poison ivy hat geschrieben:und weniger WOLLEN
man kann mit viel weniger gluecklich/er sein aber das hat sich noch nicht besonders weit rumgesprochen
und das erzaehlt einem auch keiner im bunten Hochglanzmagazin, die stecken nur die Ziele immer hoeher, foerdern die Unzufriedenheit
wenn jeder im Hinterhof Gemuese ziehen, Obst anbauen und ein paar Huehner halten wuerde
koennten alle mit relativ wenig Aufwand fuer den Einzelnen satt werden und haetten genug Zeit fuer's Hamsterrad, wenn sie es zum gluecklich sein brauchen
Yeeesssss! So seh ich das auch....
wer wenig echten (Megakredit abzahlen) oder vermeintlichen Zwang (neuestes Handy, tolles Auto...) hat, maximal viel Geld reinbekommen zu müssen, hat die Freiheit für so vieles andere. Würde mehr auf kleineren Grundstücken angebaut werden anstatt auf ausufernden Monokulturflächen, würde das in vieler Hinsicht guttun, bei mehr Privatbauern oder Kleinbauern im Nebenerwerb - die keinen Stress haben, das Maximale aus ihrem Land rausholen zu müssen und demensprechend in den Chemietopf greifen - könnte das entschieden der Artenvielfalt zugute kommen und eine wahrscheinlich viel nachhaltigere Art des Gärtnerns wäre auf dem Vormarsch.
Es ist ohne Frage sehr schade, dass viele Landwirte mit weniger Anbaufläche und ohne Massentierhaltung es wirtschaftlich nicht schaffen zu überleben. Da wäre die Politik gefragt, wie Emil erläutert, und das Konsumentenbewusstsein (Was kauf ich wo und warum? Nur bei den Grossbetrieben und Supermärkten, weils halt grottengünstig ist oder will ich regionale Landwirte und kleine Direktvermarkter fördern, die dann zuweilen auch eine ganz andere Qualität von Lebensmitteln erzeugen?)
Aber ich frag mich auch, warum viele der Landwirte mit kleineren Betrieben dann es dennoch versuchen, auch wenn es mehr und mehr im Haupterwerb unmöglich wird für die "Kleinen", ihren kompletten Lebensunterhalt ausschliesslich mit der Landwirtschaft zu verdienen. Ist doch wohl ein aufreibender Kampf mit der berühmten Windmühle...
In anderen Berufen und Jobs fast jeder Art ist es heute eine eher selbstverständliche Haltung geworden, dass ich, wenn ich von einem Job nicht leben kann, halt noch irgendwas anderes mache, damit die Kasse stimmt. Warum nicht auch in der Landwirtschaft? Würde doch bei den "Kleinbauern" vielleicht wesentlich den Überlebenskampfmodus absenken, wenn klar ist, dass ich als Bauer die Landwirtschaft mache, weil ich daran hänge und einen Teil damit verdienen kann. Aber ich hab noch andere Ressourcen, mit denen ich was anfangen kann...
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt