Jagdtechniken unserer Vorfahren
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
seh ich wie Du, Manfred.
Wir werden hier sicherlich keine Zensur einführen. Und schonmal gar keine, die der Logik der Tötungsmaschinerie in der Massentierhaltung folgt.
@Webwiesel geh einfach mal davon aus, dass ich Dich besser verstehe als es Dir lieb sein dürfte.
Wir werden hier sicherlich keine Zensur einführen. Und schonmal gar keine, die der Logik der Tötungsmaschinerie in der Massentierhaltung folgt.
@Webwiesel geh einfach mal davon aus, dass ich Dich besser verstehe als es Dir lieb sein dürfte.
Tanja


- Thomas/V.
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Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
dito @ Manfred und Saurier
unsere Tochter hat auch als 4-6 jährige (genaue Zeit weiß ich jetzt nicht mehr) wissen wollen, was der Vati und der fremde Mann in Weiß denn so heimlich im Waschhaus machen
wir haben ihr gesagt, das die Schafe, die auf der Weide waren, jetzt geschlachtet werden, damit wir leckeres Fleisch zu essen haben (das die gegessen werden, genau wie die Kaninchen, haben wir ihr schon beim Kauf im Frühjahr gesagt und sie hat es akzeptiert und keine Kuscheltiere draus gemacht)
beim Schlachten selber habe ich sie nicht zusehen lassen, wohl aber beim Ausnehmen nach dem Ausbluten
einmal angesehen und fortan uninteressant und kein Thema mehr
wird alles ohne Aufregung und kindgerecht erklärt, traumatisiert man kein Kind damit, natürlich sollte es kein unsachgemäßes Gemetzel mit Geschrei und Gezucke mitkriegen, das ist es, was traumatisierend wirkt
unsere Tochter hat auch als 4-6 jährige (genaue Zeit weiß ich jetzt nicht mehr) wissen wollen, was der Vati und der fremde Mann in Weiß denn so heimlich im Waschhaus machen
wir haben ihr gesagt, das die Schafe, die auf der Weide waren, jetzt geschlachtet werden, damit wir leckeres Fleisch zu essen haben (das die gegessen werden, genau wie die Kaninchen, haben wir ihr schon beim Kauf im Frühjahr gesagt und sie hat es akzeptiert und keine Kuscheltiere draus gemacht)
beim Schlachten selber habe ich sie nicht zusehen lassen, wohl aber beim Ausnehmen nach dem Ausbluten
einmal angesehen und fortan uninteressant und kein Thema mehr
wird alles ohne Aufregung und kindgerecht erklärt, traumatisiert man kein Kind damit, natürlich sollte es kein unsachgemäßes Gemetzel mit Geschrei und Gezucke mitkriegen, das ist es, was traumatisierend wirkt
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- Little Joe
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Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
da ein Großteil des Forums aus reinem Text ohne Bilder besteht, gehe ich mal davon aus, dass kaum ein 4jähriges Kind diese begeistert lesen wird. Wie sinnvoll es ist Kinder unbeaufsichtigt im Netz rumstöbern zu lassen ist sicher ein anderer Punkt, aber zu weit vom Thema wegführen dürfte. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an, wenn man Fleisch essen will, gehört das schlachten mMn dazu und Kinder sollten frühzeitig lernen, dass das Fleisch nicht als Chickennuggets auf Bäumen wächst. Was aber nicht heissen soll dass sie in jungen Jahren unbedingt beim schlachten dabei sein müssen. Wenn ich hier ein Reh zum ausnehmen und zerteilen habe ist meine Nichte ganz interessiert, was "da drin ist", sie wusste schon mit sieben Jahren, wie die Organe heissen und wie sie ausssehen. das hat sie keineswegs traumatisiert. Traumatisiert wurde sie vielmehr durch meinen "geliebten" Jagdpächter, der mit Schrot auf Krähen schoss und dann über die Wiese leif um die noch lebenden totzutreten. Aber da war nicht nur sie fertig.Webwiesel hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass auch Kinder von Foris diese Seite besuchen dürfen

Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
- kraut_ruebe
- Förderer 2019
- Beiträge: 10832
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
- Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
wenn ihr eure kinder hier lesen lasst, haltet sie vom witze-thread fern, sonst müsst ihr evenutell unangenehme fragen beantworten
sorry fürs OT

sorry fürs OT
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
hallo!
Ja - meine Kinder wissen auch woher das Fleisch am Teller kommt ...
Aber, also ehrlich: ich halte das erste Video ebenfalls für nicht sehr glaubwürdig - vor allem auch der Schluss....
Die Naturvölker hatten Respekt vor den Tieren, die sie erlegt haben - da hätten die doch echt den "erlösenden" Stich geben können, so ist das nur "Effektehaschen"
Was sollen diese Videos einem Selbstversorger bringen??
So (also zumindest mal das erste Video) zu jagen, ist ... öh: nicht sehr effektiv ??
- allein, was diese Männer bei dieser Hetzjagd an Kalorien verbrauchen... Ich bin überzeugt, dass die Leute früher besser jagen können haben, hmmm
So, jetzt schau ich mir mal das zweite Video an
aber das ist der Lieblings-thread meiner Tochter ...
(nö - die darf nur ganz ganz ausnahmsweise mal ins Netz)
liebe Grüße!
Ja - meine Kinder wissen auch woher das Fleisch am Teller kommt ...
Aber, also ehrlich: ich halte das erste Video ebenfalls für nicht sehr glaubwürdig - vor allem auch der Schluss....
Die Naturvölker hatten Respekt vor den Tieren, die sie erlegt haben - da hätten die doch echt den "erlösenden" Stich geben können, so ist das nur "Effektehaschen"

Was sollen diese Videos einem Selbstversorger bringen??
So (also zumindest mal das erste Video) zu jagen, ist ... öh: nicht sehr effektiv ??
- allein, was diese Männer bei dieser Hetzjagd an Kalorien verbrauchen... Ich bin überzeugt, dass die Leute früher besser jagen können haben, hmmm
So, jetzt schau ich mir mal das zweite Video an

kraut_ruebe hat geschrieben:wenn ihr eure kinder hier lesen lasst, haltet sie vom witze-thread fern, sonst müsst ihr evenutell unangenehme fragen beantworten

aber das ist der Lieblings-thread meiner Tochter ...

(nö - die darf nur ganz ganz ausnahmsweise mal ins Netz)
liebe Grüße!
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
...und auch zum Fleischessen.Manfred hat geschrieben:Die Themen Tod und Töten gehören für mich ganz selbstverständlich mit zum Thema Selbstversorgung.
Eigentlich überhaupt zum Menschsein.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
Wenn man Kindern was Gutes tuen will, hält man sie generell von Bildschirmmedien fernkraut_ruebe hat geschrieben:wenn ihr eure kinder hier lesen lasst, haltet sie vom witze-thread fern, sonst müsst ihr evenutell unangenehme fragen beantworten![]()

Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
Also ich habe mir den ersten Film nochmal angeschaut und bin mir jetzt sicher, dass das gestellte Szenen sind. Pure Schockbilder ... Mondo eben. So unbeholfen und ungeordnet haben sich unserer Vorfahren nach 100.000 Jahre Großwildjagd hoffentlich nicht angestellt. Die Speere sehen auch sehr ineffektiv aus...
Ansonsten kann ich den Ausführungen Manfreds nur anschließen. Seitdem ich hin und wieder Tiere selber schlachte, hat sich mein Umgang mit Fleisch nochmal verändert. Und das obwohl ich als schon als Kind beim Schlachten zugeschaut habe. Selber Hand anlegen ist immer etwas anderes.
Dazu gehört dann auch, dass man erlebt, wie ein Tier in den eigenen Händen schrecklich leidet, weil man sich als Anfänger zu dumm angestellt hat. Zum Glück war es nur ein Tier. Lektion gelernt.
Was ich aber eigentlich anfügen wollte... Nach Überlegungen zur artgerechten Haltung im Allgemeinen, ist bei mir als Ideal nur die Jagd übrig geblieben.
Die Tiere leben in einer ihr natürlichen Umgebung und werden dabei kaum gestört. Eines Tages in ihrem Leben macht es dann laut *Peng* und im Idealfall sind sie sofort tot.
Ich habe mich auch schon nach dem Jagdschein in Deutschland erkundigt... Aber selbst wenn ich es mir derzeit leisten könnte diese Vereinsstrukturen, Altherren, Tradition, faule Ansitzjäger... alles nicht mein Ding. Obwohl mich mit Themen aus dem Unterricht teilweise jetzt schon beschäftige...
Ansonsten kann ich den Ausführungen Manfreds nur anschließen. Seitdem ich hin und wieder Tiere selber schlachte, hat sich mein Umgang mit Fleisch nochmal verändert. Und das obwohl ich als schon als Kind beim Schlachten zugeschaut habe. Selber Hand anlegen ist immer etwas anderes.
Dazu gehört dann auch, dass man erlebt, wie ein Tier in den eigenen Händen schrecklich leidet, weil man sich als Anfänger zu dumm angestellt hat. Zum Glück war es nur ein Tier. Lektion gelernt.
Was ich aber eigentlich anfügen wollte... Nach Überlegungen zur artgerechten Haltung im Allgemeinen, ist bei mir als Ideal nur die Jagd übrig geblieben.
Die Tiere leben in einer ihr natürlichen Umgebung und werden dabei kaum gestört. Eines Tages in ihrem Leben macht es dann laut *Peng* und im Idealfall sind sie sofort tot.
Ich habe mich auch schon nach dem Jagdschein in Deutschland erkundigt... Aber selbst wenn ich es mir derzeit leisten könnte diese Vereinsstrukturen, Altherren, Tradition, faule Ansitzjäger... alles nicht mein Ding. Obwohl mich mit Themen aus dem Unterricht teilweise jetzt schon beschäftige...
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
Ich kann das schlecht einschätzen, ob gestellt oder nicht.
Man kultiviert ja gerne ein Bild von genialen Fährtenlesern, Ins-Tier-Rein-Versetzern, Ausdauersportlern etc. wie in Video 2.
Aber in Afrika gibt und gab es bei weitem nicht nur Halbwüsten mit Kleinsippen fliegengewichtiger nomadischer Jäger.
Wenn Stämme von Viehzüchtern gegen Großraubtiere ausgerückt sind oder Stämme von Ackerbauern gegen "Groß-Schadwild" wie Elefanten etc. dann ging es sicher anders zur Sache als bei den Buschmännern.
Unsere Vorfahren hierzulande hatten solches Großwild ja schon lange ausgerottet, bevor es schriftliche Überlieferungen gab. Funde scheinen trotzdem darauf zu deuten, dass solche Großtiere im Rudel angefallen wurden. Und die primitiven Waffen erlaubten kaum etwas anderes als so ein Großtier mit einer Masse kleiner Wespenstiche zu töten.
Auch ist es für den einzelnen Jäger viel sicherer, in der Masse anzugreifen. Greife ich alleine ein Großtier an, kann es sich auf mich fixieren. Dann hab ich ein echtes Problem. Bin ich in der Masse und der Elefant wendet sich mir zu, dann stechen ihn zehn andere von hinten und er lässt von mir ab und dreht sich und dann steche ich wieder zu.
Scheint mir alles plausiebel. Ob so eine Jagd nun auf Wunsch des Filmers zustande kam oder ob er sie so beobachten konnte. Oder ob solches Jagdverhalten durch die vielen weißen Großwildjäger inspiriert wurde, die sich Wild zutrieben ließen.
Nach römischen Überlieferungen wurden auch Auerochsen hierzulande mit Gruppen von Jägern mit Speeren angegriffen. Auch damit sich das Tier nicht auf einen Jäger fixieren kann.
Und im Mittelalter (auch unsere Vorfahren) waren große Treibjagden auf Schwarz- und Rotwild üblich, wenn auch hauptsächlich zur Erbauung des Adels.
Man kultiviert ja gerne ein Bild von genialen Fährtenlesern, Ins-Tier-Rein-Versetzern, Ausdauersportlern etc. wie in Video 2.
Aber in Afrika gibt und gab es bei weitem nicht nur Halbwüsten mit Kleinsippen fliegengewichtiger nomadischer Jäger.
Wenn Stämme von Viehzüchtern gegen Großraubtiere ausgerückt sind oder Stämme von Ackerbauern gegen "Groß-Schadwild" wie Elefanten etc. dann ging es sicher anders zur Sache als bei den Buschmännern.
Unsere Vorfahren hierzulande hatten solches Großwild ja schon lange ausgerottet, bevor es schriftliche Überlieferungen gab. Funde scheinen trotzdem darauf zu deuten, dass solche Großtiere im Rudel angefallen wurden. Und die primitiven Waffen erlaubten kaum etwas anderes als so ein Großtier mit einer Masse kleiner Wespenstiche zu töten.
Auch ist es für den einzelnen Jäger viel sicherer, in der Masse anzugreifen. Greife ich alleine ein Großtier an, kann es sich auf mich fixieren. Dann hab ich ein echtes Problem. Bin ich in der Masse und der Elefant wendet sich mir zu, dann stechen ihn zehn andere von hinten und er lässt von mir ab und dreht sich und dann steche ich wieder zu.
Scheint mir alles plausiebel. Ob so eine Jagd nun auf Wunsch des Filmers zustande kam oder ob er sie so beobachten konnte. Oder ob solches Jagdverhalten durch die vielen weißen Großwildjäger inspiriert wurde, die sich Wild zutrieben ließen.
Nach römischen Überlieferungen wurden auch Auerochsen hierzulande mit Gruppen von Jägern mit Speeren angegriffen. Auch damit sich das Tier nicht auf einen Jäger fixieren kann.
Und im Mittelalter (auch unsere Vorfahren) waren große Treibjagden auf Schwarz- und Rotwild üblich, wenn auch hauptsächlich zur Erbauung des Adels.
Re: Jagdtechniken unserer Vorfahren
Moin,
was sehr gern bei sowas vergessen wird: es gab seit kurz nach der Erfindung des Speers bereits den/das/die Atlatl, die Speerschleuder.
Damit wird die Effizienz eines Speerwurfs drastisch gesteigert, man muß bei größerer Eindringtiefe nicht mehr so nah ran.
Es gibt irgendwo ein Video dazu, wo die Technik an (bereits toten) Schweinen demonstriert wird - die Speere gehen da nahezu durch, da waren die Forscher selbst überrascht.
Klar braucht man dafür Übung und mehr als einen Speer pro Person bei einer echten Großwildjagd, aber ich glaube nicht, daß das so besch** lief wie in dem Link, das sieht sehr nach Amateuren aus.
was sehr gern bei sowas vergessen wird: es gab seit kurz nach der Erfindung des Speers bereits den/das/die Atlatl, die Speerschleuder.
Damit wird die Effizienz eines Speerwurfs drastisch gesteigert, man muß bei größerer Eindringtiefe nicht mehr so nah ran.
Es gibt irgendwo ein Video dazu, wo die Technik an (bereits toten) Schweinen demonstriert wird - die Speere gehen da nahezu durch, da waren die Forscher selbst überrascht.
Klar braucht man dafür Übung und mehr als einen Speer pro Person bei einer echten Großwildjagd, aber ich glaube nicht, daß das so besch** lief wie in dem Link, das sieht sehr nach Amateuren aus.

I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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