Hallo 65375!
Ich finde, das ist eine wirklich interessante Entwicklung. Üblicherweise geht man ja davon aus, dass es Menschen leichter fällt das Fleisch eines Tieres zu essen, das sie nicht kennen - und zu dem sie somit auch keinerlei emotionale Bindung aufgebaut haben. "Meine kleine Farm" kehrt diese Annahme um 180° um. Auch der voriges Jahr eröffnete "essbare Tiergarten" in der Steiermark verfolgt dieses neue Konzept (siehe Link).
http://www.zotter.at/fileadmin/media_da ... saftig.pdf
Ich selber bin ja Vegetarier und stehe eher selten vor dieser Grundsatzfrage. Für mich wäre das, glaube ich, eine Gradwanderung. Denn einerseits würde ich schon wissen wollen, ob es dem Tier, das ich gleich verzehren werde, zu Lebzeiten gut ging, andererseits möchte ich auch wieder nicht zu viele Einzelheiten über das Tier wissen, um eine wie auch immer geartete emotionale Bindung zu diesem Individuum zu vermeiden. Ja, ja, ich weiß, das ist eine Vogel-Strauß-Mentalität und zeugt von Feigheit. Man/Frau sollte dem Tier, das man gleich essen wird, in die Augen sehen können. Ich könnte es vermutlich nicht, und bleib deswegen einfach Vegetarier

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LG
Sonnenschein, die das Konzept von "Meine kleine Farm" ziemlich mutig findet und gespannt ist, ob es sich etablieren kann ...