Berichte rund um die Kartoffel

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Benutzer 146 gelöscht

Re: Berichte rund um die Kartoffel

#21

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 30. Aug 2011, 09:43

Hi,

vor zwei Jahren pflügte ich ein Stück unserer Weide zum Kartoffelacker um, im Frühjahr wurde dann mit dem Grubber eingeebnet und auf der einen Hälfte die Kartoffeln gesetzt. (auf der anderen Hälfte wuchsen div. Kohlsorten)
Bis dahin lief Alles gut, die Ernte war ok., es gab etwa 5% Ausfälle durch Mäusefraß.
acker.jpg
Im folgenden Jahr wollte ich nun die Infos aus dem Forum, die gegen das Pflügen und für eine ungestörte Bodenschichtung zwecks Förderung des Bodenlebens sprachen, in die Praxis umsetzen, d.h. im Herbst wurde das verbleibende Grünmaterial und Erntereste auf der anderen Hälfte des Ackers nur oberflächlich eingearbeitet, und im Frühjahr das Stück auch nur oberflächlich geglättet vor dem Setzen der Kartoffeln.

Leider gibt es von diesem Jahr kein Foto, aber das Ergebnis war ziemlich katastrophal: Etwa ein Drittel der gesetzten Kartoffeln trieb nicht aus (den Grund fand ich erst später) und der Rest wäre von Disteln, Brennesseln u.ä. erstickt worden, wenn wir nicht dauernd die größten Pflanzen ausgerissen hätten.
Die Ernte offenbarte nun ein großflächiges System von Mäusegängen unter dem Acker und jede Menge angenagte und halb aufgefressene Knollen.
Die Ausfälle insgesamt würde ich auf mindestens 60% schätzen :motz:
Mein Fazit: schonende Bodenbearbeitung fördert zweifellos das Bodenleben, - aber leider nicht nur das Erwünschte...

Gruß

frodo

Lehrling
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Registriert: So 3. Jul 2011, 18:04

Re: Berichte rund um die Kartoffel

#22

Beitrag von Lehrling » Di 30. Aug 2011, 11:51

es kommt wahrscheinlich auch auf die Gegend an und das Umfeld.
Im Garten geht es sicher besser. ich mulche , ziehe das Beikraut aus und lasse es obenliegend trocknen, also auch Mulch.
Im Frühjahr die Kartoffeln nur in Löcher gelegt, Unkraut -wenn nötig- gerupft.
einmal Erde angehäufelt, ansonsten mit Rasenschnitt. Weil unter den Obststräuchern Gänge waren, hab ich eine Falle aufgestellt und eine Riesenwühlmaus erlegt, hab aber befürchtet, daß die Familienanschluß hatte.Entweder war sie allein oder die anderen haben die Flucht ergriffen, jedenfalls waren die Kartoffeln nicht angefressen.

Ach ja, und ich krieg immer mal so einen Knobianfall - dann steck ich rund um die Beete und auch drin im Abstand von 1,5 bis 2 m Knoblauchzehen in die Erde. hab mal wo gelesen, daß würde Wühlmäuse und Maulwürfe auf Abstand halten.

liebe Grüße
Lehrling
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