Kenne keine dt. Klinik von innen, aber einige aus Ö.
Wie Olaf schon schrieb haben die Küchenchefs ein Budget, bei dem man schon Zauberer sein muss, wenn man was Venünftiges auf´n Teller bringen will.
In unserem "kleinen " 212-Betten-Regional-KH ,... das vor 35 Jahren neu in die Wiese gesetzt worden ist, gab es anfangs eine Küche, die mit den Haubenlokalen qualitätsmäßig leicht mithalten konnte. Bio, +regional +saisonal. 4 Normal-Menüs neben Diäten.
Da kam sogar die ganze "Bezirksregierung" zum Mittagessen in die Kantine.
Als ich vor 6 Jahren mit meiner Tochter nach einer lebensbedrohenden OP drin war..verträgt Standard-Industrie-Sondenkost schlecht,(wie der Großteil der anderen Zwangskonsumenten auch) war es kein Problem, dass ich dem Koch genau sagte, welche Lebensmittel er wie zu einem sondengängigen Brei verarbeiten soll.Für die ersten 2 Tage durfte ich ihm sogar die Zutaten(Amaranth, Quinoia, Wildkräuter) in die Küche bringen, bis er sie selber geordert hatte.Das macht dir in einem Großbetrieb niemand!
Da wurde ALLES frisch gekocht.
Heute, nach einem Zusammenschluss mehrer Kliniken zu einer Einkaufsgemeinschaft schaut die Sache auch anders aus.Da hat sein Nachfolger nicht mehr denselben Spielraum von welchen Bauern er die Kartoffel , Eier, Milch, Fleisch ...besorgt, da wird von der Zentrale bei vielen Produkten der Billigstbieter vorgeschrieben.
Ein wenig "Regionalität" konnte er sich aber erkämpfen.
Das Essen ist im Vergleich zu den Großkliniken noch immer 1A, was sich auch in den ausgezeichneten Bewertungen darstellt.
Bericht: Mühlviertel TV:
"Im Landeskrankenhaus Rohrbach wird seit jeher frisch, regional und ausgewogen gekocht! Denn die Ernährung spielt beim Heilungsprozess eine sehr wichtige Rolle. Deshalb wurde das LKH Rohrbach auch mit der Auszeichnung „Gesunde Küche“ des Landes Oberösterreich honoriert. Bereits zum Zweiten Mal darf sich die Küche des LKHs mit diesem Prädikat schmücken."
März 2017
Dasselbe Spiel in Altenheimen, Kindergärten, Schulen, obwohl der Druck von den "Konsumenten" schon größer wird.
Eine dt. Freundin (München), die jetzt hier ihr Altersdomizil aufgeschlagen hat, kam vor ein paar Wochen in den "Genuß" eines Aufenthaltes dort.
Sie war hin und weg und voll des Lobes, auch über das Personal, auch den OA, der sie sogar heimgehen ließ,weil sie ja einen Hund zu versorgen hatte.
(Den hätte sie am liebsten geheiratet deswegen..

)Sowas ist ihr in D nie untergekommen,.
Gestern musste sie für 10 Tage nach Linz in eine größere Fachklinik für eine geplante OP und kam enttäuscht, wütend und auf eigenen Wunsch (Revers) mit dem Taxi abends wieder heim. Hab´s ihr aber gesagt, dass es dort nicht so idyllisch ist.
