Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

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Grunling

Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#1

Beitrag von Grunling » Di 8. Mär 2011, 20:54

Welternährung Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

Durch falsche Lagerung verderben in den Entwicklungsländern jedes Jahr Millionen Tonnen an Getreide und Wurzeln: Mehr als genug, um die Hungernden der Welt zu ernähren.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-03/h ... e-verluste

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si001
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Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#2

Beitrag von si001 » Di 8. Mär 2011, 21:35

...und in den Industrieländern vergammeln die Lebensmittel zu x% direkt auf dem Feld, weil sie nicht verkehrsfähig sind. Die Kartoffel zu krumm, die Tomate nicht rot genug usw. :bang:
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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AnamPrema

Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#3

Beitrag von AnamPrema » Di 8. Mär 2011, 22:58

In den Ländern südlich der Sahara gehen bei der Lagerung bis zu 79 Prozent der Süßkartoffelernte verloren. Dabei könnte man die Quote mit ein wenig mehr Umsicht leicht senken, etwa durch das Entfernen der Stängel an den Kartoffeln vor der Lagerung. In der Praxis erhöhten solch einfache Mittel die Ausbeute um bis zu 48 Prozent...

... Viel wäre beispielsweise schon gewonnen, wenn die Bauern wüssten, wann der beste Zeitpunkt zur Ernte gekommen ist. Im Fall der Süßkartoffel lässt dieser sich exakt bestimmen.
SO müßte Entwicklungshilfe aussehen aber
- wer weiss schon, wie Nahrungsmittel optimal gelagert werden?


Die Selbstversorger ! :)

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luitpold
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Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#4

Beitrag von luitpold » Di 8. Mär 2011, 23:16

AnamPrema hat geschrieben:- wer weiss schon, wie Nahrungsmittel optimal gelagert werden?

Die Selbstversorger ! :)
da wäre ich nicht so sicher, bei aller liebe....
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Grunling

Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#5

Beitrag von Grunling » Di 8. Mär 2011, 23:27

Ich sehe da auch Potential und einige Ideen aufsteigen... :hmm:


AnamPrema

Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#7

Beitrag von AnamPrema » Mi 9. Mär 2011, 11:35

da wäre ich nicht so sicher, bei aller liebe....
Danke für die "Alle Liebe" luitpold :bieni:
Ich erinnere mich, dass es auch schon Threads dazu gab (im alten Forum vielleicht???)
vielleicht kann das ja mal jemand verlinen, ich bin ein Dau :lol: .

UND danke für die vielen links,
JA - optimale Lagerung und Haltbarmachen
sind eigentlich Basis-wichtiges-Wissen und
vielleicht können wir hier ja nochmal einen eigenen
Haltbarmachungs-Thread eröffnen.

AnamPrema

Benutzer 72 gelöscht

Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 9. Mär 2011, 22:36

hallo!
AnamPrema hat geschrieben:JA - optimale Lagerung und Haltbarmachen
sind eigentlich Basis-wichtiges-Wissen
Ich habe heute im Bus ein Gespräch belauscht - klang ungefähr so:
Dame A: "Oh... und der riesige Zwetschkenbaum, der stört mich auch so - jetzt haben wir eh schon viele Zwetschken verschenkt, aber was soll ich mit dem Rest machen?"
Dame B: "Essts ihr die net?"
Dame A: "Ja, schon, aber soo viel und richtig halten tun sie auch net - ich hab eh alle nebeneinander aufgereiht im Keller, aber die sind schnell schirch geworden..."

Wir haben vor kurzem unser (leider!) letztes Glas Zwetschkenmarmelade verputzt - dabei ist Marmelade-Einkochen doch wirklich kein Geheimwissen, oder? :dreh:

wobei mich das jetzt echt wundert, das mit der dritten Welt - geht es dabei um einheimische Sachen?
Normalerweise sollte es doch auch dort ein "tradiertes Wissen" geben?? :im:

liebe Grüße!

Grunling

Re: Welternährung: Zu viel Nahrung verrottet nach der Ernte

#9

Beitrag von Grunling » Mi 9. Mär 2011, 23:12

Danke für die links! Mein Wissen über Afrika ist sehr lückenhaft...
wobei mich das jetzt echt wundert, das mit der dritten Welt - geht es dabei um einheimische Sachen?
Normalerweise sollte es doch auch dort ein "tradiertes Wissen" geben?? :im:
...ich habe aber mal gelesen, dass viel durch oder während der Kolonialisierung und Missionierung verloren gegangen ist. In einem Artikel stand außerdem, dass die traditionellen Gemüse und Obstsorten komplett durch "Westliche" ersetzt wurden, die erst durch viel Aufwand und Ressourcen Frucht tragen.
Und wenn ich dann so an Länder wie Kongo denke, wo seit 10 Jahren die Milizen morden, wundert es mich nicht, dass viel Wissen verdrängt wurde. Besonders Tradition, die ja mit Kultur verknüpft ist, hat es bei Genozid nicht leicht...
Aber mein Bild von Afrika ist unvollständig. Vielleicht kennt sich ja jemand mit den lokalen Gegebenheiten aus.

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