Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

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Schafmelker

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#111

Beitrag von Schafmelker » Sa 5. Jan 2013, 20:05

DerElch hat geschrieben:Danke Tanja....
:daumen:

Sabi(e)ne
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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#112

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 5. Jan 2013, 22:44

Bunz und ich sind halt anderer Meinung.
Wie war das mit der Meinungsvielfalt? :holy:
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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#113

Beitrag von Adjua » Sa 5. Jan 2013, 22:47

Sabi(e)ne hat geschrieben:Bunz und ich sind halt anderer Meinung.
Wie war das mit der Meinungsvielfalt? :holy:
Euren Teil der Meinungsvielfalt find ich in dem Fall halt schwer nachvollziehbar ...

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Tanja
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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#114

Beitrag von Tanja » Sa 5. Jan 2013, 22:50

Was hat das mit Meinung zu tun, zu behaupten, es seien keine Ställe vorhanden oder eine Haltung sei tierschutzrechtlich fragwürdig, wenn das einfach nicht stimmt?

Du hattest geschrieben, es sei eine Weile her, dass Du den Film gesehen hast. Vielleicht hast Du ja nicht alles gesehen oder verwechselst da zwei Filmberichte miteinander oder Deine Erinnerung täuscht Dich.
Tanja

:blah:

Bunz
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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#115

Beitrag von Bunz » So 6. Jan 2013, 07:28

hobbygaertnerin hat geschrieben:Hallo Bunz,
wo liegt nach deiner Meinung der Anfang, um sich mit dem Thema auseinander zu setzen?
Auf unserer Fläche wurde vor vielen Jahren ein keltisches Hügelgrab in Richtung Heimatmuseum verfrachtet, beim Nachbarn liegt unter einer dicken Erdschicht der Grundriss einer römischen Villa Rustica.
Was mich mit den Kelten, mit den Römern und allen vor- und nachfolgenden Bewohnern und Nutzern verbindet, sie haben von dieser Erde gelebt und ich möchte so leben, dass auch kommende Generationen noch davon leben können. Nur momentan sieht es so aus, als steigen immer mehr aus dem Generationenvertrag aus.
Hallo Hobbygaertnerin,
einen Plan oder eine Vorschrift wirst Du nicht finden.
Es macht halt jeder das, wozu er sich eignet, bzw. wozu er Lust hat, bzw. welche Möglichkeiten ihm überhaupt zur Verfügung stenen.
Da der Selbstversorger auch etwas Geld braucht (Steuern, Abgaben, Strom, Benzin usw.) hat es sich eingebürgert, daß man noch einen Job hat, der einem möglichst viel Luft für die Selbstversorgung läßt.
Idealerweise hätte man eine kleine Landwirtschaft, die einen mit dem Wichtigsten versorgte, und die notwendige Kohle erzielte man aus den Überschüssen.
So ist es Jahrtausende gewesen.
Diese Jahrtausende sind aber vorbei, sodaß die Selbstversorgerei zu einer Art Hobby mutiert.
Im Wesentlichen geht es um die Nahrung. Und da liegt doch auf der Hand, daß man mit dem Kochen, Brutzeln, Einkochen und sonstwas beginnt.
Und DAS kann man auch in jeder Stadtwohnung machen.
Anspruchvoller wird es, wenn man ein Grundstück besitzt und nun all die Pflanzen, die man in der Stadt kaufen mußte, nun selber anbauen kann.
Und das erfordert nun wieder eine gewisse Ausrüstung, deren Umfang von der Größe der Anbauflächen abhängt.
Aber mal ein Beispiel:
Das Brotbacken ist was, das man in jeder Hütte praktizieren kann.
Wir - zum Beispiel- haben auch mit so einem Automaten und Backmischungen in der Stadtwohnung angefangen. Dann merkt man, daß das Mist ist und entwirft seine Backmischung selber (zunächst mit gekauftem Mehl). Und der nächste Schritt ist dann die Anschaffung einer Mühle. Da kann man das Korn zentnerweise kaufen und jahrelang davon backen.
Und nun wäre der nächste Schritt, das Korn selber anzubauen. Und davor scheue ich zurück, weil der Aufwand für mich zu groß ist.
Und da haben wir schon mal eine Grenze, die sich jeder selbst stellen muß.
Der nächste Selbstversorgerschritt ist dann die Haltung von Tieren. Und dort muß man etwas mehr Gehirnschmalz und Kohle investieren, und eventuell muß man sogar seine Lebensführung überdenken.
Gleich mal ein paar Tiere anschaffen ist eben nicht.
Die Tiere brauchen Ställe, Weiden, Zäune und sonstwas, und man muß sich auch Gedanken darüber machen, wie man sie nutzen will.
Man muß für Vorräte sorgen, diese lagern (dafür braucht es wiederum Gebäude) und dafür, daß sie nicht von anderen als den dafür bestimmten Tieren gefressen werden usw. Die Liste ist endlos.
Deshalb fängt der Selbstversorger in der Regel mit Hühnern an, weil zumindest ICH deren Haltung als am einfachsten einschätze.
Später können noch andere Tiere hinzukommen, je nachdem, was man an Platz, Zeit und sonstwas hat.
Naja, ich kürze es jetzt ab, denn ich bin kein Freund von langen Beiträgen.
Nur noch ein Wort zum "Generationenvertrag":
Es ist eben genau NICHT so, daß der Bauernsohn Bauer wird und der Schmied-Sohn Schmied, sondern auf geheimnisvolle Weise wird die Interessenlage in unsere Gehirnskästen eingepflanzt.
Das führt dann dazu, daß der Bauernsohn Musiker wird, der Sohn des Schmiedes Philosophie studiert, der Musikersohn Bunz wird Selbstversorger, und der Bunz-Sohn wird Seemann.
Damit mußt Du schon zurechtkommen.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#116

Beitrag von DerElch » So 6. Jan 2013, 12:01

:) Bunz nette ausfuehrung...aber was fuer dich/euch stimmt...stimmt nicht zwingend fuer alle ;)

Andere haben vielleicht erst kaninchen,schafe oder Ziegen und steigen von der seite her ein....(es gibt viele die backen ewig selber brot oder haben einen garten und niemals SV ambitionen).
Und dann gibt es die welche jahrelang interesse haben,sich gedanken machen und wenn sie dann die möglichkeit und mittel haben,mehrere zweige gleichzeitig aufbauen.

Es kommt immer auf motivation,das umfeld und die möglichkeiten des einzelnen kann.

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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#117

Beitrag von Adjua » So 6. Jan 2013, 13:09

Bunz, viele Wege führen nach Rom, und wie Du sagst, die Interessenslage wird irgendwo geheimnisvoll ins Hirn eingepflanzt, oder kommt geheimnisvollerweise irgendwann zum Vorschein. Vernünftig wäre gewesen, Röder hätte sich nicht vorschriftswidrig in den Wald gesetzt, sondern einfach den Garten seines eh schon vorhandenen alten Hofes nebst vielleicht eines Feldes bepflanzt. Wollte er aber nicht, weil er in den Wald wollte - ich kann dass gut verstehen. Wie viele Dinge haben die geeichten langjährigen SVs schon gemacht, die sich hinterher als nicht auf Dauer praktikabel herausgestellt haben? Besser teilweise scheitern als nie probieren ...

Und wie jeder anfängt ... Man muss dem folgen, was einen anzieht. Selber kochen hab ich in der Stadt auch praktiziert, Einkochen ohne eigene Dinge zu haben, die man einkochen kann, törnt mich nicht so an. Für mich ist das eine ganz wertvolle Freiheit, dem zu folgen, was mich anzieht, und dabei etwas sinnvolles zu produzieren. Wenn ich wissen will, wie man es anders und besser macht, werd ich schon fragen ...

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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#118

Beitrag von Theo » So 6. Jan 2013, 18:06

Bunz hat geschrieben:Es ist eben genau NICHT so, daß der Bauernsohn Bauer wird und der Schmied-Sohn Schmied, sondern auf geheimnisvolle Weise wird die Interessenlage in unsere Gehirnskästen eingepflanzt.
Das führt dann dazu, daß der Bauernsohn Musiker wird, der Sohn des Schmiedes Philosophie studiert, der Musikersohn Bunz wird Selbstversorger, und der Bunz-Sohn wird Seemann.
Damit mußt Du schon zurechtkommen.
:)
Manchmal dauert es nur etwas, bis man das einsieht. Bei vielen länger als ein Leben.
Und meine zwei altklugen Vorrednerinnen werden sich auch noch gedulden müssen :kuuh:
Gruß
Theo

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Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#119

Beitrag von doradark » Di 12. Feb 2013, 18:42

ich will mehr links zu filmen - eure ausführungen sind klasse, hab wieder viel gelernt, danke :bet:

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