CSA in D - SpOn

Was halt nirgendwo passt
Sabi(e)ne
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CSA in D - SpOn

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 1. Mai 2012, 23:52

I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Cactus
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Re: CSA in D - SpOn

#2

Beitrag von Cactus » Mi 2. Mai 2012, 00:32

Find ich eine gute Sache, der lästige Umweg über Großmarkt, Einzelhandel etc wird abgeschafft.

Ich persönlich hätte auch kein Problem damit im Winter viel Kohl zu essen, der dann aber vernünftig schmeckt und verzichte dafür auf Erdbeeren aus Timbuktu welche wie Kohlrabi schmecken.

Gruß Carsten
Der frühe Vogel hat Gold im Mund

Sarek
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Re: CSA in D - SpOn

#3

Beitrag von Sarek » Mi 2. Mai 2012, 13:43

Den aktuellen Entwicklungsstand über CSA in Deutschland erhält man über
http://solidarische-landwirtschaft.org/

Im selben Zusammenhang sei folgender Film ans Herz gelegt (The Real Dirt on Farmer John):
http://www.youtube.com/watch?v=uhMWz1QWQ0g
(ein wirklich eindrucksvoller und mutmachender Film - der in den ersten 10 min. etwas schräg daher kommt, aber letztlich imo zur Sympathie beiträgt)

Viele Grüße
Sarek

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Spottdrossel
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Re: CSA in D - SpOn

#4

Beitrag von Spottdrossel » Mi 2. Mai 2012, 13:52

Na, das hatte ich aber gut fehlinterpretiert :pfeif: .
Dank der Überschrift in Steno + perfekt auswärts dachte ich, das wäre sowas wie CSI oder CIA, folglich verschwörungstheoretisch und für mich unerfreulich :lol: .
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luitpold
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Re: CSA in D - SpOn

#5

Beitrag von luitpold » Mi 2. Mai 2012, 13:54

klingt aber cool, oder....... :mrgreen:

ich habe auch etwas länger nachgedacht ob der beitrag was für mich wäre. :lol:
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Ragna
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Re: CSA in D - SpOn

#6

Beitrag von Ragna » Mi 2. Mai 2012, 15:09

Eine gute Sache, die hoffentlich lange in der Form bestehen bleibt und sich weiter ausbreitet.

Die Idee gibt es ja schon seid den 70zigern, war aber leider nie richtig erfolgreich.
In den letzten 20 Jahren gibt es immerhin einen Trend in die Richtung und die Idee bekommt immer mehr Zulauf.
Mit Foodcoops, Abokisten und ähnlichem wird versucht Zwischenhandel unnötig zu machen. Leider sind diese oft verhältnismäßig teuer.
Es gibt ja auch findige Geschäftsleute die eine anfänglich gute Idee ins Gegenteil verkehrt haben, wie die LPG Biomarkt Sache. Ursprünglich war es eine Foodcoop die als Verein gegründet wurde, daraus ist mittlerweile eine normale kommerzielle Biosupermarktkette geworden.
Wer sagt, dass etwas nicht geht, sollte die nicht stören, die es gerade machen.

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Ragna
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Re: CSA in D - SpOn

#7

Beitrag von Ragna » Mi 2. Mai 2012, 16:24

Nachtrag:
Was ich bei solcher Vermarktung allerdings nie begriffen habe, warum ist die Ware die ich direkt beim Erzeuger kaufe genauso teuer, oder teilweise sogar teurer, als im Bioladen um die Ecke?
Es fallen doch alle Zwischenschritte weg.
Zum Beispiel Erdbeeren kann man direkt auf dem Feld selber pflücken, der Preis ist aber der Gleiche wie im Laden.
Als Kunde fühle ich mich da echt verarscht.
Wer sagt, dass etwas nicht geht, sollte die nicht stören, die es gerade machen.

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Tanja
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Re: CSA in D - SpOn

#8

Beitrag von Tanja » Mi 2. Mai 2012, 16:33

Ragna hat geschrieben:Was ich bei solcher Vermarktung allerdings nie begriffen habe, warum ist die Ware die ich direkt beim Erzeuger kaufe genauso teuer, oder teilweise sogar teurer, als im Bioladen um die Ecke?
Es fallen doch alle Zwischenschritte weg.
Zum Beispiel Erdbeeren kann man direkt auf dem Feld selber pflücken, der Preis ist aber der Gleiche wie im Laden.
Als Kunde fühle ich mich da echt verarscht.
Wenn der Erzeuger Dir seine Ware selbst verkauft, dann ist es halt seine Zeit, die er im Verkauf verbringt und die Du bezahlst, und nicht die des Biohändlers. Verkauft er an einen Händler, dann macht er ihm einen besseren Preis als Dir, da der Händler regelmäßig größere Mengen kauft und er daher viel weniger Zeit für den Verkauf aufbringen muß. Und der Händler lebt halt von der Differenz EK VK seiner Waren insgesamt und macht an der einen mehr und an der anderen weniger Gewinn. Und wenn Du Erdbeeren selbst pflückst, dann sind sie frischer als welche im Laden und Du konntest Dir jede einzelne Beere selbst aussuchen. Da braucht man sich doch nicht verarscht zu fühlen, oder?
Tanja

:blah:

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Spottdrossel
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Re: CSA in D - SpOn

#9

Beitrag von Spottdrossel » Mi 2. Mai 2012, 16:52

Wenn ich einen Schrank vom Schreiner bauen lasse, ist der auch teurer als IKEA.
Das ist der Unterschied zwischen Massenproduktion und "klein, aber fein".
Letztens kam ein Bericht im HR-Fernsehen über den "Landmarkt"-Trend in den Supermärkten.
Wenn ein Landwirt erstmal eine Gewerbeküche einrichten muß, um seine Rote Beete einzukochen, kann er wohl kaum billiger produzieren als die großen Konservenfabriken.
Soll er auch gar nicht. Es ist gut, wenn den Leuten ihr Lebensmittel wieder etwas wert sind.
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Räubermutter
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Re: CSA in D - SpOn

#10

Beitrag von Räubermutter » Mi 2. Mai 2012, 17:03

Das System find ich auch sehr interessant.

Was mich allerdings stört, ist ein Faktor, der auch bei den Kommentaren kritisiert wurde: jeder muss selbst auf dem Hof erscheinen, was ja etliche gefahrene Kilometer bedeutet - mti je einem Auto (und natürlich einigen Radfahrern)... da find ich die Organisation mit den Bio-Kisten, der in der Region gebracht werden, wo man auch wählen kann - nur selbstproduziertes Gemüse vom Hof/Garten oder auch zugekauftes Bio-Gemüse usw. - ökologisch sinnvoller. Las neulich, dass einer dieser Anbieter, der für mich in Frage kommt, pro Kunde nur 2km fahren müsse. Das find ich klasse, hier auf dem Land bin ich nämlcih mindestens 12 km unterwegs für einen Einkauf... muss mich nur noch durchringen, mich anzumelden :rot:

Ja, cih glaub auch, dass wir eigentlich schon unglaublich wenig für Lebensmittel ausgeben, ich glaub, wir sind eines der Länder in Europa, die am wenigsten für Lebensmittel ausgeben von ihrem Einkommen... und spätestens seit ich selbst versucht habe, Fenchel anzubauen, hab ich kapiert, warum der so teuer ist...

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