Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Hallo Leute,
immer mal lasse ich mir von meiner klugen Frau die Welt erklären.
Also mal ein Beispiel:
Ich frage sie, was junge Frauen treibt, sich ein Loch durch die Lippen (also ich meine jetzt mal nur die im Gesicht) oder die Nase bohren zu lassen und ein Stück Eisen da durch zu stecken.
"Finden die das nun schön, oder folgen sie einem Mode-Diktat ?"
Die Antwort:"Sie finden es schön, weil es Mode ist."
Aha!
DAS verstehe ich.
Nun kann ich in der folgenden Frage meine kluge Frau nicht fragen, weil sie in dieser Sache befangen ist. Das heißt, auch sie folgt einem, mir unverständlichen Trend und der heißt: Das billigste Produkt siegt.
Und das scheint inzwischen ein Naturgesetz zu sein, dessen Sinnhaftigkeit ich leider anzweifle, obwohl ich eine gewisse Logik nicht abstreiten will.
Also nehmen wir ein Beispiel, das mich sehr erzürnt hat:
Da hat in meiner Nähe ein bekannter Hersteller von Solarpanelen seine Geschäftstätigkeit eingestellt, weil dieses Produkt in China billiger hergestellt wird.
Und nun staune ich. Es wird also in der Öffentlichkeit als völlig normal angesehen, daß ein örtlicher Anbieter halt zu verschwinden hat, nur, weil er teurer ist.
Also, wenn ICH König von Deutschland wär', dann wäre es mir nicht wurscht, wenn eines meiner Unternehmen, das Steuern zahlt und meine Mitbürger beschäftigt, wegen eines Anbieters am anderen Ende der Welt die Produktion einstellt.
Jedenfalls ICH würde mir sowas nicht gefallen lassen. Warum? Weil mir der Chinese wurscht ist, aber meine Leute eben nicht.
Ja, ja...so einer bin ich.
Und deshalb verstehe ich auch die Welt nicht.
Und deshalb stelle ich hier mal die Frage: Warum siegt grundsätzlich das billigste Produkt?
Die Antwort scheint ziemlich simpel zu sein, ist es aber für mich eben nicht.
Ich erläutere es:
Derzeit beauftrage ich ein kleines Bauunternehmen mit einer kleinen Baumaßnahme.
Und da ist es mir völlig wurscht, ob da ein Pole oder Chinese oder Eskimo diese Leistung billiger oder teurer anbietet. Ich nehme natürlich den örtlichen Baumeister, damit die Kohle in der Region bleibt, denn letztlich profitiere ich selbst davon.
Ist das so schwer zu verstehen?
Wenn ich die örtlichen Unternehmen nicht beschäftige, gehen sie ein und ich bin dann auf die Chinesen ANGEWIESEN.
Und DAS will ich nicht.
Naja, vielleicht kann mir einer helfen.
lg
Bunz
immer mal lasse ich mir von meiner klugen Frau die Welt erklären.
Also mal ein Beispiel:
Ich frage sie, was junge Frauen treibt, sich ein Loch durch die Lippen (also ich meine jetzt mal nur die im Gesicht) oder die Nase bohren zu lassen und ein Stück Eisen da durch zu stecken.
"Finden die das nun schön, oder folgen sie einem Mode-Diktat ?"
Die Antwort:"Sie finden es schön, weil es Mode ist."
Aha!
DAS verstehe ich.
Nun kann ich in der folgenden Frage meine kluge Frau nicht fragen, weil sie in dieser Sache befangen ist. Das heißt, auch sie folgt einem, mir unverständlichen Trend und der heißt: Das billigste Produkt siegt.
Und das scheint inzwischen ein Naturgesetz zu sein, dessen Sinnhaftigkeit ich leider anzweifle, obwohl ich eine gewisse Logik nicht abstreiten will.
Also nehmen wir ein Beispiel, das mich sehr erzürnt hat:
Da hat in meiner Nähe ein bekannter Hersteller von Solarpanelen seine Geschäftstätigkeit eingestellt, weil dieses Produkt in China billiger hergestellt wird.
Und nun staune ich. Es wird also in der Öffentlichkeit als völlig normal angesehen, daß ein örtlicher Anbieter halt zu verschwinden hat, nur, weil er teurer ist.
Also, wenn ICH König von Deutschland wär', dann wäre es mir nicht wurscht, wenn eines meiner Unternehmen, das Steuern zahlt und meine Mitbürger beschäftigt, wegen eines Anbieters am anderen Ende der Welt die Produktion einstellt.
Jedenfalls ICH würde mir sowas nicht gefallen lassen. Warum? Weil mir der Chinese wurscht ist, aber meine Leute eben nicht.
Ja, ja...so einer bin ich.
Und deshalb verstehe ich auch die Welt nicht.
Und deshalb stelle ich hier mal die Frage: Warum siegt grundsätzlich das billigste Produkt?
Die Antwort scheint ziemlich simpel zu sein, ist es aber für mich eben nicht.
Ich erläutere es:
Derzeit beauftrage ich ein kleines Bauunternehmen mit einer kleinen Baumaßnahme.
Und da ist es mir völlig wurscht, ob da ein Pole oder Chinese oder Eskimo diese Leistung billiger oder teurer anbietet. Ich nehme natürlich den örtlichen Baumeister, damit die Kohle in der Region bleibt, denn letztlich profitiere ich selbst davon.
Ist das so schwer zu verstehen?
Wenn ich die örtlichen Unternehmen nicht beschäftige, gehen sie ein und ich bin dann auf die Chinesen ANGEWIESEN.
Und DAS will ich nicht.
Naja, vielleicht kann mir einer helfen.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
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Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
guten morgen bunz,
ich antworte mal, weil ich eine war, die bis vor kurzem immer das billigste produkt gekauft hat.
es ist die einstellung zu geld, der gedanke, dass mir nur sehr wenig geld zur verfügung steht, und dass ich mir damit nur das billigste kaufen kann.
die werbung mit geiz is geil etc. hat vielleicht auch einen teil dazu beigetragen. aber bei mir was es immer der gedanke: ich habe kein geld, also muss ich sehen, dass ich möglichst viel für das bisschen geld bekomme.
erst als ich das erkannte und ich mir klar machte, dass geld kein rares gut ist, dass auch ich mehr davon haben kann, dass geld eigentlich ein gefühl ist, dass es nicht der gegenwert von arbeit ist - zumindest heute nicht mehr, da menschen, die milliarden besitzen, unmöglich soviel gearbeitet haben können, erst seitdem findet geld den weg zu mir.
es gibt ein altes deutsches wort, dass wir so nebenbei benutzen: etwas ist <erschwinglich> - wir machen uns beim gebrauch dieses wortes keine gedanken. aber was heißt das denn eigentlich. da steckt das wort <schwingung> drin. nur wenn ich ein pendant zur schwingung von geld bin, kann es zu mir kommen.
was ich ja bereits in einem anderen thread geschrieben hatte, sind die glaubenssätze über geld, mit denen ich zum beispiel groß geworden bin. ich zähle die jetzt nicht wieder auf, kann man bei interesse im net nachlesen, was es da für glaubensätze gibt, die verhindern, dass geld zu einem kommt.
ich habe vor vielen jahren mal einen vortrag gehört, und der vortragende sagte einen satz, der damals bei mir hängen blieb, den ich aber erst jahre später verstand: <reiche denken anders> damals fragte ich mich, wie kann man denn anders denken, als wie ich denke
. jaaaaaaaaaa, das kann man.
mal ein beispiel aus jüngsten tagen, wie ich schon woanders schrieb, ist mein auto nicht mehr das jüngste, und hier in spanien muss ich jedes jahr mit dem auto durch den tüv. so immer die <angst> hoffentlich kommt er durch den tüv - die meisten kennen das gefühl. aber was bedeutet es denn, wenn er nicht über den tüv kommt ? ich muss geld für reparaturen oder neuanschaffung ausgeben, was ich nicht hatte. daher die angst vor dem tüv, also ein reiner mangelgedanke: kein geld - bescherte mir nasse hände und herzklopfen und bangen beim tüv. dieses jahr habe ich die karre in die werkstatt gefahren und gesagt: macht alles, was gemacht werden muss. so wie es reiche auch machen. es war einiges zu machen, auch zu meiner eigenen und anderer menschen sicherheit - bremsschläuche, etc. aber auch motorteile. früher hätte ich gewartet - bis die kacke am dampfen gewesen wäre, weil es war ja kein geld da. die rechnung war erstaunlich niedrig - ich habe mit freude bezahlt. ich bin zum tüv, der prüfer meinte anerkennend: <sehr gut>. das war ein schönes gefühl.
in letzter zeit werde ich für meine arbeit wesentlich besser bezahlt, ganz einfach weil ich mich und meine arbeit mehr wertschätze - der berühmte spruch: <will ich im außen andere resultate sehen, muss ich mich selbst ändern.>
lustigerweise lerne ich in letzter zeit menschen mit geld kennen. ich ziehe jetzt, da ich meine eigene schwingung verändert habe, nicht mehr arme menschen an, sondern welche mit geld, menschen, die mal so nebenbei hier ein haus kaufen, das innerhalb zwei wochen mithilfe von unmassen arbeitern umgestalten lassen, oder gestern lernte ich einen menschen kennen, der von sich sagte, er hat <goldene hände>.
und dann kommt geld aus quellen, an die man nie gedacht hätte. es lohnt sich sowieso nicht darüber nachzudenken, wo geld herhommen könnte. wenn geld zu mir fließen will, dann findet es einen weg. und ich finde es ein sehr beruhigendes gefühl z.b. zu wissen, dass falls mein auto mal die grätsche machen sollte, geld da ist um einen anderen fahrbaren untersatz zu beschaffen - lach -
so für alle, die ein schwingungspendant zu geld sein möchten und mit freude ihre rechnungen bezahlen wollen etc. empfehle ich vorträge von robert betz z.b. http://www.youtube.com/watch?v=90mimPhZ8Bg. er hat noch mehr vorträge zu dem thema - findet man auf you tube oder in seinem shop.
und keiner wird gezwungen eine cd o.ä. zu kaufen, dass sei für die leute gesagt, die der ansicht sind, dass solche menschen ja nur damit geld machen wollen. ein sehr merkwürdiger vorwurf, den ich immer wieder mal höre. ich werfe ja auch einem sänger nicht vor, dass er mit seinem gesang <nur> geld machen will.
das ist sowie ein interessanter aspekt beim geld: anderen menschen ihr geld gönnen bzw. das, wie sie ihr geld verdienen. das ist nicht immer leicht, ich weiß. aber es beruht ja auch darauf, dass man denkt, geld sei ein rares produkt. was aber nicht stimmt. es gibt geld ohne ende auf dieser welt. es kommt nur darauf an, wieviel ich mir zugestehe. und am ende gehen auch reiche menschen ohne alles. das geld bleibt auf der erde - es ist nämlich nur ein <feeling> wie story waters so schön sagt. und machmal ist es auch ganz schnell weg, wovon <der elch oh schreck> ausgeht: währungsreform etc. also immer locker bleiben - lach - und in klopapier investieren - lach - silber oder land, oder häuser gehen auch -
so, dieser beitrag ist für die menschen gedacht, die sich gerne solarpanelle aus deutschland kaufen möchten, oder kleidung aus dem umkreis, oder lebensmittel aus dem bioladen, oder genug rücklagen haben möchten, um auch ihren kindern ein eventuel teures <talent> zu finanzieren. z.b. reiten, geige spielen, klavierunterricht, ballett, tennis, oder was kind gerne tun möchten. oder auch ein studium im ausland, oder was weiß ich, was herzen zum singen bringt. die argumente all der anderen, die gerne im mangel verweilen möchten, weil das gefühl des mangels für sie so schön ist, kenne ich bereits. das ist ja auch vollkommen in ordnung. nur bunzes frage war eine andere.
wer interesse an mehr links hat zu interessanten beiträgen - schreibe mir - auch per pn, wer sich nicht outen will, dass geld ihm vielleicht vergnügen bereite könnte, zum beispiel um ein dach zu reparieren.
wir leben in einer materialistischen welt. alles hier auf erden ist materialisierte schwingung. materialisierte energie.
ahora
ich antworte mal, weil ich eine war, die bis vor kurzem immer das billigste produkt gekauft hat.

es ist die einstellung zu geld, der gedanke, dass mir nur sehr wenig geld zur verfügung steht, und dass ich mir damit nur das billigste kaufen kann.
die werbung mit geiz is geil etc. hat vielleicht auch einen teil dazu beigetragen. aber bei mir was es immer der gedanke: ich habe kein geld, also muss ich sehen, dass ich möglichst viel für das bisschen geld bekomme.
erst als ich das erkannte und ich mir klar machte, dass geld kein rares gut ist, dass auch ich mehr davon haben kann, dass geld eigentlich ein gefühl ist, dass es nicht der gegenwert von arbeit ist - zumindest heute nicht mehr, da menschen, die milliarden besitzen, unmöglich soviel gearbeitet haben können, erst seitdem findet geld den weg zu mir.
es gibt ein altes deutsches wort, dass wir so nebenbei benutzen: etwas ist <erschwinglich> - wir machen uns beim gebrauch dieses wortes keine gedanken. aber was heißt das denn eigentlich. da steckt das wort <schwingung> drin. nur wenn ich ein pendant zur schwingung von geld bin, kann es zu mir kommen.
was ich ja bereits in einem anderen thread geschrieben hatte, sind die glaubenssätze über geld, mit denen ich zum beispiel groß geworden bin. ich zähle die jetzt nicht wieder auf, kann man bei interesse im net nachlesen, was es da für glaubensätze gibt, die verhindern, dass geld zu einem kommt.
ich habe vor vielen jahren mal einen vortrag gehört, und der vortragende sagte einen satz, der damals bei mir hängen blieb, den ich aber erst jahre später verstand: <reiche denken anders> damals fragte ich mich, wie kann man denn anders denken, als wie ich denke


mal ein beispiel aus jüngsten tagen, wie ich schon woanders schrieb, ist mein auto nicht mehr das jüngste, und hier in spanien muss ich jedes jahr mit dem auto durch den tüv. so immer die <angst> hoffentlich kommt er durch den tüv - die meisten kennen das gefühl. aber was bedeutet es denn, wenn er nicht über den tüv kommt ? ich muss geld für reparaturen oder neuanschaffung ausgeben, was ich nicht hatte. daher die angst vor dem tüv, also ein reiner mangelgedanke: kein geld - bescherte mir nasse hände und herzklopfen und bangen beim tüv. dieses jahr habe ich die karre in die werkstatt gefahren und gesagt: macht alles, was gemacht werden muss. so wie es reiche auch machen. es war einiges zu machen, auch zu meiner eigenen und anderer menschen sicherheit - bremsschläuche, etc. aber auch motorteile. früher hätte ich gewartet - bis die kacke am dampfen gewesen wäre, weil es war ja kein geld da. die rechnung war erstaunlich niedrig - ich habe mit freude bezahlt. ich bin zum tüv, der prüfer meinte anerkennend: <sehr gut>. das war ein schönes gefühl.
in letzter zeit werde ich für meine arbeit wesentlich besser bezahlt, ganz einfach weil ich mich und meine arbeit mehr wertschätze - der berühmte spruch: <will ich im außen andere resultate sehen, muss ich mich selbst ändern.>
lustigerweise lerne ich in letzter zeit menschen mit geld kennen. ich ziehe jetzt, da ich meine eigene schwingung verändert habe, nicht mehr arme menschen an, sondern welche mit geld, menschen, die mal so nebenbei hier ein haus kaufen, das innerhalb zwei wochen mithilfe von unmassen arbeitern umgestalten lassen, oder gestern lernte ich einen menschen kennen, der von sich sagte, er hat <goldene hände>.
und dann kommt geld aus quellen, an die man nie gedacht hätte. es lohnt sich sowieso nicht darüber nachzudenken, wo geld herhommen könnte. wenn geld zu mir fließen will, dann findet es einen weg. und ich finde es ein sehr beruhigendes gefühl z.b. zu wissen, dass falls mein auto mal die grätsche machen sollte, geld da ist um einen anderen fahrbaren untersatz zu beschaffen - lach -
so für alle, die ein schwingungspendant zu geld sein möchten und mit freude ihre rechnungen bezahlen wollen etc. empfehle ich vorträge von robert betz z.b. http://www.youtube.com/watch?v=90mimPhZ8Bg. er hat noch mehr vorträge zu dem thema - findet man auf you tube oder in seinem shop.
und keiner wird gezwungen eine cd o.ä. zu kaufen, dass sei für die leute gesagt, die der ansicht sind, dass solche menschen ja nur damit geld machen wollen. ein sehr merkwürdiger vorwurf, den ich immer wieder mal höre. ich werfe ja auch einem sänger nicht vor, dass er mit seinem gesang <nur> geld machen will.
das ist sowie ein interessanter aspekt beim geld: anderen menschen ihr geld gönnen bzw. das, wie sie ihr geld verdienen. das ist nicht immer leicht, ich weiß. aber es beruht ja auch darauf, dass man denkt, geld sei ein rares produkt. was aber nicht stimmt. es gibt geld ohne ende auf dieser welt. es kommt nur darauf an, wieviel ich mir zugestehe. und am ende gehen auch reiche menschen ohne alles. das geld bleibt auf der erde - es ist nämlich nur ein <feeling> wie story waters so schön sagt. und machmal ist es auch ganz schnell weg, wovon <der elch oh schreck> ausgeht: währungsreform etc. also immer locker bleiben - lach - und in klopapier investieren - lach - silber oder land, oder häuser gehen auch -
so, dieser beitrag ist für die menschen gedacht, die sich gerne solarpanelle aus deutschland kaufen möchten, oder kleidung aus dem umkreis, oder lebensmittel aus dem bioladen, oder genug rücklagen haben möchten, um auch ihren kindern ein eventuel teures <talent> zu finanzieren. z.b. reiten, geige spielen, klavierunterricht, ballett, tennis, oder was kind gerne tun möchten. oder auch ein studium im ausland, oder was weiß ich, was herzen zum singen bringt. die argumente all der anderen, die gerne im mangel verweilen möchten, weil das gefühl des mangels für sie so schön ist, kenne ich bereits. das ist ja auch vollkommen in ordnung. nur bunzes frage war eine andere.
wer interesse an mehr links hat zu interessanten beiträgen - schreibe mir - auch per pn, wer sich nicht outen will, dass geld ihm vielleicht vergnügen bereite könnte, zum beispiel um ein dach zu reparieren.
wir leben in einer materialistischen welt. alles hier auf erden ist materialisierte schwingung. materialisierte energie.
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Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Moin Bunz,
ich bezweifle, dass Dir jemand wirklich die Welt erklären muss, aber egal.
Zuerst mal OT: Meine Tochter, damals minderjährig wollte sich auch unbedingt Metall irgendwo durchstecken lassen. Ich habs Ihr verboten, unter der Androhung, das ich, wenn Sie es heimlich macht, den Typen verklagen werde, der sie gepierst hat. Jetzt, volljährig, sagt sie "Papa, ich bin Dir so dankbar...."
Das zur Mode.
Zum andern. Wir haben uns bewußt dafür entschieden, dass meine Frau keiner regulären Arbeit nach geht. Deswegen sind wir aber chronisch klamm.
Wenn ich immer das kaufen würde, was am vernünftigsten wäre, wären wir pleite.
Also, Du liebst ja Beispiele: Ich brauche einen Akkuschrauber. Kauf mir son Billigteil vom Baumarkt für 20 Euro. Der hält vielleicht 2 Jahre. Dann kauf ich den nächsten.
Vor 2 Jahren zu Weihnachten hat mir mein Sohn einen von naja Marke eben geschenkt für ich denke so 170 Euro. Ein Traum, damit zu arbeiten. Mein Sohn ist da "vernünftiger". Dafür reicht sein Gehalt oft nur, um den Dispo auszugleichen.
Was ist nun richtig?
Olaf
ich bezweifle, dass Dir jemand wirklich die Welt erklären muss, aber egal.
Zuerst mal OT: Meine Tochter, damals minderjährig wollte sich auch unbedingt Metall irgendwo durchstecken lassen. Ich habs Ihr verboten, unter der Androhung, das ich, wenn Sie es heimlich macht, den Typen verklagen werde, der sie gepierst hat. Jetzt, volljährig, sagt sie "Papa, ich bin Dir so dankbar...."
Das zur Mode.
Zum andern. Wir haben uns bewußt dafür entschieden, dass meine Frau keiner regulären Arbeit nach geht. Deswegen sind wir aber chronisch klamm.
Wenn ich immer das kaufen würde, was am vernünftigsten wäre, wären wir pleite.
Also, Du liebst ja Beispiele: Ich brauche einen Akkuschrauber. Kauf mir son Billigteil vom Baumarkt für 20 Euro. Der hält vielleicht 2 Jahre. Dann kauf ich den nächsten.
Vor 2 Jahren zu Weihnachten hat mir mein Sohn einen von naja Marke eben geschenkt für ich denke so 170 Euro. Ein Traum, damit zu arbeiten. Mein Sohn ist da "vernünftiger". Dafür reicht sein Gehalt oft nur, um den Dispo auszugleichen.
Was ist nun richtig?
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
- Little Joe
- Beiträge: 5240
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
- Familienstand: verpartnert
- Wohnort: Eifel Klimazone 7a
Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Guten Morgen Bunz
, (wann schläfst du eigentlich
) hab vor kurzem nen Bericht gelesen dass unendlich viele Sachen von vorn herein schon so konzipiert werden, dass sie nur eine bestimmte Lebenserwartung haben. In Erinnerung geblieben sind mir da die Glühbirnen. Da gibt es irgendwo in den USA eine Glühbirne der ersten Generation und die leuchtet immer noch, wgegen die heutigen schon nach relativ kurzer Zeit durchknallen.
Und wenn dies bei anderen Gebrauchsgegenständen auch so ist, dann müssen die halt billig hergestellt werden damit die Leute immer wieder was neues kaufen können. So lange ein Großteil ihr "Sein" über ihr "Haben" definieren wird sich daran auch nix ändern.
Hab auch n Beispiel: Mein Lieblingsgartenwerkzeug ist ja die Gartenkralle, ist eigentlich ständig irgendwo im Einsatz. Hab das Teil vor zig Jahren mal bei Freunden ausprobiert und war begeistert. Nur hat mich damals der Preis abgeschreckt. Aber dann gabs Nachbauten im Baumarkt. Dummerweise hab ich dann zugeschlagen, nach einer Woche war das Teil hin. Hab dann doch das Original gekauft und das ist jetzt bestimmt seit 8 Jahren ohne Probleme oder Verschleiss im Einsatz. Wie meine Oma immer sagte "Billig ist nicht günstig"


Und wenn dies bei anderen Gebrauchsgegenständen auch so ist, dann müssen die halt billig hergestellt werden damit die Leute immer wieder was neues kaufen können. So lange ein Großteil ihr "Sein" über ihr "Haben" definieren wird sich daran auch nix ändern.
Hab auch n Beispiel: Mein Lieblingsgartenwerkzeug ist ja die Gartenkralle, ist eigentlich ständig irgendwo im Einsatz. Hab das Teil vor zig Jahren mal bei Freunden ausprobiert und war begeistert. Nur hat mich damals der Preis abgeschreckt. Aber dann gabs Nachbauten im Baumarkt. Dummerweise hab ich dann zugeschlagen, nach einer Woche war das Teil hin. Hab dann doch das Original gekauft und das ist jetzt bestimmt seit 8 Jahren ohne Probleme oder Verschleiss im Einsatz. Wie meine Oma immer sagte "Billig ist nicht günstig"
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
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Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Moin,
Zitat von meinem Papa: "Wir sind zu arm, um uns was Billiges zu kaufen."
Ein billiges Produkt zu kaufen ist was anderes, als bewußt zu schauen, wo das Geld bleibt bzw. welchen Nutzen es bringt, selbst wenn ich (erstmal) keine geldwerte Leistung dafür erhalte. Darüber muß mensch aber nachdenken. Das erfordert ein Bewußtsein. Um dahin zu gelangen, muß man auch schon eine Weile nachgedacht haben. Es gibt eben Menschen, die über andere Sachen nachdenken, die haben dann ein Bewußtsein für anderes. Billig kaufen gibt einen Beute- Kick, so eine Art Jagderfolg. Und man muß sich nicht damit beschäftigen, was man wirklich will bzw. braucht (angemessener Nutzwert).
Beispiel: Unser größter örtlicher Buchhändler hat jetzt die letzten verbliebenen Anteile an Hugendubel verkauft, der sich nun das mehr als 100 Jahre alte Traditionsgeschäft komplett einverleibt. (Ich überlege seit ein paar Wochen, ob ich mir zwei Bücher kaufe, kosten zusammen rd. 47,-€. Sind noch zu neu und speziell, als das sie mir jemand schenken würde*g*.) Nun kann ich sie in einer kleinen Buchhandlung bestellen, zu der ich aber sonst nie gehe. Ich könnte sie 50 km entfernt (sogar anderes Bundesland) in meiner Lieblingsbuchhandlung bestellen (tolles Sortiment, belesener Eigentümer). Ich könnte sie auch in der Bücherei bestellen, müßte dann aber noch ein paar Wochen warten. Dafür kostet es mich nix. Es hat aber auch niemand anders was davon (finanziell, z.B. die Autoren, aber einer ist Niederländer, die andere Amerikanerin). Ganz ehrlich, im Moment würde ich sie spontan nach Preis kaufen, aber dank Buchpreisbindung....weiß ich nicht, wo ich meine Kohle lassen soll
Ich kann ahora in ihrer Sichtweise zustimmen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß es wirklich weniger Geld gibt, das die Leute ausgeben können. Im neueröffneten Supermarkt sind die Regale nie ganz voll, oft sind einzelne Produkte gar nicht da. (Es handelt sich um einen großen Re*e). Der A**i nebenan hat nur noch ein welkes Gemüsesortiment, kann man nicht kaufen. Hier in der Gemeinde ist - nach außen hin - richtig Geld. Trotzdem ist in den letzten zwei Jahren einiges an Infrastruktur weggebrochen. Habe mich mit meiner Freundin unterhalten (strukturschwache Region, aber in der Saison viel Tourismus.) Sie fährt in der Saison an den Liefertagen morgens einkaufen, damit sie Milch bekommt. Wenn die Märkte Grundnahrungsmittel nicht mehr ausreichend vorrätig haben, dann gibt mir das zu denken...
Claudia
Zitat von meinem Papa: "Wir sind zu arm, um uns was Billiges zu kaufen."
Ein billiges Produkt zu kaufen ist was anderes, als bewußt zu schauen, wo das Geld bleibt bzw. welchen Nutzen es bringt, selbst wenn ich (erstmal) keine geldwerte Leistung dafür erhalte. Darüber muß mensch aber nachdenken. Das erfordert ein Bewußtsein. Um dahin zu gelangen, muß man auch schon eine Weile nachgedacht haben. Es gibt eben Menschen, die über andere Sachen nachdenken, die haben dann ein Bewußtsein für anderes. Billig kaufen gibt einen Beute- Kick, so eine Art Jagderfolg. Und man muß sich nicht damit beschäftigen, was man wirklich will bzw. braucht (angemessener Nutzwert).
Beispiel: Unser größter örtlicher Buchhändler hat jetzt die letzten verbliebenen Anteile an Hugendubel verkauft, der sich nun das mehr als 100 Jahre alte Traditionsgeschäft komplett einverleibt. (Ich überlege seit ein paar Wochen, ob ich mir zwei Bücher kaufe, kosten zusammen rd. 47,-€. Sind noch zu neu und speziell, als das sie mir jemand schenken würde*g*.) Nun kann ich sie in einer kleinen Buchhandlung bestellen, zu der ich aber sonst nie gehe. Ich könnte sie 50 km entfernt (sogar anderes Bundesland) in meiner Lieblingsbuchhandlung bestellen (tolles Sortiment, belesener Eigentümer). Ich könnte sie auch in der Bücherei bestellen, müßte dann aber noch ein paar Wochen warten. Dafür kostet es mich nix. Es hat aber auch niemand anders was davon (finanziell, z.B. die Autoren, aber einer ist Niederländer, die andere Amerikanerin). Ganz ehrlich, im Moment würde ich sie spontan nach Preis kaufen, aber dank Buchpreisbindung....weiß ich nicht, wo ich meine Kohle lassen soll

Ich kann ahora in ihrer Sichtweise zustimmen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß es wirklich weniger Geld gibt, das die Leute ausgeben können. Im neueröffneten Supermarkt sind die Regale nie ganz voll, oft sind einzelne Produkte gar nicht da. (Es handelt sich um einen großen Re*e). Der A**i nebenan hat nur noch ein welkes Gemüsesortiment, kann man nicht kaufen. Hier in der Gemeinde ist - nach außen hin - richtig Geld. Trotzdem ist in den letzten zwei Jahren einiges an Infrastruktur weggebrochen. Habe mich mit meiner Freundin unterhalten (strukturschwache Region, aber in der Saison viel Tourismus.) Sie fährt in der Saison an den Liefertagen morgens einkaufen, damit sie Milch bekommt. Wenn die Märkte Grundnahrungsmittel nicht mehr ausreichend vorrätig haben, dann gibt mir das zu denken...
Claudia
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Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
heißt im Umkehschluss, wer teuer kauft kauft gut?
Ihr macht Euch zu einfach.
Bleiben wir bei meinem Billig-Akkuschrauber.
Ich kann 8,5 davon verbraten, bis ich den teuren bezahlt habe, oder umgekehrt, der Metabo muß 9 Jahre halten, um sein Geld reinzubringen. Ober es das wirklich tut, der Akku bestimmt nicht. Und dann hab ich noch nichts gespart, außer, dass der schöner arbeitet. Wer natürlich als Handwerkenr sein Geld verdienen muß, da sieht die Sache wieder anders aus.
Wie Claudia schrieb, "angemessener Nutzwert". Wo ich in vollem Umfang zustimme, wo ich doppelt und dreifach draufgezahlt habe sind Kettensägen und Trennschleifer. Wobei das so auch nicht stimmt, man muß nur den Bon aufbewaren, ich hab ein extra Schubfach dafür. Ich kann nichts dafür, wenn die auf solchen Schrott 2 Jahre Garantie geben, solange halten die bei uns nie. So kommt man alle Nase wieder zu einem neuen Gerät.
Olaf

Ihr macht Euch zu einfach.
Bleiben wir bei meinem Billig-Akkuschrauber.
Ich kann 8,5 davon verbraten, bis ich den teuren bezahlt habe, oder umgekehrt, der Metabo muß 9 Jahre halten, um sein Geld reinzubringen. Ober es das wirklich tut, der Akku bestimmt nicht. Und dann hab ich noch nichts gespart, außer, dass der schöner arbeitet. Wer natürlich als Handwerkenr sein Geld verdienen muß, da sieht die Sache wieder anders aus.
Wie Claudia schrieb, "angemessener Nutzwert". Wo ich in vollem Umfang zustimme, wo ich doppelt und dreifach draufgezahlt habe sind Kettensägen und Trennschleifer. Wobei das so auch nicht stimmt, man muß nur den Bon aufbewaren, ich hab ein extra Schubfach dafür. Ich kann nichts dafür, wenn die auf solchen Schrott 2 Jahre Garantie geben, solange halten die bei uns nie. So kommt man alle Nase wieder zu einem neuen Gerät.

Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
nur leider ist gerade diese "programmierte Lebensdauer" sehr wahrscheinlich ein Garant dafür, dass bei so Dingen wie Akku-Schraubern ein teures Markengerät nicht um ein ebenso Vielfaches länger hält, wie es mehr kostet, als ein Billig-TeilLittle Joe hat geschrieben:Guten Morgen Bunz, (wann schläfst du eigentlich
) hab vor kurzem nen Bericht gelesen dass unendlich viele Sachen von vorn herein schon so konzipiert werden, dass sie nur eine bestimmte Lebenserwartung haben. In Erinnerung geblieben sind mir da die Glühbirnen. Da gibt es irgendwo in den USA eine Glühbirne der ersten Generation und die leuchtet immer noch, wgegen die heutigen schon nach relativ kurzer Zeit durchknallen.
Und wenn dies bei anderen Gebrauchsgegenständen auch so ist, dann müssen die halt billig hergestellt werden damit die Leute immer wieder was neues kaufen können. So lange ein Großteil ihr "Sein" über ihr "Haben" definieren wird sich daran auch nix ändern.
Hab auch n Beispiel: Mein Lieblingsgartenwerkzeug ist ja die Gartenkralle, ist eigentlich ständig irgendwo im Einsatz. Hab das Teil vor zig Jahren mal bei Freunden ausprobiert und war begeistert. Nur hat mich damals der Preis abgeschreckt. Aber dann gabs Nachbauten im Baumarkt. Dummerweise hab ich dann zugeschlagen, nach einer Woche war das Teil hin. Hab dann doch das Original gekauft und das ist jetzt bestimmt seit 8 Jahren ohne Probleme oder Verschleiss im Einsatz. Wie meine Oma immer sagte "Billig ist nicht günstig"

Den Bericht habe ich auch gesehen ("planned obsolescence"), darin kam auch nebenbei die Info, dass sehr wohl Glühbirnen hergestellt werden, die 15000 Std. brennen - für Verkehrsampeln, Lichtsignale bei der Bahn o.ä. !! Die sind allerdings nicht auf dem freien Markt erhältlich

Also - billig siegt u.a. deshalb, weil oft teuer nicht um so viel besser wie teurer ist.
@ ahora:
sorry, ich kann Dir nicht ganz folgen. Das Beispiel mit dem Auto ist nicht schlüssig, denn entweder Du hattest auch vorher das Geld für die Reparaturen, dann war es also ein Informationsdefizit über die Kosten, oder Du hattest es vorher nicht - dann erklärt die bessere Finanzlage den Strategiewechsel, aber nicht umgekehrt (die kostenoptimierte Strategie für alte Autos ist übrigens, mit der Mängelliste vom 1. TÜV-Besuch in die Werkstatt zu gehen).
Und nochmal sorry, "dass geld eigentlich ein gefühl ist", - für mich klingt das ein wenig wie Motivationstraining für Investmentbanker oder Strukturvertriebler
Gruß
frodo
-
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Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Und zwischendurch noch draufzuschauen, wass ich selber kann. Seis nur nen Scheibenwischergummi zu wechseln. Die es sporadisch für sehr wenig Geld in guter Qualität beim Discounter gibt. Ich kann sie natürlich auch an der Tanke für das 5fache kaufen oder mir überteuert in der Werkstatt andrehen lassen und glauben, ich hätt was besseres....(die kostenoptimierte Strategie für alte Autos ist übrigens, mit der Mängelliste vom 1. TÜV-Besuch in die Werkstatt zu gehen).

Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
Bunze,Bunz hat geschrieben:Da hat in meiner Nähe ein bekannter Hersteller von Solarpanelen seine Geschäftstätigkeit eingestellt, weil dieses Produkt in China billiger hergestellt wird.
Und nun staune ich. Es wird also in der Öffentlichkeit als völlig normal angesehen, daß ein örtlicher Anbieter halt zu verschwinden hat, nur, weil er teurer ist.
In der Marktwirtschaft kann der Lebensstandard, den du und deine Landsleute als selbstverstaendlich ansehen, nur erhalten bleiben indem “Billigprodukte” und „Erzeugnisse der Massenherstellung“ ins Ausland verlagert werden, denn um z.B. die meisten Textilprodukte herzustellen, muessten die Deutschen mit Leuten in Bangladesh konkurrieren und von ca. 50 Euro im Monat leben. Deshalb ist die Herstellung solcher Produkte (Textilien, integrierte Schaltkreise, PCs, Handies, Digitalkameras, usw.) schon seit Jahrzehnten ins Ausland verlagert worden. Heute sind es eben Solarpanelen.
Laender die das nicht rechtzeitig gemacht haben (wie z.B. Griechenland oder Portugal), sind jetzt de facto Bankrott, weil die Billigprodukte, die sie herstellen, bei ihrem „europaeischem Lebensstandard“ viel zu teuer sind, um sie zu verkaufen. Du magst es vielleicht als romantisch empfinden, so zu leben, aber ich kann dir versichern, dass ohne Hartz 4 oder Sozialhilfe wie in D., die Menschen hungern wenn sie ihre Arbeit verlieren. Ihre Kinder erhalten keine richtige Ausbildung, weil der Staat kein Geld hat, um die Lehrer zu bezahlen, und die geliebten Angehoerigen muessen sterben, weil der Staat kein Geld hat, um eine gute Krankenversorgung zu garantieren. In unserer Gemeinde (> 10 000 Einwohner mit Umland) gab es fuer Jahre keinen einzigen Arzt. Jetzt haben wir einen Kubaner, der nicht viel mehr kann als Blutdruck messen und Arzneimittel verschreiben. Viele heimische Aerzte und Krankenschwester werden von deutschen Krankenhaeusern abgeworben.
Deutschland ist das groesste Exportland der Welt und profitiert mehr als jedes andere Land vom internationalen Handel. Deutschland hat in fast der ganzen Nachkriegsgeschichte einen Exportueberschuss erwirtschaftet. Es waere also ziehmlich pervers, den Import von auslaendischen Produktion nach D. zu unterbinden. Dann wuerde das Ungleichgewicht zwischen Importdefizit und Exportueberschuss noch weiter wachsen. Dein Lebensstandard kann nur erhalten werden, wenn D. hochwaertige Produkte zu hohen Preisen exportiert. Dazu gehoert es z. B. die Produktionsmittel nach China zu exportieren, um Solarpanelen und andere Produkte der Serienfertigung dort herzustellen. D. ist das einzige grosse Industrieland, das das durch Innovation geschafft hat. Bis jetzt noch. England, die USA und andere Laender haben den groessten Teil ihrer herstellenden Industrie bereits verloren.
Wenn D. aus der Marktwirtschaft aussteigen moechte, dann bieten sich Vorbilder wie Nord Korea oder Kambodia unter Pol Pot an. Das ist auch nicht gerade lustig.
Deshalb haben wir ja auch keine Koenige mehr in D. Die haben sich naemlich meistens als totale Nieten entpuppt - besonders was den letzten Kaiser angeht.Also, wenn ICH König von Deutschland wär', dann wäre es mir nicht wurscht, wenn eines meiner Unternehmen, das Steuern zahlt und meine Mitbürger beschäftigt, wegen eines Anbieters am anderen Ende der Welt die Produktion einstellt.
Und wenn man bedenkt, dass es zu enormen Verlusten fuehrt, wenn unrentable Unternehmen kuenstlich am Leben erhalten werden, dann koennen wir jetzt schon annehmen, dass es unter Koenig Bunze, ganz gewiss nicht besser sein wuerde.
Also deine Verkopplung von der Selbstzerstueckelung des menschlichen Koerpers mit den Mechanismen der Marktwirtschaft funktiniert nicht so richtig.
- ahora
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Re: Bitte, wer erklärt mir die Welt?
hallo alle miteinander -
schöne diskussion
wo man den meisten nutzen aus seinem geld zieht, also ob billig oder teuer kaufen besser ist, werden wir wohl nicht auf alle dinge einheitlich anwenden können. geärgert habe ich mich besonders in der vergangenheit, wenn ich viel geld ausgab - markenprodukt kaufte - und das ding kurz nach garantiezeit den geist aufgab. heute ärger ich mich aber auch dann nicht mehr. es ist wie es ist.
frodo, vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, es war immer so, bis vor einem halben jahr, dass geld immer knapp war. hinzu kommt, das in deutschland mein mann am auto fast alles selbst machte, kostete zwar auch geld - werkstattausrüstung etc. - aber es bereitete ihm ja - meistens - vergnügen. so hier jetzt mußten wir aber in die werkstatt und für alles zahlen. und da war immer mein gedanke, hoffentlich hat das auto nicht zu viel macken, da ich dafür das geld am essen usw. einsparen muss, wenn ich nicht den dispo voll ausschöpfen will. vor einem halben jahr hat es aber bei mir <klick> gemacht, dass ich es selbst bin, die den geldfluss nicht zuläßt. mit meinen glaubensätzen, gefühlen geld gegenüber etc. so, nachdem es dann klick gemacht hat, und als auf einmal aus allen möglichen quellen geld geflossen kam - habe ich das auto ganz locker in die werkstatt gefahren und gesagt, dass sie alles notwendige machen sollen und ich habe vertrauen in die werkstatt. so, und dann bin ich ganz entspannt zum tüv gefahren. das man mit alten autos erst zum tüv fährt und dann nur das anstehende reparieren läßt, das kenn ich auch. es zeugt jedoch auch wieder von mangel. an meinem auto waren z.b. die kühlwasserein- und ausgangsstutzen schon sehr weit <aufgeblüht> für den tuv hätten die nicht repariert werden müssen. nur wenn ich dann irgendwo in der pampa stehe und das kühlwasser ist weg und eventuel die kopfdichtung verzogen, und der motor im ar..., was habe ich dann gewonnen. außerdem soll dieses auto mal - möglichst nicht verschrottet werden - in 5 jahren ist er ein wenn auch junger <oldtimer>
hab ich es jetzt besser erklärt? aber wie zottelgeiss
schon gesagt hat, nicht jeder kann jeden verstehen. dazu schwingen wir zu unterschiedlich.
geld ist kein gefühl? interessant. du kommst auf die bank und siehst auf deinem konto ein dickes plus. viel mehr als du erwartet hast, aus irgendeinem grund bekamst du geld zurück o.ä. wie ist deine reaktion in dem moment, du nimmst das emotionslos hin? jeder der schon mal mehr vom finanzamt zurückbekam, als er erwartete, weiß, was ich meine. und was hat dann diese reaktion in dir ausgelöst? du hast ja nur ein stück papier in der hand mit zahlen, du hast noch nicht mal bedrucktes papier - auch geld genannt - in der hand. und nur diese zahl auf dem papier erzeugt dieses gefühl in dir.
----- nur mal so - als denkanstoß -
ahora
schöne diskussion

wo man den meisten nutzen aus seinem geld zieht, also ob billig oder teuer kaufen besser ist, werden wir wohl nicht auf alle dinge einheitlich anwenden können. geärgert habe ich mich besonders in der vergangenheit, wenn ich viel geld ausgab - markenprodukt kaufte - und das ding kurz nach garantiezeit den geist aufgab. heute ärger ich mich aber auch dann nicht mehr. es ist wie es ist.
frodo, vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, es war immer so, bis vor einem halben jahr, dass geld immer knapp war. hinzu kommt, das in deutschland mein mann am auto fast alles selbst machte, kostete zwar auch geld - werkstattausrüstung etc. - aber es bereitete ihm ja - meistens - vergnügen. so hier jetzt mußten wir aber in die werkstatt und für alles zahlen. und da war immer mein gedanke, hoffentlich hat das auto nicht zu viel macken, da ich dafür das geld am essen usw. einsparen muss, wenn ich nicht den dispo voll ausschöpfen will. vor einem halben jahr hat es aber bei mir <klick> gemacht, dass ich es selbst bin, die den geldfluss nicht zuläßt. mit meinen glaubensätzen, gefühlen geld gegenüber etc. so, nachdem es dann klick gemacht hat, und als auf einmal aus allen möglichen quellen geld geflossen kam - habe ich das auto ganz locker in die werkstatt gefahren und gesagt, dass sie alles notwendige machen sollen und ich habe vertrauen in die werkstatt. so, und dann bin ich ganz entspannt zum tüv gefahren. das man mit alten autos erst zum tüv fährt und dann nur das anstehende reparieren läßt, das kenn ich auch. es zeugt jedoch auch wieder von mangel. an meinem auto waren z.b. die kühlwasserein- und ausgangsstutzen schon sehr weit <aufgeblüht> für den tuv hätten die nicht repariert werden müssen. nur wenn ich dann irgendwo in der pampa stehe und das kühlwasser ist weg und eventuel die kopfdichtung verzogen, und der motor im ar..., was habe ich dann gewonnen. außerdem soll dieses auto mal - möglichst nicht verschrottet werden - in 5 jahren ist er ein wenn auch junger <oldtimer>
hab ich es jetzt besser erklärt? aber wie zottelgeiss

geld ist kein gefühl? interessant. du kommst auf die bank und siehst auf deinem konto ein dickes plus. viel mehr als du erwartet hast, aus irgendeinem grund bekamst du geld zurück o.ä. wie ist deine reaktion in dem moment, du nimmst das emotionslos hin? jeder der schon mal mehr vom finanzamt zurückbekam, als er erwartete, weiß, was ich meine. und was hat dann diese reaktion in dir ausgelöst? du hast ja nur ein stück papier in der hand mit zahlen, du hast noch nicht mal bedrucktes papier - auch geld genannt - in der hand. und nur diese zahl auf dem papier erzeugt dieses gefühl in dir.
----- nur mal so - als denkanstoß -
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