Hallo Picassa,
gut, die Geschenkeflut gabs bei uns noch nie- war ich doch immer die Dooooooofe, die nicht verstand, was man alles haben müsste, um dazu zu gehören.
Bei mir gibt's eine grosse Kiste, in die ich Geschenke, die ich nicht brauche- reingebe- und wo es passt weiter in den Fluss des Lebens geben kann.
Ich verschenke am Liebsten selbstgemachte Sachen, die man essen kann.
Meine liebste Tätigkeit, Einkaufen im eigenen Haus- und da muss unbedingt einmal im Jahr alles durchgestöbert werden, mein grosses Staunen, was alles da ist, was ich gar nicht mehr wusste.
Ich gebe keinen Cent für Adventsdeko aus- mein einziges Suchtpotential, Samen, Blumenzwiebeln.
Kannst du deiner Mutter nicht klar machen, dass sie dir damit keine Freude macht, wenn sie dir Dinge schenkt, die du nicht brauchst.
Auf der anderen Seite- ich habe vor ein paar Tagen einen selbstgebastelten Adventskalender geschenkt bekommen, der mir Tränen der Rührung und Dankbarkeit in die Augen getrieben hat.
Es ist auch schön, etwas geschenkt zu bekommen, die Liebe, die Zeit, das einem anderen Menschen eine Freude machen zu wollen, ist schon etwas kostbares.
@stoeri, so feiern wir Familienfeste, jeder bringt was mit, damit verteilt sich die Arbeit wesentlich besser.
Weniger ist mehr- ist mir aufgefallen, als ich ein Kochbuch geschenkt bekam- hätte wirklich mehr als genug, aber über ein neues oder gebrauchtes Kochbuch kann ich mich noch immer wie eine Schneekönging freuen-
ein Kochbuch mit lauter einfachen leicht nachzukochenden Rezepten- ist mir natürlich besonders lieb, aber in den aufwendigen Superkochbüchern zu schmöckern, um festzustellen, dass ich überhaupt nicht kochen kann,

ist auch ganz interessant- welch lange Listen an Zutaten benötigt werden, nur um ein Essen auf den Tisch zu bringen.
Was heute an Gewürzen verwendet werden muss.
Oder im November bereits 20 Sorten Plätzchen gebacken sein müssen, die Festgelage an den Festtagen kochen zu können, die scheinbar zum Dasein der perfekten Gastgeberin dazu gehören.
In der Fülle an Möglichkeiten und in einer Zeit wo jeder eh schon alles hat, ist ein Geschenk, mit dem man jemand eine Freude machen kann, eine harte Arbeit.