Hausentscheidung - Lebensentscheidung

Was halt nirgendwo passt
roland
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#81

Beitrag von roland » Mi 22. Jun 2011, 12:59

Manfred hat geschrieben:Bei uns hier wird fast alles deutlich unter dem gutachterlichen Verkehrswert verkauft.
Gutachterlich heist von der Bank erstellte oder vom Käufer oder Verkäufer erstellte Gutachen?
Den der Wert, von dem ich Red, ist der von der Bank aufgrund eines Berichtes des Fachwerk-Fachmanns, ein paar Bildern, dem Exposee der Maklerin und eines selber gezeichneten Grundriss - mehr gabs nich :pft: .
emil17 hat geschrieben:Eine Möglichkeit ist, den jetzigen Besitzer als Kapitalgeber zu bitten, d.h. diesen einen Teil des Kaufpreises gegen Zins und Grundbuchsicherheit später fällig werden zu lassen. Auch eine Bürgschaft von Eltern usw. kann helfen.

Sinnvoll wären z.B. Vorzugszinsen und höhere Beleihungsgrenzen, wenn sich der Besitzer verpflichtet (Grundbucheintrag), solche Liegenschaften während einer langen Frist (20 Jahre) nicht weiterzuveräussern. Wer dann trotzdem einsteigt, meint es offenbar ernst
Hm, ja die Besitzer werd ich mal fragen - wobei ich dann natürlich gar nicht mehr mit verhandeln anfangen muss :) - Bürgschaft?? muss ich mal nachlesen, ersetzt die Eigenkapital? Denn flüssiges Geld is leider nicht da bzw schon für renovierung eingeplant.
Der Tipp mit der veräusserung is gut - aber was kommt dann auf mich zu, wenns doch sein muss, weil zb der Arbeitsplatz weg ist?? Muss ich mir überlegen - kommt drauf an, wieviel das bringt.

Mann, jetzt war alles in trockenen Tüchern - und dann dass :sauenr_1: :nudel:
Gibt es Schmerzensgeld wegen sellischer Grausamkeit? :ohoh:

Roland

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emil17
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#82

Beitrag von emil17 » Mi 22. Jun 2011, 13:13

damit Du mich richtig verstehst: Ich hab geschrieben, "sinnvoll wären" ... leider gibts das nicht
Bürgschaft: Der Bürge bürgt mit einer weiteren Sicherheit für das Begleichen der Schuld. D.h. wenn A für B beim Schuldner C bürgt kann sich C das Geld bei A holen, wenn B nicht zahlen kann. Wenn also der Onkel für 100'000 Euro bürgt, kann sich die Bank 100'000 Euro beim Onkel holen, falls Du pleite machst. Du bist dann dem Onkel die 100'000 schwach.
Falls z.B. deine Eltern eine schuldenfreie Immobile haben, können sie diese als zusätzliche Sicherheit für die Bank stellen, d.h. für die Bank erhöht sich die Sicherheit, dass sie ihr Geld wieder bekommt. Bis zur Löschung ist diese Immobilie dann nur mit schriftlicher Einwilligung der Bank verkäuflich. Weil sich dadurch der Wert der Sicherheiten erhöht, ist das wie eine tiefere Beleihung, d.h. es gibt mehr Geld und/oder tieferen Zins.
Geht auch mit Pensionskassenguthaben, Lebensversicherungen und so weiter.
Es folgt: Bürge sein ist kein guter Job. Denn den Bürgen tut man würgen
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#83

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 22. Jun 2011, 18:00

emil17 hat geschrieben:Eine Möglichkeit ist...
kraut_ruebe hat geschrieben:Das Verlustrisiko durch eine zu hohe Vorabbewertung aufzublähen ist seit diversen geplatzten Immobilienblasen eher unüblich.
.....
:klatsch:

emil, lass das bitte bleiben, meine texte in deinen zitaten zu verändern
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#84

Beitrag von Caren » Mi 22. Jun 2011, 19:40

@ Roland... kann deinen Frust gut nachvollziehen. Bei mir ist der Kaufvertragsabschluß einen Tag vor Unterzeichnung geplatzt, weil die Verkäuferin auf einmal mehr Geld will und erst einen Vertrag machen will, wenn sie eine Wohnung hat. Hat aber bis jetzt noch nicht angefangen zu suchen!!! :bang:

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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#85

Beitrag von roland » Do 23. Jun 2011, 15:01

Caren hat geschrieben:@ Roland... kann deinen Frust gut nachvollziehen. Bei mir ist der Kaufvertragsabschluß einen Tag vor Unterzeichnung geplatzt, weil die Verkäuferin auf einmal mehr Geld will und erst einen Vertrag machen will, wenn sie eine Wohnung hat. Hat aber bis jetzt noch nicht angefangen zu suchen!!! :bang:
Man kann sich auf nichts mehr verlassen! Allerdings, wie so oft, hat alles zwei Seiten, jeder Monat später erhöht das Eigenkapital (wenn ich auch den letzten Monat komplett im Auto versekt hab). Wenns das richtige Haus war: Dranbleiben! Hat sie andere Interessenten? Sonst hart bleiben. Es sei den, es war echt ein unmoralisch niedriger Preis. So sehr es lockt, aber für mich ist immer wichtig, das keine Seite übervorteilt wird.

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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#86

Beitrag von Caren » Do 23. Jun 2011, 20:40

Roland, das ganze ist schon komplizierter, ich denke es liegt daran , das sie verkaufen muß und nicht will, das Haus selbst ist schon sehr lange zu dem Preis angeboten .Ich selber bin leider aus persönlichen Gründen unter Zeitdruck, daher mußte jetzt ein anderes Objekt her, was ich Gott sei Dank gefunden hab. Jetzt geht halt auch bei mir die ganzr Finanzierungsgeschichte von vorne los.

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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#87

Beitrag von roland » Do 1. Sep 2011, 20:26

Hi,
so, lange ists her und nun geht die Sache in die nächste Runde - das Haus im Schwarzwaldtal ist immer noch sehr teuer, daher hab ich da doch nicht zugeschlagen. Nun kam ein Angebot rein, ein kleines Haus mit 100m² und 1300m² Grundfläche für um die 100000€ zu kaufen - allerdings im Randgebiet der nächsten grösseren Stadt, die Bahn und die Bundesstrasse sind so 500m Luftlienie weg und quer übers Grundstück läuft das Erdkabel des Viertels.
Nu ist wieder die Frage: ein finanzierbares Haus, grösse wäre ok, aber wieviel Kompromiss ist der Vorteil wert, das man halt "nur" 10-15 Jahre an der Bank hängt?? Wie gross sind die tatsächlichen Einschränkungen im Alltag, schliesslich wohnen tausende in ähnlicer Lage.

BIn wieder mal unsicher, wie "empflindlich" ich bei der Entscheidung sein soll. Das kleine Haus in der Stadt wäre auch wieder leichter zu verkaufen, besonders wenn ich dann ein Bad eingebaut hab und ne Heizung drin ist.

Dazu noch die Info, das nun die Grunderwerbssteuer ganz plötzlich schon Anfang August auf 5% steigt, da steigt der Wille zum schnellen zuschlagen ;)

Wer mit mir gerne diskutieren will, ist gerne eingeladen, es hilft mir, nich nur alleine mit den Entscheidungen rumzuwerkeln.
Wen meine unentschlossenheit nervt, bitte schnell weiter klicken ;)

Roland
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#88

Beitrag von Tanja » Do 1. Sep 2011, 20:43

Hi Roland,

100000€ für ein Haus ohne Bad und Heizung? :eek: Und dann noch so "verkehsgünstig" gelegen? Und es klingt auch nicht danach, als ob Du dort Deine Pläne betreffend der Jugendarbeit umsetzen könntest, oder? Ich finde da steht insgesamt schon einiges dagegen... was spricht denn neben des Zeitdrucks konkret dafür?

LG
Tanja

:blah:

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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#89

Beitrag von emil17 » Do 1. Sep 2011, 21:08

Entscheiden kannst nur Du Dich - manchmal ist klein aber in (für Immoheinis) guter Lage gar nicht so schlecht. Bei 1300 m2 bleibt doch auch etwas Platz für Gemüse und ein paar Hühner, für Jugendarbeit kann man auch was mieten oder in ein bestehendes Projekt einsteigen (willste all die Leute wirklich in Deiner Küche?) und Hauptsache, wenns finanziellLuft gibt, macht auch das renovieren deutlich mehr Spass.
Wichtig ist, dass das da nicht zu laut ist - also vor dem schnell zuschlagen mal im Schlafsack im Garten dort an einem gewöhnlichen Werktag übernachten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#90

Beitrag von emil17 » Do 1. Sep 2011, 21:23

Entscheiden kannst nur Du Dich - manchmal ist klein aber in (für Immoheinis) guter Lage gar nicht so schlecht. Bei 1300 m2 bleibt doch auch etwas Platz für Gemüse und ein paar Hühner, für Jugendarbeit kann man auch was mieten oder in ein bestehendes Projekt einsteigen (willste all die Leute wirklich in Deiner Küche?) und Hauptsache, wenns finanziellLuft gibt, macht auch das renovieren deutlich mehr Spass.
Wichtig ist, dass das da nicht zu laut ist - also vor dem schnell zuschlagen mal im Schlafsack im Garten dort an einem gewöhnlichen Werktag übernachten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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