Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
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fuxi
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#361

Beitrag von fuxi » Di 19. Jan 2016, 16:49

Spannend. Und nicht zuletzt der Punkt mit der finanziellen Durststrecke ist ein Punkt, der mich von der Vorratshaltung überzeugt hat, egal für wie unwahrscheinlich man einen mehrtägigen/mehrwöchigen Notfall hält.

Ich frage auch nicht, weil ich selbst die super vorbereitete Heldin wäre... Die einzige strom-unabhängige Wärmequelle hier ist z.B. ein Gaskocher. Aber ich würde immerhin bei einem guten Kaffee frieren :fuxi:
Nach mehr als einer Woche wäre dann vermutlich mein Wasservorrat im Haus verbraucht. Der Regenwasservorrat (Filter ist vorhanden) draußen ist gerade eingefroren und auch wenn wir nicht hungern müssten, wäre der Speiseplan ab der zweiten bis dritten Woche doch erheblich eingeschränkt.
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#362

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 19. Jan 2016, 17:06

Heizen?
Wir sind hier so viele, dass wir uns gegenseitig wärmen! :pft:

Im Ernst: ich war ziemlich fasziniert von einer Verwandten meines Mannes, die lebte alleine in den Bergen.
Halt, stopp: nicht alleine!
mit ihren Tieren... (1 Esel, ein paar Schafe, Hund und Hühner).

In den Anden oben die Häuser sind kaum isoliert und Heizung gibt es gar nicht.
Tagsüber brennt die Sonne ganz schön her und in der Nacht wird es echt kalt (ob Minusgrade weiß ich nicht - gefühlt ja)
Die Menschen schlafen in dicken Gewändern, also voll angezogen und eben eng beeinander.

Die Verwandte roch allerdings - hm? wie sag ich gewöhnungsbedürftig.

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Thomas/V.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#363

Beitrag von Thomas/V. » Di 19. Jan 2016, 17:20

aber ich schätze, das Zeug kann ich dann an die Nachbarschaft meistbietend verkaufen :lol:
Wenn ich so drüber nachdenke, werden wir wohl eher ne öffentliche Suppenküche aufmachen und dann das TK-Zeug dort kochen und ausgeben müssen- hier hat keiner mehr Holz oder Gasherde in der Küche, nur Superduper-Stromzeug. Die könnten gar nix von meinen TK-Zeugs zubereiten :hmm:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#364

Beitrag von Buchkammer » Di 19. Jan 2016, 18:33

fuxi hat geschrieben:Und, nach all dem Diskutieren ... unrealstisch<<?
Der Link führt zum Wikipedia-Eintrag zum Münsterländer Schneechaos (2005). Da steht unter anderem:
Neun Monate nach dem Stromausfall erschienen Medienberichte über eine auffallende Häufung von Geburten im betroffenen Gebiet[2], was allerdings nicht den Tatsachen entspricht[3] und bestenfalls auf normale Schwankungen zurückzuführen ist[4]. Dessen ungeachtet zahlte der Stromversorger RWE an Familien, deren Kinder in der Region im Zeitraum vom 10. bis 25. August 2006 geboren wurden, einmalig 300 Euro.[5]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCns ... chneechaos

Beteiligte sich RWE mit 300 Euro an dem Spaß, den andere hatten. :hmm:

Noch was für Prepper und Vorsorger: In einem anderen Forum hat jeman eine Tabelle erstellt, wo man eine Übersicht seiner Vorräte anlegen kann. Ziemlich aktuell das Teil:

http://www.survivalforum.ch/forum/showt ... -mit-Excel
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#365

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 19. Jan 2016, 18:41

fuxi hat geschrieben:Und, nach all dem Diskutieren ... wie viele von euch würden jetzt spontan eine Woche Stromausfall überstehen?
in manchen Gegenden stellt sich ja mit einem Stromausfall auch sehr bald die Frage mit der Wasserversorgung. Da nutzt dann, abgesehen von eigenem Bach, Brunnen oder Quelle, die Substitution des persönlichen Strom-Bedarfs nicht viel.
Vielleicht in dem Zusammenhang erwähnenswert, die an anderer Stelle diskutierten Varianten der Warmwasserversorgung:
Viele sagen zutreffend, dass eine zentrale WW-Bereitung mit Speicher, Wärmetauscher usw. ein unverhältnismäßiger Aufwand sei, wenn man mit Strom direkt an der Zapfstelle "just in time" Warmwasser im Durchflussverfahren erwärmen kann.
Beim Versagen der Wasserversorgung hat ein zentraler WW-Speicher jedoch immer den Vorteil, dass dort jederzeit meist mehrere hundert Liter Trinkwasser vorhanden sind, die man dann zwar nicht über die üblichen Zapfstellen, aber am Entleerungsventil des Speichers entnehmen kann. (Das gilt für 1 o. 2- Familien-Häuser mit zentraler WW-Bereitung die NICHT über WT das WW im Durchfluss erwärmt.)
Bei uns wären das 400L, die für uns und die Tiere doch einige Zeit reichen würden.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#366

Beitrag von Jul » Di 19. Jan 2016, 18:46

Nö, bei mir währe es auch kein Problem, auch länger als eine Woche nicht.
Musik hören würde ich halt vermissen, weil ich den Ipopo unten im Dorf nicht aufladen kann.
Und Internet natürlich, auch unten im Dorf.
Bei mir oben hat's ja nie Strom, dafür immer genug Wasser und Holz.
Aber die Vorräte würden irgendwann ausgehen, ein Monat müsste aber schon drin sein.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#367

Beitrag von Buchkammer » Di 19. Jan 2016, 19:02

Für die Wasseraufbereitung gibt es auch ordentliche Handfilter. Damit kann man auch Wasser aus Flüssen und Bächen filtern, um Trinkwasserqualität zu erhalten. Die Keramikpatrone der kostenintensiven Modelle zieht locker 50.000 Liter durch, bis sie gewechselt werden sollte. Für Mensch und kleinere Tieransammlungen sicher ausreichend. Duschen oder baden fällt dann aber weg - nur Katzenwäsche angesagt. Sollte aber das kleinste Übel in einer Notsituation sein.

Die Akkus von Musik-Playern, Laptop oder Handy kann man mit einer kleinen Solarstrom-Inselanlage aufladen. Mit einer etwas größeren Anlage ist auch der Betrieb von Gefriertruhen oder Kühlschränken möglich, sofern sie einigermaßen energieeffizient arbeiten.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#368

Beitrag von emil17 » Di 19. Jan 2016, 19:14

Buchkammer hat geschrieben:Für die Wasseraufbereitung gibt es ...
Damit kann man ...

Die Akkus ... kann man
Mit einer etwas größeren Anlage ist auch der Betrieb von Gefriertruhen oder Kühlschränken möglich, sofern ...
Die Frage war nicht, was technisch möglich ist, sondern was man schon vorbereitet hat. Falls der Strom übermorgen weg ist
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

centauri

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#369

Beitrag von centauri » Di 19. Jan 2016, 19:26

Gut ich weis wen ich überfallen werde im Notfall.
Hab da heute einige Paletten zeugs eingeräumt! :)

Baumfrau

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#370

Beitrag von Baumfrau » Di 19. Jan 2016, 19:29

Fuxi schrieb: "Die einzige strom-unabhängige Wärmequelle hier ist z.B. ein Gaskocher. Aber ich würde immerhin bei einem guten Kaffee frieren"

Das ist übrigens schon einer der Wege, mit Kälte umzugehen: Immer mal wieder warme Getränke & die Hände an der Tasse wärmen -:))

Andere Methoden, um es trotz Heizungsausfall warm zu haben, sind:
- genügend essen, gerne auch fetthaltiges!
- Tagsüber: Kleidung in mehreren "Schichten" und etwas weiter, d.h. keine hautengen Jeans, lieber als Frau dicke Strumpfhose, Wollsocken an den Füssen, weite Hose drüber etcpp. Pulswärmer sind auch recht hilfreich, um warm zu bleiben.
- Nachts: Endlich darf der Hund/die Katze ins Bett! Schaffell zum drauflegen, so dass die Kälte nicht von unten durchkommt, Wärmflaschen, Wollsocken an, warmer Pyjama und über das Daunenbett gerne noch eine Wolldecke. Wer es ab kann, sollte gerne eine Mütze o.ä. aufsetzen - früher hatten die so ihre Schlafhauben. Was dann noch richtig kuschelig ist, wäre ein Alkoven - oder ein Himmelbett!

Wg. nachts - da weiß ich, wovon ich spreche. Bin in einem kleinen Holzhaus aus den 30er Jahren im Wald aufgewachsen. Die Schlafzimmer bzw. eher Schlafkammern hatten alle keinen Ofen - der Ofen stand in der Wohnküche. Dank Einscheibenfensterglas waren Eisblumen üblich. IM Bett war es immer dank der Wärmflaschen (hatten wir schon Anfang der 50er, andere begnügten sich mit so einem Metallding oder mit einem eingewickelten Ziegelstein) immer richtig schön kuschelig. Aber das Aufstehen, das Aufstehen ... Dankenswerterweise hatten meine Mutter oder mein Vater immer schon in der Wohnküche eingeheizt und meine Kleidungsstücke auf einem Ständer am Ofen aufgewärmt - aber der Weg vom Bett zum Ofen ... Grr.

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