hab zwar nicht gewooft, aber auf in den letzen zwei Jahren mehreren Höfen gearbeitet
das was ich gelernt hab:
viele Hofinhaber mit Milchvieh und Ackerbau erwarten vom Arbeitnehmer einen lockeren 14- Stundentag für etwa Praktikantenlohn (Kost und Logie wird abgezogen, in der Schweiz sowiso), kommunizieren das aber nicht vorher, das wird dann ausgehandelt wennde angereist bist
und wer abhängig ist von der Arbeit und vielleicht noch ungelernt in dem Bereich, der/die/das bleibt dann natürlich
viele Hofinhaber nehmen automatisch an, dass wenn ne Frau arbeiten kommt, sie auch gleich täglich kocht (undzwarumzwölfmittagsstehtdasessenaufmtisch, auch wenn frau bis 11.30 noch bei den Kühen beschäftigt ist)
und putzt nach dem Mittagessen dann noch und wäscht und bügelt bis zur Melkzeit abends
das hab ich durch
bin jetzt in der Bio-Gärtnerei, da wird auch echt gearbeitet, aber mensch hat auch mal frei und die Vereinbarungen sind glasklar.... dito auf den Nachbarhöfen, wo ich mal aushelf hin und wieder
klaro gibts Stoss-Zeiten und Zeiten des eher Müssiggangs, das ist eh logisch
aber die Konditionen sind von vornherein vereinbart und ich kann sagen: ja, mach ich, oder naaa, passt net
so mag ich das und solche Firmen unterstütz ich gern mit meiner Kraft und Lust
und die Moral von der Geschicht: reden VORHER mit den Leuten erspart viel Not und nachher Geficht (wahlweise Geschiss)
und da gibts echt riesiges Lernpotential bei manchen Landwirten
keine Kritik, bevor wer jetzt losschreit,
aber ne Anregung von jemandem, die/der/das beruflich manches gelernt hat in anderen Sparten betreffs klarer Vereinbarungen
und nach meinem Gefühl können da einige hosts bei den woofern was lernen
einfach klar sagen VORHER was erwartet wird und was nicht geht,
dann kommen auch nur Leute, die auf den Hof passen
naja, so vielleicht 80 Prozent schätzungsweise, aber das ist doch schon voll ok....