Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

Was halt nirgendwo passt
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Theo
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Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#11

Beitrag von Theo » Fr 23. Dez 2011, 13:31

Thomas/V. hat geschrieben:lustig, wie oftmals in der DDR

irgendwie scheint Kapitalismus auch nicht froher zu machen als Sozialismus :engel:
Nö, pampige "Dienstleister" sind ein sicheres Zeichen für real existierenden Sozialismus. Man hat es eben nicht nötig...
Gruß
Theo

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Knurrhuhn

Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#12

Beitrag von Knurrhuhn » Fr 23. Dez 2011, 14:18

Äähm, also, ich bin und war hier immer in den gebrauchten Bundesländern ! Nix Sozialismus. Und gerade im Kapitalismus und freier Marktwirtschaft sollten sich die Leute ja eigentlich bisken mehr Mühe geben, woll. Aber ich glaube es hat nichts mit den Systemen zu tun, sondern mit zunehmender Gleichgültigkeit, mangelnder Ausbildung und Verzicht auf Fachkräfte (was die Kompetenz betrifft).

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Thomas/V.
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Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#13

Beitrag von Thomas/V. » Fr 23. Dez 2011, 14:46

die Ursachen mögen verschieden sein, das Ergebnis ist aber das Gleiche, wie es aussieht...

aber um auf den Ursprungsbeitrag zurück zu kommen: natürlich freut man sich, wenn man gut und freundlich beraten wurde, und als Kunde dem Ausdruck zu verleihen, indem man dem Verkäufer auch freundlich dankt, ist eigentlich normal
ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich z.B. mal ein paar Cent/Euro Trinkgeld gebe (auch außerhalb von Gastronomie usw.)
aber das mit dem "Geschenke" geben finde ich dann doch echt übertrieben und ich befürchte, das sowas dann wieder irgendwann in eine Art "Zwang" ausartet, wenn sich das weiter verbreitet
auch kann man dann irgendwann nicht mehr einfache Geschenke von Korruption unterscheiden, wie man ja schön bei Politikern sehen kann
also sollte man da nicht mitmachen, wenn sowas einreißt
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

smallfarmer
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Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#14

Beitrag von smallfarmer » Fr 23. Dez 2011, 23:22

Eigentlich wollt ich vor Weihnachten nix groß mehr schreiben. Aber als Verkäufer des alten Schlages berührt mich dies Thema doch zu sehr.
Seit vielen, vielen Jahren im Fachhandel und auch selbst und ständig hat für mich das gute persönliche Verhältniss zwischen Verkäufer und Kunde oberste Priorität. Fühlt sich der Kunde beim persönlichen Verkäufer gut aufgehoben, vertraut er ihm auch seine zukünftigen Bedarfsfälle an. Es bedarf dann eigentlich keiner Danksagung in Form von Trinkgeldern oder ähnlichen Schmiermitteln. Allein schon der Gedanken , dass man als potentieller, fachkundiger Ansprechpartner gerne wieder angesprochen wird, genügt den meisten Verkäufern. Optimal wäre natürlich wenn für beide Seiten eine Win Win Situation enstehen könnte. In neutralen Web shops entstehen selten solch gute Verhältnisse zwischen beiden Parteien.
@Wolki, hast du schon mal versucht deinen Honig im Netz zu verkaufen?
Leute die damit prahlen in der Bucht was "günstig geschossen" zu haben gehören nicht in mein Umfeld.
smallfarmer

B.R.N.

Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#15

Beitrag von B.R.N. » Sa 24. Dez 2011, 09:44

Nö, Ihr Lieben,
ich habe nach der Wende gelernt. Anfang der 90er. Da gab´s schon die großen Supermärkte.... und jetzt keinen Dorfkonsum mehr...

Knurrhuhn

Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#16

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 24. Dez 2011, 10:53

smallfarmer hat geschrieben:Leute die damit prahlen in der Bucht was "günstig geschossen" zu haben gehören nicht in mein Umfeld.
smallfarmer
Was ist denn bitte daran verwerflich, wenn man Glück hat und ein gebrauchtes Teil günstig ersteigert? Spart zum einen Müll, und nicht alle haben die Kohle sich im Laden was neues kaufen zu können!
Wenn ich da was einstelle für ab'nem Euro muß ich auch damit rechnen, daß es im Zweifelsfall dafür weg geht. Will ich das nicht muß ich ein höheres Startgebot angeben. So what?? :sumo:

Wolkenflug
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Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#17

Beitrag von Wolkenflug » Sa 24. Dez 2011, 11:38

smallfarmer hat geschrieben: @Wolki, hast du schon mal versucht deinen Honig im Netz zu verkaufen?
Nein bisher noch nicht. Glücklicherweise muss ich das auch noch nicht, seit ca. 2Monaten eine neue Verkaufsstelle in einem "Multifunktionsladen" aufgemacht, jetzt bin ich schon in Sorge, dass es dort zugut läuft, da die Vorräte massiv schwinden ;). Ein Glücksgriff quasi, der Besitzer ist ein alter Freund von mir, lange nichts mehr voneinander gehört, plötzlich war er wieder da. Jetzt ist er ein Golfpartner, wir sehen uns jede Woche und ich muss nur den Honig ins Auto laden, fertig. So mag ich das :mrgreen:
Das Glück ist mit den dummen ;)
Um auf Nummer sicher zu gehen, natürlich schätze ich Verkäufer, wenn sie gut beraten, speziell wenn es welche sind, die ihre Produkte selbst herstellen. Ein Lob geht mir ja auch runter wie Öl, wenn ich höre mein Honig ist gut.
Mein Beitrag sollte eher ironisch sein, Autoverkäufer, Versicherungsvertreter etc. stellen ja nun ihre Produkte nicht selbst her. Klar, wenn sie einen wirklich gut beraten (was mein Autoverkäuferfreund wohl auch wirklich macht, habe ihn schon angedroht, den nächsten Wagen muss er mir verkaufen, auch wenn er es nicht will), sollte man sie nun nicht links liegen lassen. Huldigen und den Weg den sie zu gehen gedenken mit Blumen streuen ist dann aber vielleicht doch etwas zuviel des gutens ;) .


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formatC
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Re: Dem Verkäufer etwas Dankbarkeit entgegenbringen

#18

Beitrag von formatC » Sa 24. Dez 2011, 13:14

Hmm.. Danken für etwas das deren Arbeit/Sinn ist? Klar, wenn man eine Frage hat und diese höflich und zufriedenstellend beantwortet wird ist es gute Sitte sich zu bedanken. Aber generell das er/sie da ist und etwas verkauft? Nö.
Dann müsste man ja auch an der Straße anhalten und dem Bauarbeiter danken das er die Straße repariert oder der Straßenreinigung das sie so schön den Müll aufsammelt...
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Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
Konrad Adenauer

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