Volunteer Geschichte

Was halt nirgendwo passt
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emil17
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Re: Volunteer Geschichte

#61

Beitrag von emil17 » Fr 24. Mär 2017, 19:59

centauri hat geschrieben:Baumkletterer in Ausbildung
...
Wandertournee und kommt Ende September wieder falls er nicht in Ägypten,
Algerien oder sonst wo gekidnappt wird
Diese Länder sind aber nicht gerade wegen ihrer Bäume bekannt ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Lehrling
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Re: Volunteer Geschichte

#62

Beitrag von Lehrling » Fr 24. Mär 2017, 23:37

übt man dort nicht das >auf die Palme gehen<? :hmm: :pfeif:
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Volunteer Geschichte

#63

Beitrag von Adjua » Sa 25. Mär 2017, 00:01

emil17 hat geschrieben:
centauri hat geschrieben:Baumkletterer in Ausbildung
...
Wandertournee und kommt Ende September wieder falls er nicht in Ägypten,
Algerien oder sonst wo gekidnappt wird
Diese Länder sind aber nicht gerade wegen ihrer Bäume bekannt ...
Dort will er ja auch nicht arbeiten. Deswegen braucht er ja Geld :grinblum:

Nordwest

Re: Volunteer Geschichte

#64

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 00:55

Was für eine lange Rappelei, wie sinnlos...

Wenn ich arbeiten, etwas lernen will, dann arbeite ich, füge mich ein in ein Getriebe, wenn ich das nicht will, dann nicht.

Landwirtschaft ist kein Kindergarten, wer nicht arbeiten kann, oder will, ist falsch am Platz.


Micha

Nordwest

Re: Volunteer Geschichte

#65

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 01:10

In der Suchthilfe, in der Landwirtschaft hatte ich einen sehr guten Chef:

Mein Chef Gunter sagte, "Feldwirtschaft ist 95% Drecksarbeit, Saubermachen, Aufräumen, und 5% Ernte, wohl war, der Rest ist das Töten der Ratten, die andere Seite... :mrgreen:


Micha

Nordwest

Re: Volunteer Geschichte

#66

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 01:40

Und einmal im Jahr fuhr unser Gunter mit seinem riesigen Mähdrescher zum Fest ein, alle Lampen an seiner Maschine AN!

Ein stolzer Mann, trockener Alki, auf einer riesigen Maschine, wie ein ganz kleiner Junge, der endlich sein kleines Glück gefunden hatte, Gelassenheit, ein kleines Glück, wie schön.

Geil! :daumen:

Micha

zaches
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Re: Volunteer Geschichte

#67

Beitrag von zaches » Do 30. Mär 2017, 18:33

Als Gastgeber kann man immer wieder staunen:
ich habe mich die letzten Tage immer wieder gefragt, warum der neue Helfer so umständlich ist. Ich konnte das gar n icht festmachen, aber er schien dauernd gegen unsichtbare Wände zu laufen. Mit der Schubkarre lieber außen um die PFerdeweide rum, statt drüber, nicht durch den Toreingang, lieber über die Strasse, nicht unter der Wäschleine durch, doch lieber wieder die Treppe rauf und nicht runter zum Bad, doch nicht Abendessen, doch nicht setzen, doch nicht.... heute kam die Erleuchtung!

ich: Könntest Du bitte die gesammelte Restwolle, die da in den 3 Müllsäcken ist, in die neuen Hochbeete ausleeren?
Er: erstmal Handschueh gesucht, dann Sack in die Hand genommen, um die Ecke verschwunden, wieder gekommen: Hast Du etwas anderes zu tun für m ich?
ich: äh, ja, die beiden anderen Säcke Wolle...? und da im Garten liegt auch n och ein Haufen, der....
Er: ich mag keine Wolle
ich: ???
Er: ich will Arbeit ohne Wolle. Ich mag keine Wolle.

Lösung: der Mann ist Veganer, überzeugter Veganer, hat uns aber gesagt, er sei Vegetarier. Nun Auf der Weide stehen Pferde, denen will er nicht begegnen, Treppe runterkommen heißt auch mal, sich an einem Pferdepopo vorbeischieben müssen, sich hinsetzen geht für ihn nur auf 2 Stühlen im Ganzen Haus, alle anderen sind mit Fellen oder wollenen Sitzkissen belegt, beim Abendessen waren Spinnerinnen zu Besuch mit Wolle in der Hand, unterm Tordurchgang ist ein Hirschfell aufgespannt, auf der Wäschlienen hängen Wollstränge zum trocknen, ....

Ein Leben mit für uns unsichtbaren Wänden..... und für ihn mit 1001 Tabu........ :platt:

Er lehnt unseren Lebensentwurf total ab - was will er hier?
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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Re: Volunteer Geschichte

#68

Beitrag von christine-josefine » Do 30. Mär 2017, 18:36

oh je oh je, so kann man sich das Leben selber schwer machen :hmm:
ich bin Mama einer Veganerin, die mir immer wieder in der Kantine hilft und auch Kuchen mmit Ei bäckt, und Früchtequark macht, ich muß nur abschmecken :bieni:
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

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emil17
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Re: Volunteer Geschichte

#69

Beitrag von emil17 » Do 30. Mär 2017, 20:33

Ich hab nicht viel am Hut mit Veganern, aber ich dachte die essen kein Fleisch aus Rücksicht auf die Tiere?
Soll er mal ein Schaf anschauen, das um Tierleid zu ersparen nicht geschoren worden ist ...
In einem Kubikzentimeter lebendigem Boden gibts Zillionen Tierchen, wo soll er gehen, ohne die zu stören?

Vermutlich behandelst du ihn auch noch unwissend roh, weil du als Grosstierhalterin eher praxisorientiert sein dürftest.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Volunteer Geschichte

#70

Beitrag von zaches » Do 30. Mär 2017, 21:50

Vermutlich behandelst du ihn auch noch unwissend roh, weil du als Grosstierhalterin eher praxisorientiert sein dürftest.
ähm ja - das denke ich auch.

Tatsache ist, daß wir hier sehr eng mit den Tieren leben. Überall lauern sie - Hund und Katz, Hühner, Enten, Gänse, Schafe und Pferde. Und gleich vor der Tür noch die Rindviecher vom Nachbarn.
Heute habe ich Wolle gewaschen, bei dem Wetter ein Muss - neben dem Wäscheständer graste eines der Pferdchen im Innenhof (besser als jeder Stinkende Rasenmäher in meinen Augen), die Katze lauerte auf Mäuse zwischen den Wollsäcken, der Hund behielt das Hoftor im Auge, Die Gans graste im Garten, der Erpel war auf Schneckenjagd i den Gemüsebeeten,... ich kam mir vor wie in Bullerbü. Ein Augenblick der friedlichen Landidylle in meinen Augen - in Helfers Augen unerhörtes Tierleid, schreckliche Ausbeutung und viele Tabus, die es zu umschiffen galt :hmm:
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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