Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
viktualia

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#781

Beitrag von viktualia » Sa 3. Dez 2016, 20:40

@Emil, seh ich das richtig, einmal spielen - zweimal spülen geregelt?
der Gewinner ist erst morgen dran
auch ne Art, sich zu rüsten.

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emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#782

Beitrag von emil17 » Sa 3. Dez 2016, 23:41

na ja, geeregelt ... wenn man nicht hintendran steht, passt die Überschwemmung, aber das Zeug ist weder sauber noch verräumt.
Ist halt eben so.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#783

Beitrag von Buchkammer » Sa 7. Jan 2017, 19:49

Bei Bedarf jede Menge TV-Dokumentationen zum Thema Blackout - aus der Schweiz:

http://www.srf.ch/play/tv/suche?query=Blackout
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#784

Beitrag von Buchkammer » Di 21. Feb 2017, 17:20

Gestern lief eine Doku im WDR. Der Titel: Wie überlebe ich im Ernstfall?
Sie ist noch bis zum 20.02.2018 in der Mediathek verfügbar.
Wie gut sind wir auf Katastrophen vorbereitet? Der Chemieunfall in Oberhausen hat vor Augen geführt, wie schnell es zu einer bedrohlichen Situation vor der eigenen Haustür kommen kann. In Zeiten von Hackerangriffen, Terrorbedrohungen und einer zunehmenden Abhängigkeit von Technik gibt es das Bedürfnis mehr für die eigene Sicherheit zu tun. Was machen die Menschen in NRW?
Quelle: http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... l-100.html
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#785

Beitrag von emil17 » Di 21. Feb 2017, 19:21

Aufschlussreich wie die jungen Ferkel aufwachsen müssen, gleich am Anfang des Films.
Der Bauer sagt dort, sie hätten nach dem Stromausfall im Winter 2005 viele Ferkelverluste gehabt, weil sich die Jungtiere im kalten Stall an die Mutter gedrängt hätten und manche dann von dieser erdrückt worden seien. Zitat "Die Natur lässt sich nicht aufhalten" :eek:
Ich vermute mal, bei besseren Haltungsbedingungen (mehr Strukturen im Abferkelstall) passiert sowas nicht - aber dann wird die Wurst im Supermarkt etwas teurer ...

Sonst muss man das ganze etwas differenziert sehen. Gegen Naturkatastrophen hilft nur Vorbereitung, und diese ist auch machbar. Gegen hausgemachte Katastrophen wie Chemieunfälle oder geplatzte Atomkraftwerke halte ich Vorbereitung wie Vorräte horten für ziemlich sinnlos, hier wäre politischer Druck die bessere Strategie. Die Verantwortung der Industrie kann doch nicht darin bestehen, dass jeder Bürger Gasmasken und Dosenfutter horten muss.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#786

Beitrag von Buchkammer » Mi 22. Feb 2017, 14:20

Hm, hat mir eigentlich auch nicht so richtig gefallen die Doku. Ich sah sie mir erst nach der Verlinkung hier an. Mal abgesehen von der Ferkelei, die eben größtenteils leider nur noch in solchen Buchten verläuft ... einen Teekerzenofen für 129 Euro? Da ist wohl etwas aus dem Ruder gelaufen.

Auch der Hausfrauen-Tratsch war eher belustigend: Da pack ich meinen Kindern doch eine Maske mit in die Schultasche. :roll: Und die ganzen Schutzanzüge. :ohoh: Wer sich in den 14 Tagen nach einem atomaren Unfall in der Nähe oder ungünstigen Windrichtungen auf die Straße wagt ist selbst dran Schuld - da hilft auch kein 08/15 Schutzanzug.

Gut finde ich allerdings, das die Menschen mit solchen Sendungen für das Thema Vorsorgen sensibilisiert werden. In den letzten Jahren wurden die sogenannten Prepper eher belächelt oder verspottet.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#787

Beitrag von emil17 » Mi 22. Feb 2017, 15:15

Buchkammer hat geschrieben:Wer sich in den 14 Tagen nach einem atomaren Unfall in der Nähe oder ungünstigen Windrichtungen auf die Straße wagt ist selbst dran Schuld - da hilft auch kein 08/15 Schutzanzug.
Genau da setzt meine Kritik am Betrieb solcher Werke an. Opposition vor dem GAU wird mit undemokratischen Methoden unterdrückt oder lächerlich gemacht (darf man gegen etwas sein, womit andere Geld verdienen können?) und nachher war dann die ungünstige Windrichtung am Ausmass der Katastrophe schuld.
In der wiki zu Fukushima lese ich etwa "Mehr als 100.000 Menschen sind nach wie vor evakuiert. Ab 2017 sollen die Evakuierten aus Gebieten, die nicht mehr als „stark kontaminiert“ gelten, keine Unterstützung der staatlichen Stellen mehr erhalten und so zur Rückkehr in die Sperrgebiete bewegt werden"

Es ist ja eben nicht so, dass man mit ein paar Pappmasken und einem Ganzkörper-Gummistrampelanzug die Sache im Griff hätte.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#788

Beitrag von fuxi » Mi 22. Feb 2017, 18:52

emil17 hat geschrieben:Gegen hausgemachte Katastrophen wie Chemieunfälle oder geplatzte Atomkraftwerke halte ich Vorbereitung wie Vorräte horten für ziemlich sinnlos, hier wäre politischer Druck die bessere Strategie. Die Verantwortung der Industrie kann doch nicht darin bestehen, dass jeder Bürger Gasmasken und Dosenfutter horten muss.
Ich seh das wie Fahrradfahren. Klar, ist politischer Druck nötig, damit der Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer sicher wird und Unfälle und Todesfälle nicht als bedauerlich aber normal* angesehen werden. Die Verantwortung der (Auto-)Industrie, der Verkehrspolitik und der Fahrer kann nicht darin bestehen, dass jeder Radfahrer Helm und Warnwesten tragen muss.

Ich wehre mich daher mit Klauen und Zähnen gegen Helmpflicht-Diskussionen und Warnwestenpropaganda. Und dennoch entscheide ich, dass ich angesichts der aktuellen Lage im Dunkeln eine Warnweste trage und ein Reflektorfähnchen an meinem Liegerad habe. Das mindert aber nicht die Verantwortung der Politik, grundlegende Änderungen zu bewirken.


*und im Fall von nicht-helmtragenden Radfahrern auch gerne: "selber schuld"
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Nordwest

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#789

Beitrag von Nordwest » Mi 22. Feb 2017, 22:37

Ich bin im Jahr 2007 nach dem Verkauf meines Trucks und meiner drei alten Motorräder komplett aufs Radfahren umgestiegen, das war auch mein Wunsch.

Die Maschinen standen nur noch herum, der Truck wurde nicht mehr genutzt, die laufenden Kosten frassen mich auf...

Dann nur noch mit dem Radel, sehr edles TREK 7600 aus dem Jahr 1993, das ich mir einst als ein Luxusspielzeug gekauft hatte, was für eine Umstellung.

Gute Jahre mit dem Radel, für einmal Einkaufen hin und zurück 16 Kilometer, alles im Rucksack transportiert zurück in mein norddeutsches Dorf auf dem platten Land.
2013 musste ich das Radfahren komplett abbrechen, mein Lebensweg führte mich in eine andere Richtung, mein geliebtes TREK Radel liess ich mir Jahre später nachschicken, es wurde später leider gestohlen, sehr schade...

Die Jahre, in denen ich ausschließlich geradelt bin, auch im Winter, das waren gute Zeiten, es war ein großartiges Gefühl, als einiziger Mensch mitten im Winter mit einem Fahrrad unterwegs zu sein.

Als ein sehr bequemer Mensch hat mir diese Zeit gut getan, obwohl ich mir im Winter auf dem Radel nach Stürzen drei Rippen gebrochen habe, ich würde es wieder tun... :grinblum:

Micha

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#790

Beitrag von Rohana » Do 23. Feb 2017, 07:10

Buchkammer hat geschrieben:Gut finde ich allerdings, das die Menschen mit solchen Sendungen für das Thema Vorsorgen sensibilisiert werden. In den letzten Jahren wurden die sogenannten Prepper eher belächelt oder verspottet.
Einiges ist sinnvoll und machbar, aber ich gehe davon aus dass im schlimmsten Fall des Falles Glück und Zufall entscheidend sind. Als Prepper hat man vielleicht eine bessere Starthand im Spiel, aber noch lange keinen Joker...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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