
Rati !
Vielleicht sollte man zuerst einmal einen Unterschied zwischen Wetter und Klima machen. Ich erlaube mir mal ein paar Auszüge aus der Seite zu zitieren :
Unterschied zwischen Klima und Wetter
Wetter :
Wetter ist der aktuelle Zustand der Atmosphäre, heute, morgen, übermorgen. Also, das Wetter heute regnerisch, morgen wieder sonnig. Unter Wetter verstehen wir, Regen, Bewölkung, Wind, Sonnenschein, Hitze oder auch Kälte.
Klima :
Klima ist der Zustand der Atmosphäre über einen längeren Zeitraum, also mehrere Jahrzehnte. Beobachtet werden einzelne Regionen, so dass man dann zum Beispiel vom Klima in Norddeutschland, vom Klima in der Schweiz, oder vom Klima in Island eine Vorstellung hat
Wenn ich das ganze richtig verstanden habe wird das Wetter feuchter werden, sprich das Wetter wird regnerischer werden. Warum ist ganz einfach zu verstehen.
Je höher die Temperatur ist, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Desto mehr kann es regnen.
Warum es mehr Gewitter geben wird
Insgesamt kann man wohl, aus dem gleichen Grund, von immer mehr extremen Wetterlagen ausgehen. Mehr extreme Kälte- und Hitzespitzen, Stürme, sehr starke Regenfälle und ebenso starke Trockenperioden usw. beim Wetter. Also das was kurzfristig ist.
Das sich das Wetter definitiv in diese Richtung ändert kann man, wenn man das denn will, in den Wetterstatistiken nachlesen. Ich habe letztens, zu diesem Zusammenhang, einen Bericht über die "Landwirtschaftkammer" hier in Frankreich gelesen. Dort wird den Bauern ein veränderter Kalender für Aussaaten und die Heuernte vorgeschlagen... Und das der Meerespiegel steigt ist nicht zu leugnen. Auch so etwas kann man messen. Par ailleurs, letztens im Gespräche mit dem Hafenmeiser von Binic : die legen den Abstellplatz für die Boote im Winter höher. Das Wasser kommt jetzt regelmäßig bis dahin.
Noch ein Zitat aus dem oberen Link :
Man könnte nun meinen, dass man nur über längere Zeit das kurzfristigen Zustand der Atmosphäre, also das Wetter, beobachten müsste, um das Klima zu ermitteln. Ganz so einfach ist es aber doch nicht. Nebst dem Wetter spielen beispielsweise auch die Meere, Meeresströmungen, Gletscher und Sonneneinstrahlung eine Rolle.
Und genau da wird es kompliziert. Beim Klima spielen sehr viele Faktoren mit. Selbst wenn die Wissenschaftler mittlerweile recht gut verstehen wie Klima und Wetter funktionieren, heißt das noch lange nicht, dass man bei der großen Anzahl von Faktoren und deren Wechselwirkungen aufeinander alles ganz exakt voraussagen könnte. Das ist nun mal kein Auto, bei dem man genau nachvollziehen kann was passiert wenn man die Schraube XY lockert.
Was mir dabei auffällt: Lieschen Müller scheint die Zusammenhänge perfekt zu beherrschen und richtig einschätzen zu können. So kann man feststellen, dass in der "normalen" Presse der Klimawandel sehr häufig angezweifelt wird. Oft übrigens mit dem Argument "Wetterbeobachtung". In der Fachpublikation, sprich unter Wissenschaftlern, sind die Klimawandelzweifler verschwindend gering.
Ich erinnere mich sehr gut an einen Wissenschaftler hier in Frankreich, der jahrelang gegen den Klimawandel gepestet hat. Alles nur Luge und bla bla. Als dann die französischen Klimawissenschaftler dann eine Petition rausgegeben haben um Massnahmen gegen den Klimawander zu ergreifen - hat er komischerweise auch unterschieben....
Bleibt noch der Grund für den Klimawandel. Kleiner Auszug aus Wiki :
Einer online veröffentlichten internationalen Umfrage aus dem Jahr 2007 zufolge teilen 45–50 % der Klimaforscher die Positionen des IPCC, während jeweils 15–20 % die IPCC-Berichte für unter- oder übertrieben halten. Wenigstens 97 % der teilnehmenden Wissenschaftler bestätigen darin die Aussage, wonach die menschlichen Emissionen von Kohlendioxid einen wichtigen Bestandteil des Klimasystems darstellen und wenigstens teilweise für die Erwärmung der letzten Jahrzehnte verantwortlich seien.[20] Dieser Wert wurde auch in einer nachfolgend durchgeführten unabhängigen Umfrage von 2008 bestätigt. Demnach stimmen 97 % der an der Umfrage teilgenommenen Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizieren, der Aussage zu: „Menschliche Aktivität ist ein signifikant beitragender Faktor bei der Veränderung der mittleren globalen Temperatur“.
Ironie an :"Nun ja, Lieschen Müller weiss eben ganz genau, dass die ganzen Abgase, die wir in die Luft pusten keinerlei Auswirkungen haben... Unter anderem, weil sie genau verstanden hat wie der Treibhauseffekt funktioniert und auch die verschiedenen Thesen der Wissenschaftler im Abendstudium analysiert und nachvollzogen hat." Ironie aus
A qui vaut le crime? Wen nutzt das Vergehen?
Sicherlich profitieren einige Betriebszweige, wenn etwas gegen den Ausstoß von Klimagasen getan wird. Sicherlich gibt es dort auch Maßnahmen die mehr als zweifelhaft sind. Aber wenn man sich die wirtschaftlichen Interessen anschaut, dann habe ich den verflixten Eindruck, dass die meisten eher ein Interesse haben, wirkliche Maßnahmen zu verhindern. Und meiner persönlichen Bequemlichkeit wäre es auch von Vorteil, nichts ändern zu müssen.
Sorry ging nicht kürzer. Meine 3 sous gesammeltes Halbwissen dazu.
Mal wieder alles nicht so einfach wie man es gerne hätte...
lg Andréa