Eine vielleicht nur halbwegs ernst gemeinte Frage.
Doch diese Frage stellte sich mir kurzzeitig, als ich über das letzte Festival nachgedacht hab, bzw. die Eindrücke halbwegs verdaut hab (3Tage im Keller in der dunklesten Ecke sitzend, die Arme über die angewinkelten Knie geschlungen, langsam hin und herweben hat scheinbar geholfen *gg*).
Das Motto und gleichzeitig Namensgebung des Festivals lautet "Spiritual Healing". Neben guter Musik (die wirklich gut war) gab es halt viele Workshops, die so in Richtung alternative Heilmethoden, richtig gehen (man hat mir gesagt, ich soll Treppen hochtanzen), Quantenheilung, Chakren sotieren, Yoga, Schattenboxen, Budhismus etc.
Die meisten kennen mich hier ja nun nicht, deswegen sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich ja so ziemlich überhaupt nicht keine Ahnung von all dem, bzw. der Thematik emotional nicht anhafte (anhaften ist ja laut den Budhisten eh nicht gut *g*)
Also ich hab da ja nix gegen tolerant wie ich bin *g*, ich halt das ähnlich wie mit Gläubigen Menschen, wenn es ihnen Befriedigung bringt, ihnen hilft, dann freu ich mich für sie, zumindest wenn man mich nicht penetrant bekehren will.
Schubladentechnisch denken, habe ich das mal unter Esoterik bei mir abgespeichert. Natürlich ist mir bewußt das alternative Heilmethoden, Homöphatie nicht zwangsläufig was mit Esoterik zutun haben, sicherlich in manchen Situationen sogar recht hilfreich ist, ich will da um Himmelswillen nichts madig reden, noch schlecht machen.
Der Einfachheit halber Esoterik.
Da Motto bekannt, habe ich vorbereitungstechnisch meinen Geist geöffnet, Energielinien sortiert, bin in mich gegangen. Ich hab mir sogar fest vorgenommen am Rande irgendwelcher Workshops beizuwohnen!
Problem des Wochenendes war unter anderem das Wetter. Donnerstag als ich ankam hat es das regnen angefangen und es bis Montag fortgesetzt.
Gut, wir hatten ein tolles Lager. Regensicher, gross, Feuertopf, Decken, Kissen Kerzen, Tische etc.
Der eine kennt noch einen, der in unsere Nähe sein Lager aufschlägt, der auch noch welche kennt und herzieht.
Irgendwie waren da dann so ca. 20Leute die man teilweise vielleicht schon mal irgendwann gesehen hat um einem herum.
Was ja witzig sein kann, es ja auch teilweise war. Aufgrund des guten Lagers und des schlechten Wetters waren sie halt sehr oft bei uns.
Und wie heißt es so schön:
"Des Campers größter Fluch, ist Regen und Besuch"
Da die Gäste aber größtenteils Grundlegende Verhaltensweisen wie "mit den schlammigen Schuhen, schlammigen Füßen vermeiden auf die Decken zu treten, Kippen in den vorhandenen Aschenbecher und nicht die Gegend schnippen etc... vermissen liessen haben wir es Samstags abends bis auf Regenschutz abgebaut und nur noch das nötigste geholt wenn wir anwesend waren.
Aber das ist nicht das Thema.
Bei uns war auch ein Rudel von Frauen, so zwischen 40-45. Bremer Stadtfrauen.
Ich hab das Rudel für mich schnell unter "die Eso-Miezen" abgelegt

Als eine von denen, nennen wir sie Shelly, Weintrauben angeboten bekam und sagte :" Oh nein, die sind bestimmt gespritzt. Mein Körper ist mein Tempel", sie sprach es aus, während sie den mitgebrachten Wodka mit einem Tetrapack Orangensaft von Aldi/Lidl mischte...
Ab dem Moment wurde mir spätestens bewußt, dass ein erfahrungsreiches Wochenende bevorstand.
Fortsetzung folgt...