Dagmar hat geschrieben:
Oder werden demnächst dann auch die Unterschiede zwischen Nord-MIttel und Südamerikanern diskutiert???? Und welchen Zweck haben solche Diskussionen?
Dagmar
Der Zweck ist vielleicht der Versuch, das Rätsel zu lösen?
Nach 10 Jahren Teilzeit-Ossi halte ich mich bei dem Thema für stimmberechtigt.
Der Trick ist einfach: es gibt Unterschiede.
Auf dem Papier sind wir gleich, aber 40 Jahre lang haben sich manche Gewohnheiten auf der jeweiligen Seite eingespielt, ohne das am Rand eine Vermischung stattfinden konnte.
Will sagen, wenn ich in den tiefsten Westerwald fahre oder ins Reich der Kehrwochen-Ayatollahs, dann gibt es da "gemäßigte Zonen" und irgendwann lande ich bei den Fundamentalisten.
Dank der Grenze wurden uns diese Übergangsbereiche genommen, und nicht mal beobachten konnte die eine Seite, was auf der anderen "normaler Alltag" bedeutet.
Und so bleiben halt im Osten die Schuhe vor der Tür, selbst wenn die Straßen inzwischen asphaltiert sind,
im Westen hängen die Penner an den Imbißbuden rum, kaum das diese ein Vordach haben, im Osten sitzen sie bei den Einkaufswagensammelstellen, im Osten wird man als Bauarbeiter überall nett behandelt und in BaWü als Mensch zweiter Klasse.
Gab´s da nicht in Frankreich was zum Thema "Viva la difference"?
Seien wir doch einfach stolz auf den Unterschied.
Welches Volk sonst hat 2 Ausführungen zu bieten?
(und übrigens gibt es auch "Gleiches". Ein Ossi von der Küste ist, zumindest für Bewohner hügeliger Gegenden, eindeutig als Küstenbewohner zu identifizieren, ist auch nicht anders als westliche Küstenbewohner. Genauso gibt es -selbst sprachlich- kaum Unterschiede zwischen Franken aus Thüringen und aus Bayern.
Aber was reibungslos funktioniert, ist schließlich langweilig, deshalb wird es nicht erwähnt)