Immer zu wenig Zeit und zu viel Arbeit :-(

[karl-erwins-frau]

Hach,

ich habe zwischenzeitlich ja immer mal so meine Phasen in denen ich mit nichts zufrieden bin. Gerade ist es mal wieder so weit.

Ich habe gestern Abend mal wieder eine Liste gemacht mit Dingen, die ich entweder angefangen und nicht fertig gemacht habe (zB das Pflater auf der einen Hausseite rausgerissen) und Dinge, die ich demnächst machen müsste (endlich mal die Fußleisten montieren, den Keller streichen, die Speis' aufräumen, .....).
Ich habe das Gefühl die Arbeit wird nicht weniger und auch nicht weniger wichtig.

Das sind so Momente, in denen ich mir üerlege, ob ich mir das Leben mit irgendwas leichter machen, bzw. mit mit etwas mehr Zeit "beschaffen" kann. Habe jetzt schon den neuen Ofen = weniger Holzverbrauch, länger warm, aber die Zeit ist immer zu wenig und die Arbeit immer zu viel.

Ich kann's aber auch einfach nicht lassen, ständig was Neues anzufangen und bin dann deprimiert, wenn ich nicht alles auf einmal schaffe.

Kennt ihr das? Was macht ihr dann?

[Olaf]

endlich mal die Fußleisten montieren

ist bei uns zum running gag geworden.....könnt ich aber tatsächlich mal machen, jetzt wo Du´s sagst und ich draußen nichts machen kann....

[Reisende]

alles unerledigte in prioriäten einteilen und dann stück für stück abarbeiten.
und realistische zeitvorgaben setzen.

klingt einfach, ist es auch.

[karl-erwins-frau]

alles unerledigte in prioriäten einteilen und dann stück für stück abarbeiten.

mach ich ja, aber ich versuche dann immer auch noch Lust auf das zu haben, was gerade ansteht, sonst huddel ich.

[Reisende]

na genug auswahl hast du ja angesammelt. schätze da wird schon irgwas dabei sein, auf das du auch grade lust hast.

das klingt jetzt so easy-peasy, aber ich kenn dein problem. geht mir auch oft so. lass dich nicht runterziehen. kleine ziele setzen hilft zumind. mir immer, denn erfolg motiviert.

[Sabi(e)ne]

Es hilft, sich ganz bewußt eine Pause zu gönnen - Tasse Tee oder Kaffee, und sich freuen, daß es schön warm ist, man doch schon viel geschafft hat, und sich die Pause verdient hat.
Nur ackern vermiest einem den ganzen Spaß.
Ich mach jeden Tag ne halbe Stunde Mittagsschlaf - hilft ungemein.
Das hab ich aber früher auch schon IMMER gemacht - nach der Bezahlarbeit erst mal ne halbe Stunde aufs Ohr.
Dadurch ergibt sich eine klare Trennung, und zuhause lasse ich mich nicht hetzen.

[Picassa]

Sabine, so ähnlich wollte ich es auch gerade schreiben.

Frau von Karl-Erwin, lass den Karl-Erwin mal Karl-Erwin sein und mache zwei Tage lang gar nix! Zwinge Dich dazu! Kannst Dir ja für übermorgen eine (jawohl, eine!) Sache fest vornehmen, die Du erledigen willst. Aber bis dahin lass alles stehen und liegen.

Lies ein Buch, schlachte ´ne Flasche Wein (so Du magst), schreib Weihnachtskarten, mache einen langen Fußmarsch im "Nachbarort", den Du Dir schon immer mal genauer anschauen wolltest, leg ´ne CD ein, die Du lange nicht mehr gehört hast, rufe jemanden an und schwätze ein Stündchen, geh mal ins Schwimmbad, in die Sauna, ins Kino, besuche jemanden, stell jemandem, den Du gar nicht gekannt hast, eine Kerze auf sein Grab, back einen Kuchen, koch was Leckeres.... und lache über Dich selbst!

Ich habe auch gerade so eine Phase, deswegen packe ich heute ein Weihnachtspäckchen für meine Brieffreundin, schreibe Weihnachtskarten, und verziehe mich gleich mit einem Buch auf die Couch (den Kachelofen habe ich gerade schon eingeheizt).

Viel Glück!

(PS: Und danke für die Tipps für unsere undichten Fenster.... ich gehe das Thema erst nächste Woche wieder an, jetzt habe ich "Zwangspause" )

[karl-erwins-frau]

Ok, dann mache ich das vielleicht heute auch mal.
Hab noch ne Flasche Gühwein, zwei Hunde, die momentan eh zu kurz kommen gassitechnisch und da meine brave Königsberger die letzte zwei Tage je ein Ei gelegt hat könnte ich sogar Plätzchen backen (auch wenn ich ja die Küche etwas aufräumen und noch was umbauen müsste....)

[Benutzer 146 gelöscht]

so, jetzt mach´ich mich mal unbeliebt : sorry, ich kann eine Klage über zu wenig Zeit von Jemandem, der hier so oft und viel schreibt (und vermutl. mindestens ebensoviel und oft liest) und zusätzlich noch einen Blog führt und ÜBER das schreibt, was getan wird, wie KEF es tut, nicht ernst nehmen! Zumindest ist das kein Problem von Zeitmangel, sondern von Prioritätensetzung, - Meine unmaßgebliche Meinung, und jetzt dürft Ihr mich zerpflücken

[karl-erwins-frau]

Hi, aber das Lesen ist ja die Vorbereitung und das lernen für die Arbeit, die danach kommt... Und mit dem Blog hoffe ich, dass es jemandem vielleicht etwas Mühe spart und natürlich inspiriert.

Ja, aber hast schon recht. Ist eher ein Problem der Motivation als der Zeit