Hallo ihr lieben (Männers),
wie schon geschrieben:
es gibt neben schwarz und weiß noch zahlreiche andere Farben.
So wie ich es verstehe schert ihr alle über einen Kamm, die an irgendwelches "unbewiesenes Gedöns" glauben. Es gibt aber unter den spirituellen / spirituell interessierten Menschen sehr sehr große Unterschiede.
Ich glaube ihr habt die ganze Zeit nur die in Wolkenflugs erstem Beitrag zitierten Hard-Core-und-Psychopilz-Esos vor Augen, die wirklich jeden Firlefanz für bare Münze nehmen und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ihre Überzeugungen nach außen tragen.
Wobei ich den Begriff "Esoteriker" eher (selbst)ironisch verwende, ich würde mich sicher nicht ernsthaft als Esoteriker bezeichnen. Denn dann landet man genau in dieser eurer Schublade, in der ich mich nicht sehe.
Wenn man an spirituellen, übersinnlichen oder wie auch immer genannten Dingen interessiert ist, ist man noch lange kein naiver Spinner, der sich jeden Blödsinn andrehen lässt und auf jegliche Heilsversprechen reinfällt. Es gibt diese Leute sicher auch, aber es gibt auch andere, die parallel zu ihrer "anderen" Lebensanschauung dennoch mitten im Leben stehen und tatsächlich auch ihren Verstand gebrauchen. Aber nur als
Werkzeug, nicht als
Diktator.
Sowohl als auch, statt entweder / oder!
Themen, mit denen man sich befasst, sind ja nicht diese New-Age-Klischee-Themen, sondern auch uralte Philosophien und Weltanschauungen. OK, die Grenzen mögen vielleicht zum Teil fließend sein, aber ich finde, daß man da differenzieren muß. Es gibt so viele Facetten, die man aber nur erkennen kann, wenn man sich ernsthaft mit diesen Dingen auseinandersetzt.
Wenn ich z.B. sage, jemand ist praktizierender Buddhist, dann heißt das nicht, daß dieser Mensch den ganzen Tag "Ommm"-singend im roten Gewand durch die Gegend schwebt. Sondern, daß man seinen Alltag so lebt, wie es der buddhistischen Lehre entspricht. Z.B. daß man bei allem überdenkt, welche Auswirkungen sein Tun auch auf andere hat. (Dies nur mal ganz grob ausgedrückt, das Thema ist wirklich zu komplex um es in ein paar Sätzen abhandeln zu können.)
Ich möchte mal behaupten, daß mir und vielen anderen ähnlich denkenden Menschen die ich kenne niemand unsere innere Einstellung bzw. Lebensphilosophie ansehen/anmerken wird. Außer vielleicht, daß diese Menschen sehr achtsam sind im Umgang mit anderen, sensibel für ihre Umwelt und Mitmenschen, aufmerksam, offen und authentisch.
Eben anders als viele "vernünftige" und verstandesorientierte Selbstdarsteller, wichtige Businessleute und aufgestylte Fashion-Opfer, für die nur das Swarowski-verzierte Handy und das Ei-Pätt zählt .... (vorsicht, Klischee und Schublade

).
Und diese Leute, wie ich schon vorher mal schrieb, sind durchaus verstandesorientiert, haben normale Jobs, tragen normale Klamotten und sind in keinster Weise abgedreht, auffällig oder sonstwie seltsam.
Wenn ihr glücklich seid mit eurer Art zu leben, dann macht das doch. Aber bevor ihr hier pauschale Vorverurteilung betreibt solltet ihr euch schon mal unvoreingenommen (!) mit Menschen unterhalten haben, die eine etwas andere Einstellung zu den Dingen haben. Aber ihr habt einfach den Stab gebrochen und für euch sind
alle die anders denken, oder fühlen, meschuggene Spinner. :watt:
Da ihr euch hier im Forum tummelt scheint ihr ja auch (hoffentlich) nicht zu den Mainstream-Opfern zu zählen, die außer Konsum und Äußerlichkeiten nichts in der Birne haben ... ich werfe euch ja auch nicht in diese Schublade sondern glaube, daß ihr im Großen und Ganzen auch eine andere Einstellung habt als die "unesoterische" breite Masse - oder?
Ich hab'nen Apothekerschrank mit ganz vielen kleinen Schublädchen für die unterschiedlichsten Menschen. Aber Euer Kommödchen scheint nur zwei Schubladen zu haben - eine für Spinner, und eine für die normalen (wie euch)
