#45
Beitrag
von Gustav » So 4. Mär 2012, 18:30
Moin,
eigentlich sollten wir alle froh sein, diesen milde lächelnden Wulffkorrupt endlich los zu sein, es war doch kaum noch zu ertragen, wie dieser käufliche Scheisskerl zuletzt in den Medien auftrat. (Man verzeihe mir den "Scheisskerl", ich finde leider keinen passenderen Begriff...)
Mit jedem einzelnen knappen Euro, den ich dreimal umdrehen muss, bevor ich diesen ausgebe, bezahle ich als Einfachmensch einen ganz kleinen Teil der lebenslangen Pension für dieses korrupte Arschloch. Und dann wird der Mann noch mit einem lebenslangen Ehrensold "belohnt".
Da fasse ich mich an den Kopf, all das ist völlig krank, total neben jeder Schiene, auf der wir alle fahren...
Nachtgedanken
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext,
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!
Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.
Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf lange Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd' ich es immer wiederfinden.
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.
Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt -- wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.
Und zählen muß ich -- Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual;
Mir ist, als wälzten sich die Leichen,
Auf meine Brust -- Gottlob! Sie weichen!
Gottlob! Durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen
Und lächelt für die deutschen Sorgen.
(Heinrich Heine)
Gruss Michel