Wie "planvoll" seid ihr?

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Spottdrossel
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Re: Wie "planvoll" seid ihr?

#21

Beitrag von Spottdrossel » Do 22. Aug 2013, 14:10

emil17 hat geschrieben:
Pläne sind eigentlch nur dann wichtig, wenn man andere Leute bei sich arbeiten hat.
Einspruch, euer Ehren! :mrgreen:
Gerade, wenn verschiedene Aktionen ineinandergreifen oder Projekt A Projekt B behindert, wenn es in der falschen Reihenfolge angegangen wird, finde ich Planen im Sinne von "Reihenfolge/Prioritäten festlegen" schon nützlich.
Sonst ist man schnell bei dem alten Ossispruch "wir bauen auf und reißen nieder..." ;) .
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emil17
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Re: Wie "planvoll" seid ihr?

#22

Beitrag von emil17 » Do 22. Aug 2013, 14:53

Spottdrossel hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:
Pläne sind eigentlch nur dann wichtig, wenn man andere Leute bei sich arbeiten hat.
Einspruch, euer Ehren! :mrgreen:
Gerade, wenn verschiedene Aktionen ineinandergreifen oder Projekt A Projekt B behindert, wenn es in der falschen Reihenfolge angegangen wird, finde ich Planen im Sinne von "Reihenfolge/Prioritäten festlegen" schon nützlich.
Sonst ist man schnell bei dem alten Ossispruch "wir bauen auf und reißen nieder..." ;) .
Einspruch wegen Begriffsverwirrung stattgegeben: Was Du da offenbar meinst, würde ich unter "Erst denken dann machen" abhandeln.
Planen ist für mich mit Papier, Bleistift, Zeichenbrett, Tabellenkalkulation.
Das mach ich nur wenn das Projekt es erfordert (Verkabelung für die Elektro-Hausinstallation beispielsweise) oder eben wenn mehrere Personen beteiligt sind.
Da ich meist Alleintäter bin, finde ich es viel anstrengender, andere Leute zum planvollen Zusammenarbeiten anzuleiten, statt einfach zu machen, weil es anstrengend (wenn auch hilfreich) ist, sich genau überlegen zu müssen, was man womit in welcher Reihenfolge wie machen will.
Aber ohne Planung ist jede Teamarbeit entweder Routine oder uneffizient. Als Mitarbeiter erlebt man, wie die Chefetage in regelmässigen Abständen vorausdenkende Planung durch operative Hektik ersetzt. Dabei ist es auch für die gewöhnlichen Hilfskraft angenehm, wenn die Sache irgendwie organisiert ist und nicht alles wirr durcheinanderrennt oder auf Beschäftigung wartet. Dreimal umstapeln, weil einer zehn Sekunden nicht nachgedacht hat: Ich werd zwar dafür bezahlt, trotzdem ist es lästig.

Auf eigenen Baustellen mag ich Hilfe nur, wenn es um Dinge geht, die man alleine nicht kann (schwere Balken heben) oder wenn es einfache Sachen sind, wo man nicht dauernd aufpassen muss (Einen Erdhaufen wegschaufeln) oder wenn die Hilfe es besser kann als ich selber. Sonst mach ich lieber alleine.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Olaf
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Re: Wie "planvoll" seid ihr?

#23

Beitrag von Olaf » Do 22. Aug 2013, 15:09

"Erst denken dann machen"
Das ist es. Wenn das schon planen ist bin ich auch sehr planvoll....
Meine Frau hat sich dran gewöhnt, dass ich manchmal rumstehe und irgendwo Löcher hinstarre.
Früher hat sie gefragt, ob was sei und zur Antwort bekommen: "Ich denke!"
Ich tu mich auch schwer mit anderen zusammenzuarbeiten. Mein Sohn ist ne Ausnahme, mein Bruder war es, da reichen Wortfragmente oder man hält einfach das passende Werkzeug hin, dann weiss man, dass der andere den gleich naja "Plan" hat.
Das kommt aber auch von den eigenen Qualitätsansprüchen, mal ist mir einer zu pingelig, mal zu pfuschig.
Ansonsten, der eine weis alles besser, schindert im Accord und macht Hektik, dem andern muss ich hinterherlaufen, damit der den Besen nicht falschrum nimmt.
Nö, das macht mir keinen Spass.
Und wenn ich alleine arbeite, merkt auch keiner, wenn mein Plan scheisse war :lol:
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Wie "planvoll" seid ihr?

#24

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 22. Aug 2013, 15:24

Für manche Dinge braucht man halt Hilfe, und wenn die Hilfe "ehrenamtlicher" Natur ist, finde ich eine sinnvolle Vorausplanung nicht nur fair gegenüber den Helfern, - sie wirkt sich auch nachweislich günstig auf KÜNFTIGE Hilfsbereitschaft aus ;)
Chaotische Vorgehensweise "leiste" ich mir manchmal schon, wenn ich alleine arbeite, - aber dann bin ich auch der einzige Leidtragende, wie Olaf schon sagte.
Als Helfender finde ich es ziemlich nervig, wenn ich merke, dass der Hilfesuchende im doppelten Wortsinn "keinen Plan hat", und man sich als Helfender spontan auch noch mit dem WIE, und manchmals sogar mit dem Ob und dem WARUM beschäftigen muss :roll:
Leider treten solche Situationen üblicherweise in der Verwandtschaft auf, wo man dann nicht einfach sagen kann: "werd´ dir erst mal klar, was du willst, und ruf´ mich danach wieder, - oder besser, mach´deinen Sch... alleine!" :rot:
Gehört aber in ein anderes Thema :pfeif:

Gruß

frodo

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