Arbeiten wir zuviel?

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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Arbeiten wir zuviel?

#21

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Do 14. Feb 2013, 18:57

die nächsten 2 Tage muss ich Arbeiten um den Strafbefehl wegen zu schnellen fahrens zu bezahlen :bang:
.Danach muss ich 40 rm Holz machen das ist aber keine Arbeit . Die 2 Tage für denn Strafbefehl sind mir zuviel. Die Woche zum Holz machen empfinde ich nicht schlimm obwohl es zum Teil auch für andere Leute Ist. Hier liegt der Schlüssel was zuviel oder zuwenig ist.
Die nächsten 30 Monate muss ich jeden Monat 1 Stunde arbeiten weil ich Sträucher verbrannt habe :dreh: da sist mir auch zuviel verständlich oder nicht ????
Aber im Umkehrschluss wissen die meisten Menschen nix sinnvolles mit ihrer Freizeit anzufangen und die können dann genauso gut Arbeiten !!!!!

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stoeri
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Re: Arbeiten wir zuviel?

#22

Beitrag von stoeri » Fr 15. Feb 2013, 10:01

"Lebenskünstler"ist ja ein Beruf


Es wäre wirklich eine Kunst zu leben ohne zu arbeiten.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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emil17
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Re: Arbeiten wir zuviel?

#23

Beitrag von emil17 » Fr 15. Feb 2013, 10:57

ihno hat geschrieben:die nächsten 2 Tage muss ich Arbeiten um den Strafbefehl wegen zu schnellen fahrens zu bezahlen
tja.... Der Herr schuf die Zeit, der Teufel schuf die Eile.
Ich finde es sympathsich, dass die Strassenbauämter sich über den Expresszuschlag finanzieren - da muss man nämlich nicht mitmachen.
Unser Abwart war lange Zeit Berufskraftfahrer - der meint jeweils nur, er habe keine Zeit um zu schnell zu fahren.
ihno hat geschrieben:Die nächsten 30 Monate muss ich jeden Monat 1 Stunde arbeiten weil ich Sträucher verbrannt habe
Kann es sein, dass du gewisse Dinge zur falschen Zeit oder am falschen Ort oder auf falsche Weise machst?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Arbeiten wir zuviel?

#24

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 15. Feb 2013, 13:43

:rot:
Ich behaupte eher ich habe nunmal das Pech gehabt erwischt worden zu sein. Sträucher verbrennt hier jeder immer nur bei mir war halt die Polizei da.Die hatten wohl ein sich um sowas kümmern müssen Auftrag.....

Benutzer 72 gelöscht

Re: Arbeiten wir zuviel?

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 15. Feb 2013, 20:43

Nee - Ihno...
Ich täte so die Titelfrage des ganzen threads beantworten..... :holy:
Kann es sein, dass du gewisse Dinge zur falschen Zeit oder am falschen Ort oder auf falsche Weise machst?
wir arbeiten nicht zuviel, wir machen die falschen Dinge an den falschen Orten und auf falsche Weise..... :ohm:

Zum Beispiel wäre es eine kleine Mehrarbeit, aber sinnvoll!!, wenn man alte oder behinderte Menschen und kleine Kinder wieder ins Leben integriert und nicht in Anstalten verwaltet.

Und dann nie mehr für Geld arbeiten, sondern nur mehr, weil diese Arbeit Sinn macht (gebraucht wird)

"Man" sagt, die Menschen könnten sowas nicht - irgendein angeborener Egoismus sollte das verhindern, dass alle Menschen zusammenarbeiten täten.

frag mich des öfteren, ob diese Aussage stimmt.
oder ob es "den Menschen" nur eingeredet wird, weil es jemandem nützt...

wem weiß ich nicht.

nur so.

p.s.: in meiner Jugend wurde ich sehr oft gefragt "was studierst du?" - meine Antwort war "das Leben!"
das klang für mich besser als "nichts!", was ja nun wirklich nicht stimmte, obwohl ich an keine Universität ging :haha:

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emil17
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Re: Arbeiten wir zuviel?

#26

Beitrag von emil17 » Sa 16. Feb 2013, 10:15

ina maka hat geschrieben: Und dann nie mehr für Geld arbeiten, sondern nur mehr, weil diese Arbeit Sinn macht (gebraucht wird)
Das tragische ist doch, dass das ein Widerspruch ist. Dabei ist Geld im Sinne des Erfinders, nämlich als Warentauschmittel, doch nicht schlecht.
Wurde hier schon mehrfach ausführlichst diskutiert.
Das Elend kommt in die Welt, weil man Zinsen bedienen muss, d.h. wenn sich das Geld selbständig macht und zum eigentlichen Wirtschaftszweck wird.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Arbeiten wir zuviel?

#27

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 16. Feb 2013, 12:47

Geschäftlich muss ich keine Zinsen bedienen. Das bremst zwar unwahrscheinlich mein Wachstum aber da ich versuche das ganze klein zu halten stört mich das jetzt nicht wirklich.

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Re: Arbeiten wir zuviel?

#28

Beitrag von Waldläuferin » Sa 16. Feb 2013, 13:08

immerhin derPapst hat erkannt, wir arbeiten zu viel, und hat hingeschmissen.
Hochachtung!
Fertig ist besser als perfekt.

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Re: Arbeiten wir zuviel?

#29

Beitrag von greymaulkin » Sa 16. Feb 2013, 13:49

Also wir teilen "arbeiten" in selbstbestimmte und fremdbestimmte Arbeit ein.
Fremdbestimmte ist für die Euros, die wir nun halt mal brauchen und da machen Harald und ich nur noch Halbzeit.
Selbstbestimmte machen wir ziemlich sicher im Sommer mehr als Vollzeit, aber das merkt man eigentlich gar nicht so recht.
Um ( ungeliebte) fremdbestimmte Arbeit möglichst gering zuhalten, kann man seinen (vermeintlich) dringend nötigen Lebensstandard
herunterschrauben oder anders definieren.

Ich geh jetzt fremdbestimmt arbeiten, und eigentlich macht die mir trotzdem Freude....

Gruß, Bärbel

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Re: Arbeiten wir zuviel?

#30

Beitrag von Spottdrossel » So 17. Feb 2013, 14:46

Es gibt da ja verschiedene Gründe für Unzufriedenheit.
Entgegen der ersten Vermutungen ist Burn-out gar nicht eine typische Managerproblematik, sondern hauptsächlich am unteren Ende der Hirarchie angesiedelt. Der krankmachende Faktor ist also weniger ein zuviel an Arbeit als zuviel sinnlose Arbeit, Fehler in den Betriebsabläufen, die unnötige Mehrarbeit produzieren usw.
Daher sind auch Selbstständige oft bei hoher Stundenzahl trotzdem zufriedener - man weiß, warum man das macht, und hat sich selber dafür entschieden.
Dann gibt es noch das Thema "Beruf" und "Berufung". Leider wird nicht jede Arbeit, die der eigenen Berufung entspräche, angemessen bezahlt, deshalb wird in "bessere" Jobs ausgewichen, in denen man sich dann aber verbiegen muß.
Oder -da kommt wieder der erste Absatz: der Job an sich ist in Ordnung, aber das Umfeld hat sich negativ verändert. Dieses Problem tritt nach meiner Beobachtung in den letzten 10 Jahren gehäuft auf. Immerhin hat ein Experte in einer Reportage von 3sat vorhergesagt, die Firmen würden sich, wenn Nachwuchskräfte knapper werden, endlich mal (notgedrungen) mit der Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter beschäftigen - bis jetzt habe ich das Gefühl, die Chefs sind alle blind und taub auf diesem Gebiet.
Im 3sat-Beitrag hatten sie auch eine Studie erwähnt, in der jetzt offiziell belegt wurde, daß ungerechte Bezahlung auch krank macht.

Grade frage ich mich, ob man so wie Food-watch auch ein Arbeitgeber-watch anzetteln sollte. Gewerkschaften sind heutzutage weitgehend machtlos, aber bei schlechter PR fangen die Schlipsträger an, munter zu werden :sauenr_1: .
Hühner sind auch nur Menschen...
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