Ist das dreist?

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guenther
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Re: Ist das dreist?

#21

Beitrag von guenther » Sa 29. Okt 2011, 21:51

Ich versteh, dass die Leute Arbeit suchen – es gibt sehr wenig hier – aber wenn ich da einwilligen wuerde,
genau, also dankend ablehnen.
ich versteh aber immer noch nicht warum es dreist ist zu fragen. vielleicht weil es in deutschland nicht ueblich ist?

auch wenn sie das holz stehlen wollten, wuerden sie nicht vorher fragen, und riskieren, dass man sich ihr gesicht oder autonummer merkt :roll:

wenn ich schon angst haben muss, dass mir ein 100jaehriger eichenwald geklaut wird :bang: , dann stimmts ja doch dass der besitz den besitzer besitzt, anstatt umgekehrt.

moment, muss mal schnell raus, gucken ob mein auto noch da iss :haha: :haha:

lg. guenther

DieterB
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Re: Ist das dreist?

#22

Beitrag von DieterB » Sa 29. Okt 2011, 22:49

Distelbauer hat geschrieben:Mein Nachbar ist irgendwie auch so ähnlich.... Ich bin meistens immer erst sprachlos, aber ich sollte da mal wieder klare Grenzen setzen.
Ja, aber immer schoen diplomatisch vorgehen. Du weisst, auf dem Land kann man sich die Nachbarn nicht aussuchen. Man hat die, die man hat. Und kleine Streitereien koennen zu Erbfeindschaften fuehren. Ich kenn einige Nachbarn, die wegen einer Nichtigkeit seit Jahren nicht mehr miteinander sprechen, und staendig auf eine Gelegenheit warten, dem Nachbarn die Baubehoerden auf den Hals zu schicken. Da muessen Staedter manchmal umlernen, wenn sie aufs Land ziehen.

lg. Dieter

Benutzer 146 gelöscht

Re: Ist das dreist?

#23

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 30. Okt 2011, 09:18

DieterB hat geschrieben:
Distelbauer hat geschrieben:Mein Nachbar ist irgendwie auch so ähnlich.... Ich bin meistens immer erst sprachlos, aber ich sollte da mal wieder klare Grenzen setzen.
Ja, aber immer schoen diplomatisch vorgehen. Du weisst, auf dem Land kann man sich die Nachbarn nicht aussuchen. Man hat die, die man hat. Und kleine Streitereien koennen zu Erbfeindschaften fuehren. Ich kenn einige Nachbarn, die wegen einer Nichtigkeit seit Jahren nicht mehr miteinander sprechen, und staendig auf eine Gelegenheit warten, dem Nachbarn die Baubehoerden auf den Hals zu schicken. Da muessen Staedter manchmal umlernen, wenn sie aufs Land ziehen.

lg. Dieter
ich kenn`s anders herum: je enger die Leute aufeinander sitzen, um so mehr Konflikte, - die "eingeborene" Landbevölkerung muss umlernen, wenn das schöne "Neubaugebiet" von Städtern besiedelt wird, die gewohnt sind, ihre Ansprüche ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen durchzusetzen, und den Erstkontakt zum Nachbarn gerne über ein Schreiben vom Anwalt knüpfen :bang:

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Distelbauer
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Re: Ist das dreist?

#24

Beitrag von Distelbauer » So 30. Okt 2011, 10:26

Ja diplomatisch ist richtig. Aber für mich gilt eben auch der Spruch "Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem Anderem zu".Das heißt nicht, daß man nicht fragen darf, aber der Ton macht die Musik.

LG Georg

Rati
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Re: Ist das dreist?

#25

Beitrag von Rati » Mo 31. Okt 2011, 11:30

guenther hat geschrieben:ist nicht dreist, find ich.
war vielleicht ein 1 mann betrieb, der kein geld fuer werbung ausgeben kann.
wenn ich an einem verwahrlosten grundstueck vorbeikomm, frag ich auch schon mal nach, ob sie die hecke und das gras geschnitten haben, oder einen baum reduziert haben wollen.

um wieder meine oma zu bemuehen: fragen kostet nichts, meinte sie immer :daumen:
ich sehe das auch so.
War ebend auf der Suche nach einem Geschäft und ist anscheinend von einem anderen Blickpunkt (ihr solltet euch daran gewöhnen das der Großteil der Bevölkerung SVler typische Grundstücke als verwahrlos betrachtet) ausgegangen :aeh:

Grüße Rati

PS: dreist fand ich den - mir bekannten - Jungen (ca.13) der vor einiger zeit vor meiner Tür stand und fragte ob er mal meine Geldkarte ausleihen dürfe. :lol:
Ich denke er wollte zum Zigarettenautomat.
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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guenther
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Re: Ist das dreist?

#26

Beitrag von guenther » Mo 31. Okt 2011, 12:00

dreist fand ich den - mir bekannten - Jungen (ca.13) der vor einiger zeit vor meiner Tür stand und fragte ob er mal meine Geldkarte ausleihen dür
das hatt ich auch schon, mit irgendeiner ausrede versuchen geldkarte ausborgen und cash anbieten :lol:
da hab ich dann gleich ne ausrede parat. :daumen:
und ist anscheinend von einem anderen Blickpunkt (ihr solltet euch daran gewöhnen das der Großteil der Bevölkerung SVler typische Grundstücke als verwahrlos betrachtet) ausgegangen
um etwas einzulenken:
was und ob man was als "dreist" ansieht, ist halt auch sache des blickpunkts. angeblich gibts da so viele wie es menschen gibt. oder fast, denn einige wenige sind ab und zu doch der gleichen oder aehnlichen meinung :daumen:

lg. guenther

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Re: Ist das dreist?

#27

Beitrag von exi123 » Mo 31. Okt 2011, 12:10

beurteilt man ein verhalten als dreist, dann zeigt es einem selbst wie man beurteilt. Da man selbst eine solche Aktion nicht machen würde, beurteilt man eben.

wenn ich mir das durchlese: http://de.wikipedia.org/wiki/Dreistheit - dann würde ich sagen ich bin sehr gerne dreist:)
dh Mut zum fragen finde ich super. allerdings würde ich eine Antwort so oder so auch dann einfach akzeptieren und nicht nachnerven...

ergo: ein Hoch auf die Dreistheit:)

Knurrhuhn

Re: Ist das dreist?

#28

Beitrag von Knurrhuhn » Mo 31. Okt 2011, 12:32

Richtig, es ist alles eine Frage der persönlichen Interpretation.

Ich interpretiere den Grundsatz eines derartigen Anliegens (Holz gegen Hilfe) auch nicht unbedingt als dreist.
Wäre mein Grundstück verwildert und würde also Günther an meiner Tür klingeln und mich fragen: "hör mal, ich seh grad, deine Brombeerranken haben schon dein halbes Haus zugewuchert - brauchste da Hilfe gegen einen Betrag X oder Naturalien?"
Da kann ich das Angebot annehmen oder dankend ablehnen, es ist eine klare, eindeutige Frage/Sache und für mich koscher.

Mich ärgert (warum eigentlich, betrifft mich ja persönlich gar nicht ;) ) nur die Art wie dieser Mensch da vorgegangen ist. Kann das schwer erklären, aber ich kann es nicht haben, wenn (dumme?) Menschen andere Leute für blöde halten. Dahinter steckt für meine Begriffe keine belanglose Frage, sondern die pure Absicht, den anderen zu verar***en und sich einen persönlichen Vorteil zu sichern unter Vorspiegelung altruistischer Belange.
Und wer weiß denn auch ob der das Holz überhaupt für seinen persönlichen Bedarf braucht oder vielleicht Brennholz gewerblich verkauft? Dann wäre das schon mal erst recht unverschämt.
Er muß auch gezielt dahin gegangen sein, denn wie schon gesagt, an diesem Haus kommt man nicht mal eben so zufällig vorbei. Also war er ja definitiv auf der Suche nach einem "doofen", dem er wertvolles Eichenholz abschwatzen kann.

Ok, ich bewerte und sollte mir überlegen was das über mich aussagt ..... :ohm: Wie auch immer, diese meine Meinung entspringt meinem persönlichen Emfpinden für das was sich gehört oder auch nicht. :linki:

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Re: Ist das dreist?

#29

Beitrag von guenther » Mo 31. Okt 2011, 12:35

allerdings würde ich eine Antwort so oder so auch dann einfach akzeptieren und nicht nachnerven...
ja das nachnerven ist das was so nervt. :lol:
nur, das machen alle, und es ist gesellschaftlich akzeptiert :bang:
die ganze werbung, und das zuschuetten mit junkmail (versicherungsgesellschaften, banken,usw. usw. usw.), ist doch alles nachnerven bis zum geht nicht mehr.
das findet keiner mehr dreist. man hat sich dran gewoehnt.

lg. guenther

Bunz
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Re: Ist das dreist?

#30

Beitrag von Bunz » Mo 31. Okt 2011, 12:47

RICHTIG !!!!
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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