"wurde meist nur am Tisch gegessen, nie im Wohnzimmer, höchstens bei Feiern."
Das ist eher ein Problem der zerbrochenen Familienstruktur, oder? Ich glaube, dass eher kinderlose Personen am Wohnzimmertisch essen als eine ganze Familie. Oder wenn alle arbeiten und nicht zur selben Zeit zuhause sind...schade eigentlich.
"...gab es morgens Butterbrot mit Marmelade oder Käse, und Kakao, und fertig."
Was denn sonst? Ist bei mir auch nicht anders (außer der Kakao)...Viele frühstücken auch gar nicht.
"...gab es mittags einen Teller voll für jeden - der wurde aufgegessen, und Nachschlag gab es kaum, weil paßgenau gekocht wurde."
schuldig. Ich koche meistens zu viel, das wird dann ein paar Tage lang gegessen oder eingefroren

"...war es selten wirklich Butter, sondern meist Margarine, weil billiger."
Ich habe irgendwie eine Aversion gegen Margarine, sie kommt mir so "unecht" vor.
"gab es samstags fast immer Eintopf."
Die Glücklichen!!
"...gab es selbstgebackenen (trockenen) Kuchen am Sonntag, Torten nur zu Feiern, und dann auch selbstgemacht."
Warum trocken? Nochmals, die Glücklichen!
"...gab es im normalen Haushalt keine Softdrinks, es gab Wasser aus der Leitung, oder Obstsaft (oft selbstgemachter), oder Kräutertees"
Gibt es hier auch bei den meisten nicht, weil zu ungesund (und das sind "normale" Leute).
"hatte man max. 6 Flaschen Bier und eine Flasche Wein im Vorrat, für den Fall, daß Besuch kam."
schuldig, minus Bier.
"...meldete sich Besuch vorher nicht an, sondern stand mangels Telefon einfach so auf der Matte - die Wohnung hatte quasi stets "besucherfertig" zu sein, bis hin zum Schlafzimmer."
Das fände ich echt nervig. da ist meine soziale Ader nicht genug ausgeprägt.
"...ging man nach 20 Uhr keinesfalls mehr zu unabgesprochenen Besuchen."
recht so!
"z.B. Karfiol mit Butterbrösel."
JAAA! Eine Kindheitserinnerung wird wach, muss ich unbedingt wieder mal kochen.