Arbeit an sich, sei sie nun selbst- oder fremdbestimmt, finde ich nicht schlimm. Klar gibt es immer wieder Zeiten, wo eine Tätigkeit nervt und man lieber etwas Anderes tun würde. Aber Arbeit ist das dann auch.
Ich finde es viel schlimmer, wenn die Arbeit, die du tust nicht geschätzt wird. Mein "Nebenjob" beschränkt sich auf max. 2 Stunden im Monat. Den Rest der Zeit versorge ich Haus, Garten, Kinder und Hunde. Außerdem halte ich meinem Mann, der für seine selbständige Arbeit lebt, den Rücken frei. D.h. vor allem Kinder zu allen möglichen Terminen kutschieren. Essen fertig haben, wenn er kommt (ändert sich meist erst kurzfristig).
Mach ich alles mehr oder weniger gerne. Was mich stört ist, dass ich mich oft rechtfertigen muss nur Hausfrau zu sein.
Oder die Familie meint, ich wäre immer und zu jeder Zeit sofort verfügbar. Samstags oder wenn Gatte mal frei hat nehm ich mir schon nix mehr vor. Da kommt sowieso ständig jemand mit "kannst mal schnell halten", kannst mich mal abhören", "heb mal schnell mit hoch" etc. Die Härte ist ja dann, nachdem ich Stunden beschäftigt wurde zu fragen, wann essen wir denn, ich hätt Hunger?
Wie gesagt, die Wertschätzung (die nicht an der Höhe der Bezahlung ablesbar ist) für die Arbeit fehlt. Verdient die Putzfrau nicht genausoviel Anerkennung wie der Manager? Ich denke schon!