Spottdrossel hat geschrieben:emil17 hat geschrieben:
Pläne sind eigentlch nur dann wichtig, wenn man andere Leute bei sich arbeiten hat.
Einspruch, euer Ehren!
Gerade, wenn verschiedene Aktionen ineinandergreifen oder Projekt A Projekt B behindert, wenn es in der falschen Reihenfolge angegangen wird, finde ich Planen im Sinne von "Reihenfolge/Prioritäten festlegen" schon nützlich.
Sonst ist man schnell bei dem alten Ossispruch "wir bauen auf und reißen nieder..."

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Einspruch wegen Begriffsverwirrung stattgegeben: Was Du da offenbar meinst, würde ich unter "Erst denken dann machen" abhandeln.
Planen ist für mich mit Papier, Bleistift, Zeichenbrett, Tabellenkalkulation.
Das mach ich nur wenn das Projekt es erfordert (Verkabelung für die Elektro-Hausinstallation beispielsweise) oder eben wenn mehrere Personen beteiligt sind.
Da ich meist Alleintäter bin, finde ich es viel anstrengender, andere Leute zum planvollen Zusammenarbeiten anzuleiten, statt einfach zu machen, weil es anstrengend (wenn auch hilfreich) ist, sich genau überlegen zu müssen, was man womit in welcher Reihenfolge wie machen will.
Aber ohne Planung ist jede Teamarbeit entweder Routine oder uneffizient. Als Mitarbeiter erlebt man, wie die Chefetage in regelmässigen Abständen vorausdenkende Planung durch operative Hektik ersetzt. Dabei ist es auch für die gewöhnlichen Hilfskraft angenehm, wenn die Sache irgendwie organisiert ist und nicht alles wirr durcheinanderrennt oder auf Beschäftigung wartet. Dreimal umstapeln, weil einer zehn Sekunden nicht nachgedacht hat: Ich werd zwar dafür bezahlt, trotzdem ist es lästig.
Auf eigenen Baustellen mag ich Hilfe nur, wenn es um Dinge geht, die man alleine nicht kann (schwere Balken heben) oder wenn es einfache Sachen sind, wo man nicht dauernd aufpassen muss (Einen Erdhaufen wegschaufeln) oder wenn die Hilfe es besser kann als ich selber. Sonst mach ich lieber alleine.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.