Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

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Sabi(e)ne
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Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 30. Aug 2012, 19:46

Ooops, mein Titel war zu lang, sollte heißen:

Was und wieviel darf ich post-menopausal eigentlich noch essen und dabei mein Gewicht halten statt zuzunehmen???

Ich meine, ich hab/hatte eh einen verdammt niedrigen Grundumsatz, der so bei mageren 1400kcal liegt, aber anscheinend ist der in den letzten zwei Jahren (ich bin offiziell durch mit den Wechseljahren) nochmal gut runter gegangen.

Das sieht dann so aus, daß ich quasi nur noch Rohkost essen kann (möglichst kein Obst!), möglichst fettarm, und ein Restaurantessen dann tatsächlich mit sehr körpernah sitzender Kleidung geahndet wird. :motz:
Und dann brauch ich drei Wochen, das wieder loszuwerden, wenn überhaupt.
Und ja, ich bewege mich ausreichend, habe ziemlich Muskelmasse, aber das bringt irgendwie alles nix - ich hab trotzdem diesen Sommer locker 8kg zugelegt, weigere mich aber noch, die nächste Kleidergröße zu nähen/zu kaufen.... :motz:
Ich WILL NICHT FETT werden.

Wie macht ihr das?
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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#2

Beitrag von zaches » Do 30. Aug 2012, 20:01

Freundin mit ähnlichem Problem isst nun nur noch ihrer Blutgruppe entsprechend - das scheint zu funktionieren.

ICh will auch nicht FETT werden - bin es aber schon :motz:

lg, zaches
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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#3

Beitrag von Adjua » Do 30. Aug 2012, 20:05

Da hilft nur Bewegung und früh schlafen gehen, damit regst Du das Wachstumshormon an bzw. ermöglichst ihm eine optimale Wirkung (in der Nacht, da es bei spätem Schlafengehen mit dem circadianen Cortisol kollidiert).

Ansonsten gilt wie immer: Wenn Du Dich auf Diät setzt, hast Du Jojo-Effekt. Kann mir auch niemand einreden, dass dieses Weglassen von allem und jedem nicht irgendwann auf die Gesundheit geht - und die wäre mir wichtiger als die Kleidergröße.

Ich würde ein Bewegungsprogramm aufnehmen und langsam wieder auf normale, bewusste, gesunde Kost umstellen.

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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Do 30. Aug 2012, 20:42

das meiste passiert im kopf. ich weiss, ist ne alte leier - aber dennoch, da ist was dran.

ich hab jetzt wochenlang alles gegessen was gott verboten hat und keinen deka zugenommen. gut, in das eigentlich bei mir laufende diätprogramm passt das nun nicht so gut rein, abnehmen ist auf diese weise schon recht schwierig ;) aber den spass dran auf nix verzichten zu müssen wenns eh nicht weiter was ausmacht will ich mir grad nicht verderben.

und ich kenn das sonst auch, dass ein einziges mal unbedacht essen gleich spürbar ist. ich weiss auch wie es ist wenn man sich nur noch abmüht mit kalorien, tagesumsatz, KH und eiweiss und dem ganzen drum und dran und sich dabei absolut nichts verändert und der körper auf stur und auf reserve behalten schaltet.

viel schlaf ist gut, der reduziert auch die stresshormone - im/aus dem hypothalamus entstehen die hormonverbindungen bzw. die blockaden, die der körper als reaktion auf negativstress hochfährt, nicht an allen menschen (oder nicht in allen situationen?) zehrt stress an den fettreserven, und hormonelle umstellung ist stress pur (abgesehen vom sonstigen leben).

je entspannter man ist desto weniger durcheinander entsteht im hormonsystem. den lila hut aufsetzen und die 8 kilo 8 kilo sein lassen wird vermutlich die schnellste besserung bringen, es regelt sich dann schon von allein.
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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#5

Beitrag von luitpold » Do 30. Aug 2012, 20:45

hat zwar jetzt nicht direkt mit frauen zu tun, aber der letzte schrei in Ö ist die binäre diät, früher auch FdH genannt.

http://www.10in2.at/
http://www.youtube.com/watch?v=K8-eiMFfesY
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#6

Beitrag von parson » Do 30. Aug 2012, 20:57

Hi ihr lieben Frauen!
Erstens mal muss ich Bienen-Sabinchen deutlich widersprechen: das ist nicht nur ein Frauenthema und wirklich auch nicht ein Thema postmenopausaler Frauen. Ich als Mann in den Wechseljahren schlage mich mit genau denselben Fakten rum. Ich hau euch jetzt mal Tatsachen um die Ohren, die m. E. keines Beweises bedürfen. . . .
Der Mensch ist die °Krone° der Schöpfung und dass er dazu geworden ist, musste er eigentlich das durchsetzungsfähigste Raubtier der bisherigen Evolution sein. Dazu gehört auch die Fähigkeit, aus jedem Fetzen maximale Energieausbeute zu ziehen - es könnten ja unvorhergesehene Notzeiten folgen. Also paar Wochen ohne Futter, die durch Fettreserven überwunden werden mussten, um zu überleben.
Der gute Futterverwerter war da klar im Vorteil. Dazu gehört auch die Tatsache, dass der Körper eher Muskelmasse abbaut, bevor er an die Fettreserven geht. Und jede Diät bedeutet Hungern (alles andere ist Selbstbetrug oder keine Diät...) und damit meist massiven Muskelmassenabau und zeitgleich auch Fettabau, der aber mengenmäßig geringer ausfällt.
Das ist der sog. Jojo-Effekt. Stellt man auf Normalernährung um, hat man zwar weniger Fett- aber auch erheblich weniger Muskeln. Sofort speichert der Körper wieder Fett, der Grundumsatz ist aufgrund der fehlenden Muskeln noch geringer und wir werden fetter als zuvor. So simpel ist das.
Abnehmen ist ein Gewaltakt, bei dem wir den Körper zwingen müssen, die Muskelmasse zu erhalten (das geht nur durch massives Training) und erst dann geht's ans Körperfett und hinterher ist's eben genau umgekehrt: Fett ist reduziert, Muskeln noch da bzw. im Idealfall sogar mehrals vorher und nix is mit Jojo.

Das Altern bedeutet, dass wir je nach Typ und Veranlagung alle 10 Jahre zwischen 2 und 5 % Muskelmasse automatisch abbauen. Sollten wir also ohne gezieltes Muskelerhaltungstraining mit 60 immer noch so viel wiegen wie mit 30, haben wir einige Kilo Muskeln durch Fett ersetzt und die Spirale dreht sich weiter nach oben (fetter werden - mehr Fett, geringerer Grundumsatz (Fett isoliert und senkt damit auch den Grundumsatz), weniger Muskeln, die auch auch im Schlaf zur Erhaltung Kalorien verbrauchen).
Hundsgemein bei dieser Geschichte ist, dass der Appetit beim Durchschnittsmenschen evolutionsbeding größer sein muss als der tatsächlich momentane Kalorienbedarf. Wir müssen uns ja die Wampe vollschlagen können, um für Notzeiten (die ja heutzutage in unserer Gesellschaft nicht vorkommen) Reserven anzulegen.
Was uns also als Menschen soweit gebracht hat, bringt uns heutzutage in Form von Zivilisationskrankheiten um.

Kasuistik ist eigentlich shit, macht aber deutlich, was ich meine:
Ich hab' einen Bruder, der über 130kg wiegt, insulinpflichtigen Diabetes, malignen Bluthochdruck und natürlich eine massive Fettstoffwechselstrg. hat. Der kann nur noch mit Gehwagen bissl forciert walken. Die Mediziner nennen so etwas eine metabolische Katastrophe...
Ich hab' ähnliche Gene und diese Probleme nicht. Ich meine die gesundheitlichen. Dabei stinkt mir aber wie Teufel, dass ich - wie Sabiene - mich andauernd bremsen muss. Mein Normalgewicht halte ich leichter, wenn ich 2-3 h tätlich hart arbeite. Meine Frau und Tochter machen das in der Muckibude, was mir zu doof ist. Da bin ich zu kleinbäuerlich gestrickt... es muss was rauskommen, wenn ich mich schon plage.

Zum Schluss zum Trost: Es gibt Untersuchungen, dass Probanden im Alter zwischen 70 und 80 Jahren 100 - 150% Muskelmasse durch gezieltes vorsichtiges Training aufbauen konnten.
Was mich persönlich betrifft, komme ich mit der Low-Carb-Diät gut zurecht, die ja eigentlich keine ist. Wenig Kohlenhydrate und wenn, dann keine leichtverdaulichen/hochkalorischen, die früher bei mir immer durch die reflektorische Unterzuckerung (Insulin wird vermehrt ausgeschüttet) Heißhungerattacken auslösten.

Aber 'ne Plage bleibt es in jedem Falle, im Alter nicht fett und unbeweglich zu werden - egal ob Männlein oder Weiblein!

Hoffe, keine Depris auszulösen...
LG an alle, die sich gegen das Fetterwerden im Alter wehren!

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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#7

Beitrag von parson » Do 30. Aug 2012, 21:04

Vergessen...
...da hab' ich noch was vergessen, was ich von den Boddybuildern abgeschaut hab': wöchentlich ein Fresstag; natürlich nicht übertreiben... da ess ich dann die Honigsemmel, auf die ich mich die ganze Woche freue (mit eigenem Honig) und Nachmittags gibt's Kuchen zu Kaffee :holy:
Damit blitze ich meinen alternden body, dass der meint, es wär' doch nicht sone Hungerszeit angebrochen. Dieses körpereigene totale Sparflammenprogramm wird damit wieder für paar Tage gestört...

LG parson
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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#8

Beitrag von Adjua » Do 30. Aug 2012, 21:05

Kraut_Rùbe, bin Deiner Meinung, was den Stress angeht. Auch der Stress, ja nicht zuzunehmen, gehört dazu. Nur um runterzukommen, muss man daran glauben und auch akzeptieren, dass man möglicherweise auch zunimmt - bei mir ist das seit Jahrzehnten ein Auf und Ab, ich habe aber auch schon mit 18 beschlossen, niemals wieder Diät zu machen.

Schlafen ist gut, aber es ist auch essentiell wann man schläft - die erste Tiefschlafphase, so hab ich das jedenfalls noch in Physiologie gelernt, sollte vor Mitternacht stattfinden. Das Wachstumshormon wird nämlich in der ersten Tiefschlafphase ausgeschüttet und ist anabol (fettabbauend und muskelaufbauend). Wenn es später ausgeschüttet wird, kollidiert seine Wirkung mit seinem Antagonisten Kortisol (katabol), das unabhängig vom Zeitpunkt des Schlafengehens um 6 Uhr früh ausgeschüttet wird.

Die natürliche Produktion von Wachstumshormon nimmt ab ca. 30 ab, deshalb haben Menschen ab dann oft die ersten Gewichtsprobleme. Von da an kommt man an ausreichend Wachstumshormon nur noch durch Bewegung.

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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 30. Aug 2012, 21:10

zaches hat geschrieben:ICh will auch nicht FETT werden - bin es aber schon :motz:
Also im Juni warst du es absolut noch laaaaaaaaaaaaange nicht - der Mann würde das als "griffig" bezeichnen :lol: und es ist ein hohes Kompliment. :pft:
kraut_ruebe hat geschrieben:je entspannter man ist desto weniger durcheinander entsteht im hormonsystem. den lila hut aufsetzen und die 8 kilo 8 kilo sein lassen wird vermutlich die schnellste besserung bringen, es regelt sich dann schon von allein.
Ich bin Ü50, ich darf schon den roten Hut tragen :mrgreen:
Und ja, ich versuche, das im Kopf kleinzukriegen, aber das ist anscheinend nicht "zielführend".
Noch mehr bewegen geht nicht mehr wirklich, und zum Bodybuilding mit schweren Gewichten will ich nicht :mrgreen:
Naja, der Winter kommt, und mit sinkenden Temperaturen kann sich was ändern... :pfeif:
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Re: Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

#10

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 30. Aug 2012, 21:17

@Parson: danke, das hat mich doch schmunzeln lassen. :lol:
Ich meine, der Mann ist 56 und wird auch nicht grad dünner.... :pfeif: der denkt darüber nur nicht nach und findet sich völlig okay, auch wenn die Hose und der Gürtel mittlerweile leicht unterhalb des Bauchs geschlossen werden :pfeif: er paßt ja noch in dieselbe Größe wie vor 10 Jahren. :engel:
Ach, mal gucken, was ich mache, oder auch nicht - Radfahren macht im Winter nicht wirklich Spaß, und dumm in der Gegend ohne Sinn/Ziel rumlaufen ist auch langweilig.
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