homöopathie

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Reisende
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Re: homöopathie

#81

Beitrag von Reisende » Do 13. Sep 2012, 15:27

Rati, :daumen:
Jetzt versteh ich warum du während deines Urlaubs so vermisst wurdest. ;)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Thomas/V.
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Re: homöopathie

#82

Beitrag von Thomas/V. » Fr 14. Sep 2012, 10:55

Rati hat geschrieben:
Thomas/V. hat geschrieben:Mir "reicht" die wissenschaftliche Betrachtungsweise, eine glaubensbasierte ist für mich irrelevant.
:lol: genau auf diesen wissenschaftlichen Aspekt wollte ich dich hinweisen Thomas. Das ich ein der Wissenschaft positiv gegenüberstehender Mensch bin solltest du eigentlich in meinen Forumsaktivitäten erkennen können.
Wie geschrieben auch homöophatische Mittel enthalten Wirkstoffe. Und wenn du schon was dazu schreibst, solltest du dich halt auch umfassend informieren statt nur das eine Pünktchen der Wasserinformation zu bringen.
Dann könnten wir weiter diskutieren.

Grüße Rati
Grade das
das eine Pünktchen der Wasserinformation zu bringen
ist ja nur ein Beispiel von mehreren.
Mich stößt bei der H. ab, das eigentlich alle Grundannahmen falsch bzw. unbelegt sind.
Das ich mich ein bissl mehr als nur oberflächlich über H. belesen habe, darfst Du mir schon zutrauen.
Andererseits wüßte ich nicht, warum ich damit zu sehr ins Detail gehen sollte, wenn schon die wichtigsten Grundlagen Unfug sind.
Die Homöopathie ist eine weit verzweigte Praxis mit vielen Varianten. Alle homöopathischen Lehren berufen sich auf Hahnemann und das Ähnlichkeitsprinzip, weichen aber in anderen Punkten teilweise erheblich voneinander ab. Die meisten Homöopathen sehen das Ähnlichkeitsprinzip, die „Arzneimittelprüfung am Gesunden“, die Erhebung des individuellen Krankheitsbildes durch eine ausführliche Anamnese und die „Potenzierung“ bei der Herstellung der homöopathischen Arzneimittel als Grundsätze der Homöopathie an.
aus Wikipedia
Wenn mir jemand erzählt, das in seinem Teich ne Wassernixe wohnt, dann werd ich auch nicht mit dem ernsthaft über deren Haarfarbe, Schuppengröße und Ernährungsweise diskutieren...

Das einzige Positive sehe ich in der ausführlichen Anamnese, die hat aber nichts mit H. zu tun sondern ist eigentlich etwas völlig Normales.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: homöopathie

#83

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 14. Sep 2012, 11:49

hallo!

@Thomas..... :aeh:
ich versteh das auch, wenn man keine praxiserfahrung hat und trotzdem mitreden will, findet sich immer in irgedeinem wiki ne spitzfindigkeit auf der man rumreiten kann. wenn der tag zu lang ist kriegt man ihn immer totgeschlagen.
Das steht eigentlich hier, aber hier passt es viiiiel besser, finde ich :duckundweg:

Für mich ist der Satz "Wer heilt, hat Recht" und auch der Satz "Vor allem nicht schaden!" kein Unsinn - sind eigentlich Selbstverständlichkeiten.

Bloss weil ich etwas nicht sehen/messen/verstehen kann, darf ich nicht davon ausgehen, dass dieses "etwas" Unsinn ist!
Das ist Unwissenschaftlichkeit, wies ärger fast nimmer geht.
Sue hat geschrieben:Das ist keine wissenschaftliche Betrachtungsweise, aber auch keine glaubensbasierte. Es sind schlicht Erfahrungen.
:daumen: :daumen:
ging es nicht einstens darum in diesem Forum - "Erfahrungsaustausch"?

Natürlich sind persönlich erlebte Einzelfälle keine Beweise, ganz ignorieren darf man sie aber auch nicht - vor allem dann nicht, wenn es viele Einzelfälle sind....

liebe Grüße!

Rati
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Re: homöopathie

#84

Beitrag von Rati » Fr 14. Sep 2012, 12:02

Thomas/V. hat geschrieben:Das einzige Positive sehe ich in der ausführlichen Anamnese, die hat aber nichts mit H. zu tun sondern ist eigentlich etwas völlig Normales.
stimmt 100%.

Na gut, eigentlich wollte ich dich in eine bestimmte Richtung lenken und dann die Katze aus dem Sack lassen. :lol:
hat nich funktioniert.

Meine persönliche Meinung zur Homöophatie:
Ich habe dir ja schon Recht gegeben das die Sache mit der Wasserinformation auch mir suspekt ist (und ich hatte erwähnt das bis zu einer bestimmten Potenzierung noch immer Wirkstoffe in nennenswerte Menge Enthalten sind).
Zu der Sache gleiches mit gleichem zu heilen weiß ich auch nicht so wirklich ob und wie das funktioniert.

Aber nur weil die aufgestellte These nicht stimmt, bedeutet das ja nicht, das die Methode nicht funktioniert. Also nicht nur wegen des Glaubens, sondern weil die Wirkursache ganz wo anders liegt als Thesoretisch angenommen.
Also wie wäre es wenn durch die geringe Dosis bestimmter Wirkstoffe (die auch tatsächlich vorhanden sind) tatsächlich eine positive unterstützende Wirkung auf die Selbstreperatur- und Abwehrfunktionen des Körpers hat. Sozusagen katalytisch wirken.
Das ist ja die Grundidee der Homöo. Dem Körper helfen sich selber zu heilen, wärend die Schulmedizinischen Medikamente dem Körper die Arbeit ja abnehmen sollen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Re: homöopathie

#85

Beitrag von Thomas/V. » Fr 14. Sep 2012, 12:05

Für mich ist der Satz "Wer heilt, hat Recht" und auch der Satz "Vor allem nicht schaden!" kein Unsinn - sind eigentlich Selbstverständlichkeiten.
Nö, das sind Plattheiten. Die Sonne ist gelb und der Himmel blau.
Bloss weil ich etwas nicht sehen/messen/verstehen kann, darf ich nicht davon ausgehen, dass dieses "etwas" Unsinn ist!
Das ist Unwissenschaftlichkeit, wies ärger fast nimmer geht.
:lol: Das ist Unwissenschaftlichkeit, schlimmer gehts nimmer...
Naturwissenschaft befaßt sich eben nicht mit Dingen, die man nicht messen/sehen kann.
Das was Du meinst ist Theologie, Philosophie, Psychologie oder sonstwas, bloß keine Naturwissenschaft.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: homöopathie

#86

Beitrag von Thomas/V. » Fr 14. Sep 2012, 12:08

Aber nur weil die aufgestellte These nicht stimmt, bedeutet das ja nicht, das die Methode nicht funktioniert. Also nicht nur wegen des Glaubens, sondern weil die Wirkursache ganz wo anders liegt als Thesoretisch angenommen.
Ist ja i.O., aber dann sollen die Anhänger endlich zugeben, das sie sich geirrt haben und mithelfen, die wahren Gründe zu finden und nicht einen auf "alternativ" machen und die "böse Schulmedizin" verteufeln und den Unsinn weiter in die Köpfe pflanzen.
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Re: homöopathie

#87

Beitrag von Reisende » Fr 14. Sep 2012, 12:19

Thomas/V. hat geschrieben: Naturwissenschaft befaßt sich eben nicht mit Dingen, die man nicht messen/sehen kann.
Das was Du meinst ist Theologie, Philosophie, Psychologie oder sonstwas, bloß keine Naturwissenschaft.
Falsch.
Ein grundsätzliches Ideal der Wissenschaft ist ihre Neutralität, sie sollte autonom, rein, vorurteils- und wertefrei sein!
Der Brockhaus definiert das so:
Hauptziel der W. ist die rationale, nachvollziehbare Erkenntnis der Zusammenhänge, Abläufe, Ursachen und Gesetzmäßigkeiten der natürlichen wie der historischen und kulturell geschaffenen Wirklichkeit; neben der Erweiterung des Wissens über die Welt liefern vor allem Naturwissenschaft und Technik die Mittel zu vorausschauender Planung und gezielter Veränderung der Wirklichkeit Als Hauptmerkmal der Wissenschaft wird (außer im Marxismus) eine von Wertungen, Gefühlen und äußeren Bestimmungsmomenten freie, auf Sachbezogenheit gründende Objektivität angesehen, welche neben dem methodischen Konsens die Verallgemeinerungsfähigkeit und allgemeine Nachprüfbarkeit wissenschaftlicher Aussagen begründet.

Nochmal in einfachen Worten: Wenn es etwas gibt, was man nicht messen kann, dann sagt der Wissenschaftler nicht "Das existiert nicht." sondern sucht nach neuen Messmethoden! Ich denke das ist es, was Ina meinte.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: homöopathie

#88

Beitrag von Thomas/V. » Fr 14. Sep 2012, 12:28

Was Ina meinte, kann ich nur mutmaßen.
rationale, nachvollziehbare Erkenntnis
Und wo ist die in der H.?
Alles beruft sich auf "Erfahrungen", "Ähnlichkeiten" oder gar irgendwelche obskuren "informationen", und vor allem wird die Wissenschaft von den Anhängern der H. oftmals geradezu abgelehnt, stattdessen abstruse Denkmodelle angeführt um die Behauptungen der H. zu "belegen".
Das alles bringt mich zu der Erkenntnis, das ein Glaubensmodell auf Teufel komm raus verteidigt wird.

So, das wars für mich, hab jetzt keine Lust mehr.
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Re: homöopathie

#89

Beitrag von Reisende » Fr 14. Sep 2012, 12:39

Thomas/V. hat geschrieben: So, das wars für mich, hab jetzt keine Lust mehr.
Hey, nicht aufgeben! :) Ist doch eine schöne Diskussion, wäre total langweilig ohne dich. :engel:
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: homöopathie

#90

Beitrag von Rati » Fr 14. Sep 2012, 13:15

Thomas/V. hat geschrieben:Ist ja i.O., aber dann sollen die Anhänger endlich zugeben, das sie sich geirrt haben und mithelfen, die wahren Gründe zu finden und nicht einen auf "alternativ" machen und die "böse Schulmedizin" verteufeln und den Unsinn weiter in die Köpfe pflanzen
genau deshalb fand ich ja diesen Kommentar aus dem Ärzteblatt so gut.
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Die einen sagen so ist es die anderen sagen so ist es nicht. Keiner kommt auf die Idee mal zu sagen lasst doch mal gemeinsam gucken, irgend was geschieht da ja schließlich.

Grüße Rati
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