Ernährung in der Theorie

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kleinesLicht
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Re: Ernährung in der Theorie

#51

Beitrag von kleinesLicht » Do 11. Okt 2012, 10:57

@Reisende

http://www.naehrwertrechner.de/naehrwer ... /Kuhmilch/

und hier

http://www.naehrwertrechner.de/naehrwer ... el+frisch/

kannst du die Naehrwerte direkt vergleichen. Theoretisch muesste man die Trockensubstanzgehalte berechnen, um exakt gegenueberstellen zu koennen, aber der Wassergehalt ist nicht so gravierend unterschiedlich, dass es so als grober Ueberblick reicht.

Mein Mann hatte vor kurzem eine schwere Eisenmangelanämie und dabei ist mir aufgefallen, dass Kuhmilch eine Versorgung mit essentiellen Spurenelementen nicht sicherstellen kann, bzw. Stoffe beinhaltet, die die Aufnahme derselben auch noch hemmen.

Uebrigens sagt wiki, dass Oberschenkelhalsbrueche gerne durch Osteoporose beguenstigt werden und meist aeltere Menschen betreffen. Die Bemerkung des Arztes finde ich ein wenig merkwuerdig und widerspruechlich.

Wer gerne Milchprodukte mag, soll sie verzehren. Diese aber als Prophylaxe gegen bestimmte Beschwerden hinzustellen, finde ich ziemlich eigenartig, nicht explizit von dir. In meinem Umfeld mehren sich die Laktoseintoleranzfaelle. Das Wort "Laktoseintoleranz" sagt mir, dass es eine "Laktosetoleranz" gibt, also wird Laktose nur vom Koerper toleriert.
viele Grüße
ein kleines Licht

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Re: Ernährung in der Theorie

#52

Beitrag von kleinesLicht » Do 11. Okt 2012, 11:05

Waldläuferin hat geschrieben:@kleines Licht: Die Zahl der Bodenlebewesen hat dramatisch abgenommen (wenn es Dich interessiert, suche ich die Studie/Zahlen). Daher ist auch der Humus von anderer, ärmerer Zusammensetzung und damit erhalten die Pflanzen weniger Nährstoffe.
Ich raeume ein, dass ich vielleicht begriffsstutzig bin. Wenn einer -um bei meinem Beispiel zu bleiben- Brennnessel Puzzleteil x23y fehlt, waere sie doch Schnittlauch geworden, oder sehe ich das voellig verkehrt?

Spaetere Aenderung: Sie waere sicher kein Schnittlauch geworden, aber sie wuerde an dem Standort einfach nicht wachsen.

Waechst eine Brennnessel auf einem Boden recht mickrig, ist das fuer mich ein Zeichen dafuer, dass sie zwar alle Puzzleteile hat, um wachsen zu koennen, aber die Verfuegbarkeit nicht ausreicht, um sie auf ihre genetisch programmierte Endgroesse zu bringen.
Waldläuferin hat geschrieben: Außerdem nimmt die Vielfalt der Pflanzen ab.
Wildkräuter enthalten noch viele Stoffe, die unser Zuchtgemüse nicht mehr hat. Wenn Du einen Salat aus Wildkräutern isst, bist Du viel schneller satt. Versuch's einfach mal.
Grüße
die Waldläuferin
Ich bin nicht so der Salatfan und der Gedanke, auf einer Brennnessel rumzukauen, ist fuer mich alles andere, als verlockend. Ich schwimme derzeit auf der Gruene-Smoothies-Welle und den Mix bereite ich hauptsaechlich aus "Unkraut" zu.
viele Grüße
ein kleines Licht

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Re: Ernährung in der Theorie

#53

Beitrag von Reisende » Do 11. Okt 2012, 11:18

Thx für die Links, die Brennessel schneidet da wirklich sehr gut ab im Vergleich.
Allerdings trinke ich lieber 1 Glas Milch als 100g Brennessel zu vertilgen, das ist ja schon ein ganz schöner Haufen. ;) Aber Brennesseltee trink ich gern, da werd ich ja sicherlich auch ordentlich was rausziehen.

Was fandest du an dem Arzt jetzt widersprüchlich?
Der hat ihre Knochen gesehen und eine nicht altersübliche, sondern sehr viel bessere (="jüngere") Struktur festgestellt. Und das auf die Ernährung mit Milchprodukten zurückgeführt.
Was du bei Wiki gelesen hast, mag stimmen. Meine Nachbarin ist allerdings schwer gestürzt. Und Osteoporose hat sie ja nu nachweislich nicht.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Ernährung in der Theorie

#54

Beitrag von kleinesLicht » Do 11. Okt 2012, 11:34

http://de.wikipedia.org/wiki/Schenkelhalsfraktur

Was ich meine, steht im ersten Absatz. Ich wuerde es ja gerne kopieren, aber meine Moeglichkeiten am Ipad sind beschraenkt :aeh:

100g Brennnessel zu pürieren (mit etwas Schmackhafterem dazu) und ueber den Tag verteilt zu trinken ist recht einfach. Bei Tee bin ich mir immer nicht so ganz sicher, wo die chemischen Elemente bleiben, die bspw. den Metallen zugeordnet werden. Bleiben sie in den Blaettern, hat man ja nix von.

Wenn dir die Milch schmeckt und nicht schadet :lala:
viele Grüße
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Re: Ernährung in der Theorie

#55

Beitrag von Reisende » Do 11. Okt 2012, 11:46

Ok, nochmal kurz als Erklärung:

Wiki:
Die Schenkelhalsfraktur (SHF; verbreitetes, aber semantisch falsches Synonym Oberschenkelhalsbruch/-fraktur) ist ein hüftgelenksnaher Knochenbruch (Fraktur) des Halses (Collum) vom Oberschenkelknochen (Femur). Diese Fraktur entsteht meist durch Sturz auf die Seite. Sie tritt besonders im hohen Lebensalter auf (→ Sturz im Alter) und ist dann, bedingt durch Osteoporose, häufiger bei Frauen als bei Männern.

Stürze passieren im Alter häufiger, da das Gleichgewicht und die Reflexe nicht mehr so gut funktionieren. Frauen brechen sich dabei schneller die Knochen, wenn sie von Osteoporose betroffen sind. Osteoporose ist bei Frauen häufiger als bei Männern, da sie durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren begünstigt wird. Das heißt aber nicht, dass jemand ohne Osteoporose keinen Knochenbruch bei einem Sturz erleiden kann.

Von grünen Smoothies hat mir vor einiger Zeit eine Freundin vorgeschwärmt, vll probiere ich das ja auch mal aus. :)
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Re: Ernährung in der Theorie

#56

Beitrag von kraut_ruebe » Do 11. Okt 2012, 12:39

ich glaub an beides: dass der boden inzwischen weniger nährstoffe zu geben hat und dass die diversen umwelteinflüsse negativer art zugenommen haben.

hätten wir nur eines von beiden könnten wir das vielleicht noch auf einer arschbacke absitzen, ein bisschen anpassungsfähig sind wir ja eh. aber bedes ist zuviel.
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Re: Ernährung in der Theorie

#57

Beitrag von kleinesLicht » Do 11. Okt 2012, 13:09

kraut_ruebe hat geschrieben:ich glaub an beides: dass der boden inzwischen weniger nährstoffe zu geben hat und dass die diversen umwelteinflüsse negativer art zugenommen haben.
Das glaube ich auch. Aber warum Pflanzen weniger Naehrstoffe haben sollen, will mir nicht in den Kopf. Eine Moeglichkeit waere, dass sie mehr Wasser einlagern, wie bei Gewaechshaustomaten, dann sind sie doch aber nur groesser, respektive waessriger bei den gleichen Inhaltsstoffen... Oder?
viele Grüße
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Re: Ernährung in der Theorie

#58

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 11. Okt 2012, 13:43

Moin,
wenn ein einziges Schlüsselelement nicht da ist, kann das alles andere böse behindern - siehe Jodmangel im Hochgebirge, oder Kobalt oder Selen.
Ziemlich viele Elemente werden selbst gar nicht aktiv gebraucht, sondern müssen nur anwesend sein, Katalysatoren halt.
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And resistance is fertile. :-)

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Re: Ernährung in der Theorie

#59

Beitrag von kraut_ruebe » Do 11. Okt 2012, 16:05

kleinesLicht hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:ich glaub an beides: dass der boden inzwischen weniger nährstoffe zu geben hat und dass die diversen umwelteinflüsse negativer art zugenommen haben.
Das glaube ich auch. Aber warum Pflanzen weniger Naehrstoffe haben sollen, will mir nicht in den Kopf. Eine Moeglichkeit waere, dass sie mehr Wasser einlagern, wie bei Gewaechshaustomaten, dann sind sie doch aber nur groesser, respektive waessriger bei den gleichen Inhaltsstoffen... Oder?
ich denk mir das so:

der boden hat nicht mehr genügend, deswegen ist es dann als folge nicht mehr genug im gemüse. das erschiene mir logisch (ist ne annahme).
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Re: Ernährung in der Theorie

#60

Beitrag von Reisende » Do 11. Okt 2012, 16:09

clochard hat geschrieben: sieht man am Großteil der Menschheit, der ohne Tiermilch lebt. Osteoporose ist im milchlosen Asien selten
Ist das so?!?
Ich denke da grade mal an...

... Milchskandale in China ---> Asien
... Ayran ---> Türkei, Kaukasus, Russland
... Kefir ---> wie zuvor, +Tibet
... koschere Küche (=Trennung von Fleisch und Milch) ---> jüdische Bevölkerung
... vergorene Kamelmilch bei Beduinen ---> Nordafrika, arabische Länder

usw.
Kommt mir eher so vor, als sei Milch(produkte)konsum verbreiteter als der Nichtkonsum. :hmm:
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