Krankheit nicht genetisch bedingt!

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Benutzer 72 gelöscht

Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#31

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 9. Jan 2011, 23:12

hallo!
Grünling hat geschrieben:Das Problem an deinen Forderungen nach natürlicher Selektion ist, dass es die Natur in deinem Sinne nicht mehr gibt. Versuche natürliche Selektion einzuführen, heißt sie in die menschliche Gesellschaft zu bringen... und das kann ist dann Eugenik. Da liegt das Problem.

mkay?
:hmm: öh?

Keine Kaiserschnittgeburten, keine Kinderwunschbehandlungen, keine Impfungen, keine künstliche Babynahrung, keine Antibiotika, keine maschinellen Lebensverlängerungen - und da gilt für alle ausnahmslos!

ist das "Eugenik" und hat das irgend-was mit Rassismus zu tun??

@grünling: nicht kehren!! :eek: :eek: ;)
denn dadurch verfrachtest du sie ja zum Nachbarn!
Tu sie besser kompostieren, ja? :flag:

edit: seh grad dass du das schon getan hast - tut mir leid, dass ich so schnell lese :flag:

liebe Grüße!

Grunling

Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#32

Beitrag von Grunling » Mo 10. Jan 2011, 01:29

Da ich das so nicht unbeantwortet stehen lassen kann...
Keine Kaiserschnittgeburten, keine Kinderwunschbehandlungen, keine Impfungen, keine künstliche Babynahrung, keine Antibiotika, keine maschinellen Lebensverlängerungen - und da gilt für alle ausnahmslos!
Eugenetik beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Verbesserung der Erbanlagen von sozialen Gruppen.
Sobald ihr es zur Verbesserung des Menschen anordnet ist es Eugenik.

Ich schrieb: Sozialdarwinismus will natürliche Selektion (Überleben des Stärkeren) auf soziale Gruppen übertragen.
Aber das nur ein Teil der Selektion:
Selektion (lat. selectio „Auswahl/Auslese“) ist ein grundlegender Begriff der Evolutionstheorie. Sie besteht

1. als natürliche Selektion in der Reduzierung des Fortpflanzungserfolgs bestimmter Individuen einer Population mit der Folge, dass andere Individuen, die im Rückblick als „überlebenstüchtiger“ erkennbar sind, sich stärker vermehren. Die entscheidenden Einflüsse üben äußere Faktoren der Umwelt, sog. Selektionsfaktoren, aus. „Überlebenstüchtigkeit“ (Fitness) bedeutet nicht das „Überleben der Stärksten“. Sie kann auch Kooperation und Altruismus einschließen. Entscheidend ist, dass die Erbanlagen von Individuen nicht mit der gleichen Wahrscheinlichkeit weitergegeben werden.
2. als sexuelle Selektion in der Auswahl von Individuen durch die Sexualpartner. Entscheidend ist, dass Erbanlagen derjenigen Merkmale weitergegeben werden, die von den Sexualpartnern bevorzugt werden.
3. als künstliche Selektion in einer vom Menschen gesteuerten Zuchtwahl. Sie steigert den Fortpflanzungserfolg jener Individuen, die die vom Züchter geförderten Eigenschaften besitzen.(Wiki)
hier sind durchaus die Primaten gemeint...Einfach mal sacken lassen.

Schon witzig... dabei bin ich der Primitivist. :pft:
So genug jetzt aber.

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guenther
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Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#33

Beitrag von guenther » Mo 10. Jan 2011, 02:38

also dann noch ein letztes mal:
nicht nur die katze........
auch die naturvoelker (indianer, eskimos, usw.) haben die nicht lebensfaehigen ausgesetzt.
ihnen war klar, dass sie andernfalls die existenz der gesammten art gefaehrdet haetten.
ziemlich clever.

die natuerliche auslese verhindern oder verbessern zu wollen, ist eine zivilisationskrankheit
ich schliesse daraus:

zivilisation an sich, ist eine krankheit, die, unbehandelt, letztlich toedlich ist
technisch-medizinische fortschritte sind krankheitssymptome, die sich zunehmend verschlimmern

es handelt sich jedoch um eine heilbare krankheit
die wundermedizin heisst leider "natuerliche auslese"

schmerzhafte wahrheit, nicht wahr???
@gruenling:

deine gegenargumente bisher, waren:

!. kinder garten (ohne begruendung)
2. sozialdarwinismus und eugenetik, wobei zu dann spaeter selbst zugibst, das beide mit natuerlicher auslese nichts zu tun haben.
3. meinst du dass es die natur als solche nicht mehr gibt.......und damit hast du recht.
weil genauso wie die naturvoelker ausgerottet wurden, wird auch die natur von der zivilisation zerstoert.

wir haben naemlich ein naturgesetz, die natuerliche auslese, einfach auf den kopf gestellt.

jetzt selektiert naemlich das kranke das gesunde aus . ganz aehnlich wie bei einer krebsgeschwulst.

das starke ist ja nicht boese wenn es das schwache ausselektiert, sondern nur ein werkzeug der natur, um das leben in all seiner vielfalt gesund zu erhalten.
auch schreibst du, natuerliche auslese wuerde eingefuehrt, uebertragen, und weiss noch was.

das wesentliche an der nat. auslese ist aber, dass man da gar nichts tun braucht, ausser sie zuzulassen, also nicht zu verhindern.

diese panische angst vor der natur, ist ja das krankheitssymptom der zivilisation.
da beisst sich die katze in den schwanz, und die krankheit "zivilisation" ist gar nicht heilbar, wie ich es eingangs bemerkte.

es sei denn durch nat. auslese :nudel: siehst du nicht das paradox???

es ist so wie du gibst einem kranken eine geladene pistole, und sagst:

hier ist eine geladene pistole, schiess dir in den kopf, und du bist gesund. :lol: :lol:

unangenehmes thema???? lassen wirs, man kann eh nix mehr aendern. :bang:

verschiedene zivilisationen.......verschiedene krankheitsverlaeufe.....am ende sterben sie alle.....nicht nachhaltig :lol:

@ina maka

im grunde duerfte alles natuerlich sein.
egal ob ein stueck plastik oder ein mensch.............alles sternenstaub :lol: :lol: :lol:

lg. guenther

Benutzer 72 gelöscht

Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#34

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 10. Jan 2011, 08:19

hallo!

weil ich (wegen der natürlichen Auslese??) ja immer so :flag: bin -
wie wär s für den Anfang mal damit, dass keine Frau, die auf Partnersuche ist, die Pille nähme?
Das tut niemandem weh (außer vielleicht dem Gewinn einiger Pharmafirmen)
und ist ein Schritt Richtung "Natur zulassen" - ganz ungeplant ...... :aeh:


hab bei ecosia gesucht . forestle gibt es ja nimmer, üwähhhh ;) - die Pille Partnerwahl

aber ....
war das Thema nicht eigentlich, dass Krankheiten eben nicht genetisch bedingt sind??
Ich glaube ja nach wie vor, dass alles, was passiert seinen Sinn hat - aber den können wir eben nicht immer erkennen.
von dem her: calm down, wird scho passen, so wie s is ....

Lustig, wenn man alte Photos anschaut... mir kommt vor, die jungen Leute heute im Durchschnitt alle viel schöner, ich mein rein optisch, in Europa zumindest - in Amerika schaut das für mich umgekehrt aus :ohm:
- am Ende findet doch eine natürliche Auslese statt?
die Frage ist nach welchen Kriterien?? :aeh:

liebe Grüße!

ToK_ToK

Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#35

Beitrag von ToK_ToK » Mo 10. Jan 2011, 09:36

ina maka hat geschrieben:Lustig, wenn man alte Photos anschaut... mir kommt vor, die jungen Leute heute im Durchschnitt alle viel ...
Komisch, daß auf alten Fotos die Leute viel jünger aussehen ;-)

Thomas

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Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#36

Beitrag von guenther » Mo 10. Jan 2011, 10:42

Ich glaube ja nach wie vor, dass alles, was passiert seinen Sinn hat - aber den können wir eben nicht immer erkennen.
von dem her: calm down, wird scho passen, so wie s is ..
hi ina

du weisst ja, dass du hier den schuster knieriem aus dem lumpazi vagabundus von j. n. nestroy zitierst :lol: :daumen:

:lala: :lala: und da komet kummt bestimmt :lala:

meint der dann noch immer :lol: :lol:

brilliant :herz: :wein:

lg. guenther

Nightshade
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Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#37

Beitrag von Nightshade » Di 11. Jan 2011, 14:59

ina maka hat geschrieben:hallo!
weil ich (wegen der natürlichen Auslese??) ja immer so :flag: bin -
wie wär s für den Anfang mal damit, dass keine Frau, die auf Partnersuche ist, die Pille nähme?
Das tut niemandem weh (außer vielleicht dem Gewinn einiger Pharmafirmen)
und ist ein Schritt Richtung "Natur zulassen" - ganz ungeplant ...... :aeh:
Ich würde eher meine, die Damen sollen sich hinsetzen und sich genau überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen, ob sie Kinder haben wollen, ob sie eigene Kinder bekommen sollten, ob Kind oder Karriere wichtiger ist. Verhüten können sie ja auch anders, nur:

Es hat nicht viel Sinn, die Pille eisern wegzulassen und nach dem optimalen Kindesvater zu schnuppern, wenn man gar keine Kinder will, sondern einen Partner für die gemeinsame Karriere sucht.

Und erzähl mir bitte nicht, dass alle Frauen zwangsläufig Kinder mögen und gute Mütter sind. Die Prozesse wegen Vernachlässigung und Misshandlung sprechen zu deutlich dagegen.

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Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#38

Beitrag von kraut_ruebe » Di 11. Jan 2011, 15:26

man könnte das sogar noch weiter entwickeln, und auch hormonfrei dafür pheromongesteuert trotzdem noch einen intellekutell passenden partner auswählen.

da darf man halt nicht den erstbesten nehmen, dafür erspart man es sich dann öffentlich in foren posten zu müssen, dass der lebenspartner eine durchschnittlich langweilige zufallsfügung ist und die interessanten männer woanders sind ;)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#39

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 11. Jan 2011, 17:14

hallo!
Nightshade hat geschrieben:Es hat nicht viel Sinn, die Pille eisern wegzulassen und nach dem optimalen Kindesvater zu schnuppern, wenn man gar keine Kinder will, sondern einen Partner für die gemeinsame Karriere sucht.
Du hast recht, das hab ich vergessen dazuzusagen! :daumen:
kraut_ruebe hat geschrieben:da darf man halt nicht den erstbesten nehmen, dafür erspart man es sich dann öffentlich in foren posten zu müssen, dass der lebenspartner eine durchschnittlich langweilige zufallsfügung ist und die interessanten männer woanders sind
ich weiß ja nicht, was genau du da jetzt meinst - aaaber:
egal wie sorgsam du deinen Lebenspartner aussuchst - es kann dann nach ein paar Jährchen sich herausstellen, dass es "der falsche" war.
und der (genetisch bzw. vernünftigerweise) "richtige" Mann ist nicht immer der interessanteste! :aeh:

Sorry - ich hab mich undeutlich ausgedrückt:

Wer an die Macht der Gene glaubt und KInder plant, der soll bei der Partnerwahl die Pille weglassen, das ist weniger drastisch als kranke Kinder sterben zu lassen :im:

Wer aber seinen Partner nach anderen Kriterien aussucht (den intellektuell passendsten, nur zur gemeinsamen Lebensführung oder eben "die einzige wahre Liebe"...), der kann meinetwegen auch die Pille nehmen.

Einziger kleiner "Hacken" an der Sache: egal, ob man meint, man suche seinen Partner nach intellektuell passenden Eigenschaften aus oder "das Schicksal" (die Liebe) habe die Beziehung gestiftet - in Wahrheit wissen wir nicht, warum wir gerade mit diesem Menschen zusammen sind!!

Ich weiß, warum ich mit meinem Mann verheiratet bin - und da haben Pheromone und so auch nur eine untergeordnete Rolle gespielt :aeh:
Ich war in einer "Kuppelbude" damals :mrgreen: aber nicht online sondern im real life.

Wir waren halt beide zeitgleich auf der Suche nach was fixem - und sowas kann auch klappen!
- will sagen: Kuppelbude ist eine gute Idee
obwohl auch dort das mit der genetisch perfekten Partnerwahl nicht sooo gut klappt -
will man das, soll man sich mehr im "real life" bewegen und zum Beispiel Tanzen gehen :pfeif:

Die "interessanten Männer", sprich die arbeitslosen Philosophen und die witzereissenden Alkoholiker, die wandernden Musikanten - öh... :rot: die sollen bleiben wo sie sind:
woanders :flag:

liebe Grüße!

Nightshade
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Re: Krankheit nicht genetisch bedingt!

#40

Beitrag von Nightshade » Mi 12. Jan 2011, 08:33

ina maka hat geschrieben: Wer an die Macht der Gene glaubt und KInder plant, der soll bei der Partnerwahl die Pille weglassen, das ist weniger drastisch als kranke Kinder sterben zu lassen.
Der Geruch sagt dir nichts, aber auch gar nichts, über die genetische Gesundheit deines Partners. Es gibt ja schließlich rezessive Allele, es gibt Defekte, die erst durch das Zusammenkommen mehrerer bestimmter Gen-Ausprägungen zum Problem werden usw.

Nur als Beispiel: Hunde sind Nasentiere und orientieren sich fast NUR am Geruch. Ich habe im Frühjahr eine 6jährige Mischlingshündin aufgenommen, stammend aus einem Dorf, zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres unerwünscht trächtig. Der Vater war ein Rüde aus einem Nachbarhaus, der eben am schnellsten durch den Zaun war - Natur pur.

Beim Kastrieren wurde sie dann endlich auch mal geröntgt - beidseitig mittel- bis hochgradige Hüftgelenksdysplasie. Und selbstverständlich sind auch ihre Nachkommen betroffen.
Die Hündin ist relativ klein und daher beschwerdefrei. Sie erscheint von außen gesund, kann laufen und springen und holt Hasen ein (leider). Erst das Röntgenbild zeigt die Wahrheit. RIECHEN kann man dieses Defekt ganz sicher nicht, gerochen hat der Rüde nur, dass sie bereit war.

So viel zum Thema: Die Natur schafft Gesundheit. Das tut sie nicht. Die Natur schafft während der Meiose sogar ganz "bewusst" Fehler.
Die Natur tötet nur früher oder später, was an die aktuellen Lebensumstände nicht ausreichend angepasst ist. Vor dem Tod kann ein erbkrankes Individuum jedoch unter Umständen noch Dutzende Nachkommen zeugen und zumindest rezessiv den Fehler weitergeben.

Unter besonderen Umständen kann der genetische Defekt zur Steigerung der Fitness führen. Schönstes Schulbuch-Beispiel: Die Sichelzell-Anämie.
ina maka hat geschrieben:Wer aber seinen Partner nach anderen Kriterien aussucht (den intellektuell passendsten, nur zur gemeinsamen Lebensführung oder eben "die einzige wahre Liebe"...), der kann meinetwegen auch die Pille nehmen.
Der Mensch ist nicht nur auf dieser Welt, um eigene Kinder in die Welt zu setzen. Wer einen frühzeitig ausbrechenden Eierstockkrebs in der Familie hat und sich entscheidet, sein Leben ganz der Krebs-Forschung zu widmen, wer dadurch den Töchtern seines Bruders ein langes Leben und Kinder ermöglicht, der hat absolut biologischen Erfolg gehabt! Denn die Gene der Familie, die zum Großteil mit den eigenen ident sind, können nun weitergegeben werden.

Die Partnersuche ist ein Experiment und die Natur ermöglicht viele Konstellationen. Deswegen sind solche Geruchs-Studien auch IMO ein Schwachsinn, denn welchen Faktor von den tausenden, die wichtig sind, soll man denn da erschnuppern? Die perfekte genetische Passung bringt einen Schmarrn, wenn der Kindesvater ein polygam veranlagter Luftikus ist, der nicht als Versorger taugt. Dann hat Frau eben einen Hormonrausch, ein unerwünschtes Baby und in der Folge jede Menge Probleme, die die Chancen ihres Kindes im Leben mindern.
Hingegen kann ein guter Vater auch einem genetisch weniger großartigen Kind eine tolle Zukunft ermöglichen- und größeren biologischen Erfolg.

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