Wann man im Tagesablauf 2000 Kalorien zu sich nimmt, ist definitiv nicht egal! Aber das ist halt, mal abgesehen von den im Tagesablauf bei allen gleich ablaufenden Organhoch- und Ruhephasen, auch wieder individuell. Wenn man älter wird, verträgt man das abendliche Essen auch immer weniger.
Hier eine Seite zur Organuhr:
http://www.organ-uhr.de/erlaeuterungen/ ... rungen.htm
Was das Kochen für viele angeht, ist es natürlich Quatsch, daß einer den ganzen Tag für eine zu wechselnden Zeiten auftauchende Horde in der Küche steht. Aber auch hier gibt es so viele Lösungen wie es Essensgemeinschaften gibt. Mein Großer kocht inzwischen für sich zu komplett anderen Zeiten und andere Zutaten als der wir.
Und was die Ordnung angeht: eine Küche ist kein Museum. Bei uns steht immer was rum, weil immer Aktivität ist. Irgendwas läuft immer, was Platz und Geräte erfordert.
Ist es besser, nicht regelmäßig zu essen?
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Aktuelle Mitteilung: Im Bereich Gesunderhaltung können Themen wie gewohnt diskutiert werden, mangels Forenkompetenz können wir allerdings keinen Bezug zum Themenkomplex Corona/SARS-CoV-2/COVID-19 sowie Heilungsversprechen zulassen.
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Picassa
Re: Ist es besser, nicht regelmäßig zu essen?
65375 hat geschrieben:Wann man im Tagesablauf 2000 Kalorien zu sich nimmt, ist definitiv nicht egal!
Da scheiden sich die Geister. Für mich kein Grund, sich zu streiten. Soll jeder so denken und handeln, wie er es für richtig hält.
Nee, die Küche meiner Eltern war auch kein Museum. Aber Extrawürste wurden nicht gebraten. Bei geschätzten 7qm, ohne Spülmaschine, und 6 Personen musste schon eine gewisse Disziplin herrschen. Wenn jeder noch seinen eigenen Spleen ausgelebt hätte, wäre die Küche im Chaos versunken.
Wie alt ist denn Dein Großer, wenn ich mal fragen darf?
Ich muss gestehen, ich selbst habe erst mit etwa 30 angefangen, mich für Ernährung/Kochen zu interessieren, da war ich schon lange, lange zu Hause ausgezogen.
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Re: Ist es besser, nicht regelmäßig zu essen?
Sehe ich alles nicht so.Den Menschen gibt es seit 100.000 (?) Jahren. In dieser langen Zeit hat sich der Körper daran gewohnt, dass es unregelmäßig was zu essen gab und hat sich im Laufe der Evolution auch darauf eingestellt.
Erst seit einer verschwindend kurzen Zeit haben die Menschen regelmäßig was zu essen, manche sogar drei Mal am Tag. Der Körper kommt damit überhaupt nicht klar und reagiert mit allerlei Krankheiten.
Es ging vielmehr darum, dass der Körper dafür geschaffen ist, auch mal ein paar Tage gar nichts zu bekommen, dann wieder was, oder auch in kürzeren Abständen, aber auf keinen Fall morgens, mittags und abends nach der Uhr zu essen.
Sicherlich gab es Zeiten, wo gehungert wurde. Aber das kam eher als "Naturkatastrofe" daher, nicht als regelmäßige Erscheinung.
Jäger und Sammler finden immer irgendwas zu essen. Ebenso die ersten Ackerbauern und Viehzüchter (die sich übrigens auch noch jahrtausendelang nebenbei von Jagd und Sammeln ernährt haben). Für regelmäßige Notzeiten (Winter) wurden Vorräte eingelagert.
Wirkliche Hungerperioden (ausgenommen Naturkatastrofen, die ja nicht vorhersehbar und regelmäßig eintreten) )gab es erst mit Beginn der Zivilisation, nämlich durch Raubzüge und Kriege oder übermäßige Abgabenzwänge.
Genau so ist es. Natürlich ist es Quatsch, sich sklavisch an bestimmte Uhrzeiten zu halten, aber irgendwelche künstlichen Hungerzeiten einzulegen, in denen gar nichts gegessen wird, halte ich für kontraproduktiv. Sinnvoller wäre m.M. nach darauf zu achten, was undwieviel gegessen wird.Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser relativ gleichmäßige Rhythmus schlecht ist. Regelmäßigkeit ist etwas Beruhigendes, gut für Seele UND Körper.
Unregelmäßigkeit betrachte ich eher als eine Art Stress.
Und das ist eher auch individuell sehr unterschiedlich, und auch regionale Besonderheiten sind da wohl wichtiger.
Es gibt Gegenden, da ist die sehr ausgedehnte Abendmahlzeit eine Normalität, weil es tagsüber zu warm/heiß ist. Trotzdem sind die Leute dort, wenn sie ihrer traditionellen Ernährung und Lebensweise anhängen, gesund und werden nicht dick oder schlaflos
In unseren Breiten ist es wohl sinnvoller, nach den Gegebenheiten zu essen (im Sommer anders als im Winter) als irgendwelchen Gurus zu folgen, die was von Chakren erzählen oder irgendwelche Diäten verkaufen wollen.
Was religiöse Fastenzeiten angeht: Da wird nicht tagelang "nichts" gegessen, sondern meistens nur bestimmte Speisen (meist Fleisch) für eine bestimmte Zeit weggelassen. Sowas ist wahrscheinlich sinnvoller, denn Jagdbeute gab es sicherlich nicht jeden Tag, aber irgendwelche Wurzeln oder anderes pflanzliche, was man essen kann, gab es wohl immer zu finden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Ist es besser, nicht regelmäßig zu essen?
Hallo Picassa, klar, streiten braucht man sich nicht. Aber Meinungen und Erfahrungen austauschen hilft viel, auch denen, die bisher vielleicht noch gar keine Meinung zum Thema hatten.
Ich stelle es mir bei sechs Personen komplizierter vor, dreimal am Tag eine für alle verbindliche Zeit zu finden, als Essen bereitzustellen, das sich jeder selbst fertig zubereitet. Aber früher liefen die jeweiligen Tegesabläufe nicht so extrem auseinander wie heute.
Mein Großer ist 21. Allerdings hat er eine ältere Schwester; die haben dann öfter zusammen was gemacht, wenn ich keine Zeit hatte. Und wenn sie keine Lust hatten, haben sie halt einfach Müsli gegessen. Ob man jetzt Hafer wie Reis zubereitet, nur weil Mittagessenszeit ist, oder ob man ihn wie sonst zum Frühstück üblich ißt, ist ernährungsphysiologisch belanglos.
Wenn ich nichts esse, lege ich keine "künstliche Hungerzeit" ein. Ich muß mich nicht quälen, nixhts zu essen, ich mag dann einfach nicht. Wenn ich Hunger habe, esse ich! Daß ich so oft essen soll, wenn ich nicht wirklich Hunger habe, stört mich.
Ich stelle es mir bei sechs Personen komplizierter vor, dreimal am Tag eine für alle verbindliche Zeit zu finden, als Essen bereitzustellen, das sich jeder selbst fertig zubereitet. Aber früher liefen die jeweiligen Tegesabläufe nicht so extrem auseinander wie heute.
Mein Großer ist 21. Allerdings hat er eine ältere Schwester; die haben dann öfter zusammen was gemacht, wenn ich keine Zeit hatte. Und wenn sie keine Lust hatten, haben sie halt einfach Müsli gegessen. Ob man jetzt Hafer wie Reis zubereitet, nur weil Mittagessenszeit ist, oder ob man ihn wie sonst zum Frühstück üblich ißt, ist ernährungsphysiologisch belanglos.
Wenn ich nichts esse, lege ich keine "künstliche Hungerzeit" ein. Ich muß mich nicht quälen, nixhts zu essen, ich mag dann einfach nicht. Wenn ich Hunger habe, esse ich! Daß ich so oft essen soll, wenn ich nicht wirklich Hunger habe, stört mich.
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773
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Re: Ist es besser, nicht regelmäßig zu essen?
Na, das ist ja auch was ganz anderes als "auf Befehl" nichts zu essen, weil es irgendjemand vorschreibt, egal ob Chef, Guru oder "heiliges" Buch...Ich muß mich nicht quälen, nixhts zu essen, ich mag dann einfach nicht.
Ja, dieser Gemeinschaftszwang geht mir auch auf den Geist. Meine Frau ist "Sonntags-Kaffee-Fetischist"Daß ich so oft essen soll, wenn ich nicht wirklich Hunger habe, stört mich.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

