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von hobbygaertnerin » Di 31. Jul 2018, 05:36
Das Thema Armut ist ein schwieriges Thema.
Ab wann gilt man oder fühlt man sich arm?
Woran misst man Armut- arm an Geld, arm an Zeit, arm an..........
Es gibt sicher eine wissenschaftlich begründete Definition von Armut, aber wird sie demjenigen Menschen gerecht, der sich arm fühlt?
Führt das heutige Angebot an Überfülle in den Geschäften zum Gefühl, sich das alles nur bedingt oer nicht leisten zu können und damit zum Gefühl von Armut?
Ich bin keine Historikerin oder so was in der Richtung, aber es kommt mir so vor, als wäre immer das ein Zeichen von Reichtum- etwas zu besitzen, kaufen, das sehr teuer und knapp ist.
Einmal in der Geschichte waren es die Tulpen, dann wieder die teuren Gewürze, Rohrzucker aus Übersee - Kaffee, Tee- Fernreisen,
was ist es heute?
Ich hab vor vielen Jahren einen Filmbeitrag über die tollen Häuser der Reichen in einer wunderschönen Gegend um New York gesehen, neues Geld und altes Geld baute verschiedene Traumhäuser. Man sah, dass dort Geld wirklich keine Rolle spielte.
Aber ein Haus samt ihrem Besitzer stach für mich heraus, der "Reiche" stelle voller stolz sein windschiefes, selbstgebautes Hühnerhaus vor, seine stolze Hühnerschar und die Freude über die nestfrischen Eier war ihm richtig anzumerken.
Er hatte einen Weingarten anlegen lassen, hatte einen prächtigen Gemüsegarten, einen Weinkeller mit Stauneffekt und gab an, dass er das Meiste davon selbst machen würde, weil er dabei soviel Freude empfinden würde.
Dieser Filmbeitrag hat mich damals sehr zum Nachdenken gebracht- vor allem, dass es doch so einiges gibt, was einen "reich" macht.
Und was ich mir damals auch bewusst gemacht habe, es gibt viele "Schraubendreher" die uns vormachen, was wir tun , wie wir uns verhalten sollten, dies immer auch zu hinterfragen, um sich selbst klar zu werden, was einem selbst wichtig ist, ist auch ein Stück Reichtum.