Grippe mit Homöopathie bessern

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Benutzer 72 gelöscht

Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#121

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 21. Feb 2015, 12:16

Olaf hat geschrieben:Ich hab drüber nachgedacht, warum ich offenbar bessere Erfahrungen mit Ärzten gemacht habe als andere....
Ich hab gar nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht mit Ärzten - ich kenne einige Ärzte, die mir nicht zum Impfen raten.
Dr Loibner hat jetzt übrigens vor Gericht gewonnen und darf wieder praktizieren! :michel:

Aber wenn mir ein Gynäkologe in der Schwangerschaft eine Packung völlig überdosierter Vitamine zusteckt und sagt "das nehmen Sie jetzt bis zum Ende der Stillzeit" und ich in seiner Praxis diverse praktische oder schöne Artikelchen von der Pharmafirma entdecke, die diese Pillen vertreibt, dann weiß ich schon, wo ich dran bin.

hat weder meine Omma gesagt (die sagte "folg dem lieben Doktor!"), noch hab ich es im Internet angelesen....
Der Körper "verlernt" es, mit den Vitaminen aus der Nahrung auszukommen, wenn er dauernd leicht verfügbare in großen Mengen bekommt - meine Schwester hat mir das gesagt :lol: übers Eisen.
Bei dem ist es nämlich echt so komisch, manchmal kriegt man einen Mangel, egal, wie gesund man sich ernährt, dann wieder nicht.
Ich hatte immer gegen Ende der Schangerschaft Eisenmangel, hab nie (oder einmal??) etwas dagegen getan.
Weder ich noch meine Kinder sind krank geworden.

Das ist nur ein Beispiel - manchmal braucht man weder auf den Onkel Doktor zu hören, noch auf die Omma, noch im Internet nachzulesen - manchmal (meistens??) reicht es auf den eigenen Körper zu hören.....

Als ich meinen Tumor hatte, glaubte mir das kein Arzt, ich lag lange Zeit im Spital und wurde auf Eklampsie behandelt. Ich machte den großen Fehler, dass ich den Ärzten direkt sagte "ich hab einen Tumor im Kopf! Das tut sooo weh!!"
Die dachten sicher, ich hätte mir was im Internet angelesen und wäre eine hysterische Schwangere. :ohm:

Erst als ich sagte, dass es mir reicht und ich auf Revers nach Hause gehen will, machten sie endlich echte Untersuchungen (Computertomographie).
Der Tumor war bereits kirschkerngroß!

Ich erinner mich noch an den netten Arzt, der mir die Diagnose überbringen musste, war ganz ein Junger, ich denke noch in Ausbildung und er hatte spürbar Angst vor dem Gespräch mit mir.
Ich hab ihm gleich gesagt "Gott sei dank! Jetzt wissen Sie es - wann werde ich operiert?"
Er schaute mich an und begann, mich über die Risiken aufzuklären und ich sagte zu ihm "Es wird alles gut gehen"

Die waren sicherlich froh, als sie mich wieder loswaren! :haha:

komischerweise haben die vom Spital mich danach noch öfters angerufen und wollten wissen, wie es mir geht ....
wollten sogar Studien machen mit mir aber nee - so nicht.

Das ganze war irgendwie cool - und ich wüßte gerne, wie es dem jungen Arzt weiter ergangen ist.....

nein, bei aller Liebe, ich werde nie in meinem Leben blind einem anderen Menschen vertrauen - noch dazu einem, der weder mit mir verwandt noch befreundet ist :ohoh:

Ärzte sind Menschen und als solche fehlbar - und sie sind Dienstleister.
Manche machen ihre Arbeit schlecht.
Manche machen ihre Arbeit gut.

Meine Eigenverantwortung ist es, die einen von den anderen zu unterscheiden.........

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#122

Beitrag von Olaf » Sa 21. Feb 2015, 13:13

Auf die letzten 4 Zeilen können wir uns absolut einigen. Und noch, jeder muss die nach seinem Geschmack aussuchen.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#123

Beitrag von Reisende » Sa 21. Feb 2015, 13:29

kann mir mal bitte jmd erklären was genau ihr mit eigenverantwortung in diesem kontext meint?

ich hab das tetrazepam nicht genommen, hab mir eine heizdecke ausgeliehen und die mir für ne woche umgeschnallt. damit hab ichs weg bekommen. war das eigenverantwortlich?

wer steckt denn in meinem körper? ich. wer spürt die schmerzen? ich. wer kennt meine vor- und krankengeschichte am besten? ich.
ein arzt, der nicht zuhören mag, und es als anmaßend empfindet, wenn man eine vermutung äußert, der disqualifiziert sich mmn selbst.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#124

Beitrag von Lehrling » Sa 21. Feb 2015, 14:24

meine bisherige Feststellung: allein der Name >Homöopathie< wirkt muntermachend, in einer Woche 13 Seiten Beiträge.

heute in der Zeitung gelesen:
HPIM3792.JPG
HPIM3792.JPG (111.07 KiB) 1735 mal betrachtet
ja , ich weiß, der Text ist schlecht lesbar, andere hier kriegen das viel besser hin.
eine Ärztin wollte ihr Kind bei einer homöopatisch arbeitenden Ärztin behandeln lassen, die handelte allerdings anders...

hier ist ein Beitrag von einem Internisten, der sich über Homöopathie und die wissenschaftlichen Artikel dazu kundig machte http://www.narayana-verlag.de/spektrum- ... opathie_de

ich hatte den Link zum Originalartikel schon weiter oben eingefügt, gelesen hat ihn wohl keiner.

liebe Grüße
Lehrling
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...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#125

Beitrag von 65375 » Sa 21. Feb 2015, 17:22

@ina maka
Ich kannte mal jemand, der mit höllischen Kopfschmerzen monatelang von Ärzten hingehalten wurde, er solle sich nicht so anstellen. Als er endlich untersucht und operiert wurde, war er erstmal wieder fit, alle haben ihm über seine frisch sprießenden Haare gestrichen und sich mit ihm gefreut. Aber es war zu spät, er ist mit 27 gestorben. Sehr wahrscheinlich (kommt ja auch auf die Form des Tumors an), weil der erste Arzt meinte, ihn nicht ernstnehmen zu müssen.

Warum tun die Ärzte sich damit so schwer, dem Patienten, der ja hoffentlich mit seinem eigenen Körper vetrauter ist, als jeder andere, einfach zuzuhören und zu glauben?

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#126

Beitrag von Olaf » Sa 21. Feb 2015, 17:29

Weil das alles introvertierte selbstgefällige ignorante geldgeile Halbgötter in weiß sind, und doof noch dazu.
Das wolltest Du doch hören, oder?
Jetzt folge ich aber entgültig Thomas und Mikas Beispiel.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#127

Beitrag von 65375 » Sa 21. Feb 2015, 18:42

Olaf hat geschrieben:Weil das alles introvertierte selbstgefällige ignorante geldgeile Halbgötter in weiß sind, und doof noch dazu.
Das wolltest Du doch hören, oder?
Jetzt folge ich aber entgültig Thomas und Mikas Beispiel.
Ich weiß ja nicht, was ich Dir getan habe, aber ich hab Dich offensichtlich heftig getriggert. Ich bin nur auf ina makas sehr ähnlichen Fall eingegangen. Hat mit Deinen Ärzten gar nichts zu tun.

Und zu Deiner Beruhigung, es gibt eine ganze Menge Ärzte, die ich großartig finde; unsre gynäkologische Versorgung hier ist phantastisch, nur super Leute! Und der, bei dem ich zuletzt war, eine bundesweit anerkannte Koryphäe, ist mit homöopathischen Prinzipien durchaus vetraut und sieht sie nicht als Konkurrenz oder Humbug (oder gar Bedrohung), sondern schlicht als Ergänzung der Schulmedizin.

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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#128

Beitrag von Hildegard » Sa 21. Feb 2015, 22:46

65375 hat geschrieben:@ina maka

Warum tun die Ärzte sich damit so schwer, dem Patienten, der ja hoffentlich mit seinem eigenen Körper vetrauter ist, als jeder andere, einfach zuzuhören und zu glauben?
Olaf hat geschrieben:Weil das alles introvertierte selbstgefällige ignorante geldgeile Halbgötter in weiß sind, und doof noch dazu.
Das wolltest Du doch hören, oder?

Ich zerkringle mich, wenn ich das alles lese. Ja, Olaf, viele Ärzte verstehen gewiss was von ihrem Handwerk ..voraussetzen , DAS würde ich es aber nicht.Und ALLE dürfen bis an ihr Lebensende weiterlernen!

Warum sich nicht DIE sondern viele Ärzte so schwer tun? Weil es halt das EGO nicht zuläßt..wär ja noch schöner, wenn der Patient es besser wüßte...
Mir fällt dazu immer das Erlebnis eines sehr guten Freundes (Dozent an einer Med Uni und "Nutznießer" meiner ersten und letzten!? Organspende) ein, der seinem Kollegen gegenüber heftige postoperative Schmerzen im Bereich der von ihm operierten Bandscheibe beklagte.Der Kommentar "das gibt es nicht!" hätte ihn fast dazu bewogen "ihm an die Gurgel zu springen, wenn er denn gekonnt hätte"...sein eigener Wortlaut! :)
Es hat aber dazu geführt, dass er sein eigenes Verhalten diesbezüglich genauer erforschte und er bekannte, dass ihm das ..von seinem Blickwinkel aus gesehen...auch schon oft auf der Zunge lag, bzw. rausrutschte.
Diesen Fehler hab ich abgestellt! sagte er.Sein Erfolg/Beliebtheit scheint ihm rechtzugeben.
Nachdem ich nun doch schon seit über 4 Jahrzehnten in das Schul-und alternativmedizinische Geschehen in unterschiedlichen Positionen involviert bin und noch ..so Gott will..sein werde, wundere ich mich schon wie selbstsicher da Schreiber urteilen, die vielleicht etwas entfernter von dieser Materie stehen.

Zur Homöopathie: Sie ist eine "Heilkunst" und nicht jeder, der sie betreibt ist auch ein wahrer Künstler! und beherrscht sie. Außerdem hängt der Erfolg sehr von der Beobachtungsgabe des Arztes UND Patienten und der Aufrichtigkeit vor allem des Patienten ab. Wenn ihm der das BLaue vom Himmel erzählt, oder Wesentliches verschweigt , ist es halt mühsam und zeitraubend (und das kostet dann!) zum Kern der Sache und zum passenden Arzneimittelbild zu kommen ..den passenden Schlüssel zum Schloß zu finden.
Sie hat ihre Domänen, wie die Chirurgie z.B. auch. Wobei, auf Irrtum beruhende Folgen bei letzterer schon schwerer wiegen.Man kann halt ein Organ meist nur 1mal entfernen. :mrgreen:

Wie ich das aber nun unserem Pferd, den Kühen und den Kindern beibringe, dass sie durch einen "Humbug" geheilt wurden und ich spreche wirklich von geheilt und nicht gebessert bzw zu einem anderen "Therapeuten" abgewandert.???
Und die eben erfolgte Heilung meiner "saftigen" Blasenentzündung...labormäßig belegt....kann ich diesem wissenschaftsgläubigem Publikum wahrscheinlich gar nicht zumuten! :lol: :hmm:
So und jetzt setze ich die Nachtdienst/Bereitschaft fort, da wartet noch "bedrohliche " Arbeit auf mich!
LG Hildegard
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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#129

Beitrag von unkrautaufesserin » So 22. Feb 2015, 01:12

Zum Thema Eigenverantwortung und Mission schreibe ich noch was, dann bin ich raus.

Dies ist ein Forum, gemacht für den AUSTAUSCH von Gedanken und Wissen.
Dabei kann es passieren, daß man Gedanken hört/ Wissen vermittelt bekommt, das man vorher nicht kannte.
Aufgrund dieses Umstandes kann es wiederum passieren, daß man seine Meinung für falsch oder wenigstens inkomplett erkennt und dementsprechend anpaßt oder ändert.

Wer seine Meinung behalten will, sollte sich also genau überlegen, ob er an einem Gedankenaustausch teilnimmt...

Liebe Grüße, M

elli
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Re: Grippe mit Homöopathie bessern

#130

Beitrag von elli » So 22. Feb 2015, 12:08

"Wer seine Meinung behalten will, sollte sich also genau überlegen, ob er an einem Gedankenaustausch teilnimmt..."
:daumen: :daumen: :daumen:

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