aber es muss sich was verändert haben, dass manchen das Sonnenlicht so hart fehlt.
Definitiv! Trübe, milde Winter gab es früher auch, aber eben nicht jedes Jahr nacheinander. Es fehlen die Hochdruckgebiete aus Osteuropa/Rußland/Skandinavien, die früher Dauerfrost und trockene Luft mit Sonnenschein gebracht haben. Und das über mindestens 1-3 Wochen, oder gar länger.
Und die Sommer sind hier auch immer weniger sonnig, dafür gibts wie im Winter selbst bei Hochdruck ständig Niederschläge oder Nebel/Hochnebel/Wolken.
Leider hab ich erst mit Wetteraufzeichnungen angefangen, als das Wetter schon "gekippt" war, sodaß ich es nicht mit eigenen Messungen belegen kann.
Aber heute ist wieder so ein Beispiel. Luftdruck 1030, aber nachts hats geregnet und nun ist es neblig-muffig-feucht...
Das mit dem Sonnenlicht hat wohl etwas mit der Hormonausschüttung zu tun. Lichtreiz geht über die Augen ins Gehirn und signalisiert dort: "es ist hell, also geh raus, sei aktiv", während andauernder Sonnenmangel dem Gehirn sagt: " beweg Dich möglichst wenig, es ist Winter und Du mußt Energie sparen, weil es draußen nix zu essen gibt".
Ich hab mal gelesen, das dieses Verhalten wohl vom Neanderthaler stammen könnte, und als "wir" aus Afrika nach Europa eingewandert sind, die Vermischung mit dem N. dazu beitrug, sich ans Eiszeitklima anzupassen.
Es macht halt mehr Sinn, im Winter in der Höhle zu bleiben und Energie zu sparen, als draußen im Schneesturm herum zu laufen und zu versuchen, ein Mammut zu jagen.
Das paßt natürlich nicht in die heutige Zeit, deswegen muß den Leuten eingeredet werden, sie sollen raus und aktiv sein, um genau so leistungsfähig wie im Sommer zu sein. Aber mich macht es nicht "fröhlicher", bei Nebel und Nässe draußen rum zu laufen, im Gegenteil, davon werd ich noch grantiger
Was etwas hilft: in die Scheune gehen und Holz hacken, dabei den CD-Player anmachen und schöne Musik hören.