Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

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Shura
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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#11

Beitrag von Shura » Mo 18. Jun 2012, 16:28

Nachtrag:

Ich weiß nicht wie lange der Vorfall mit dem "Unkrautex" her ist...

die Ringelblumen, Kamille und ggf. die Buchenhecke .... stellen schon einen Wert dar. Hoffentlich hast du Rechnungen/Quittungen.

Die Frage ist, ob der "Angriff mit Unkrautex" nicht auch mindestens eine versuchte Körperverletzung ist. Soweit ich weiß, muß man selbst beim "normalen" Einsatz dererlei Mittel dafür Sorge tragen, daß keine Spritzwolken etc. durch den Wind auf das Nachbargrundstück geweht werden. Das Problem ist natürlich die Beweisfrage!

Grundsätzlich würde ich mal von einem Anwalt beraten lassen. Eine reine Rechtsberatung ist nicht teuer und kann in diesem Zusammenhang nicht schaden. Denn meistens können & wollen Polizei und Behörden nicht viel ausrichten.
Unkraut ist für alle da ;)

Rati
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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#12

Beitrag von Rati » Do 21. Jun 2012, 10:02

Shura hat geschrieben:Liebe OPs - Ich finde, daß Thema sollte einen eigenen Thread bekommen. Sicher nicht so massiv - aber einige hier werden mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben
fände ich auch nicht schlecht. Das Thema - wie erkär ichs meinem Nachbarn - ist ja auch schon ein paar mal aufgetaucht.
Ein Sammelthraed vielleicht?

Grüße Rati
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Lehrling
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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#13

Beitrag von Lehrling » Do 21. Jun 2012, 12:10

darf ich das jetzt hier reinsetzen? :hmm:
hab ich gerade per mail erhalten:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

von Pestizid-Abdrift kann jeder betroffen sein. Über Abdrift gelangt der
feine Sprühnebel auf Obst und Gemüse in Nachbarflächen, auf Spielflächen
von Kindern und auf Anbauflächen angrenzender Bio-Betriebe. Immer wieder
melden sich betroffene Menschen bei PAN Germany und berichten über
gesundheitliche Beeinträchtigungen und über Schäden an ihren Pflanzen.

Den Bundesbehörden fehlt es nach eigenen Angaben an verlässlich
dokumentierten Abdriftfällen, den Betroffenen fehlt es an Hilfestellung
und einer Anlaufstelle, der sie ihre Erlebnisse schildern können.

Vor diesem Hintergrund hat PAN Germany einen einfachen Meldebogen online
gestellt, mit dem Betroffene ihren Abdrift-Fall schildern können. PAN
will diese Angaben dazu nutzen, um auf das Problem der Pestizid-Abdrift
aufmerksam zu machen und Maßnahmen zum Schutz von Betroffenen und der
Umwelt vor Pestizid-Abdrift auf politischer Ebene einzufordern.

Ab sofort können betroffene Menschen den Meldebogen Pestizid-Abdrift
http://www.pan-germany.org/download/PAN ... bdrift.pdf
nutzen, um über Belästigungen und Schädigungen durch Pestizid-Abdrift zu
berichten.

Mit freundlichen Grüßen
PAN Germany


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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#14

Beitrag von fuxi » Fr 22. Jun 2012, 14:05

Rati hat geschrieben:
Shura hat geschrieben:Liebe OPs - Ich finde, daß Thema sollte einen eigenen Thread bekommen. Sicher nicht so massiv - aber einige hier werden mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben
fände ich auch nicht schlecht. Das Thema - wie erkär ichs meinem Nachbarn - ist ja auch schon ein paar mal aufgetaucht.
Ein Sammelthraed vielleicht?
Wozu genau? Hausfriedensbruch? Pestizide?
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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#15

Beitrag von emil17 » Di 26. Jun 2012, 08:02

Das eigentliche Problem dürfte der Nachbarschaftsstreit sein.
Leider ist juristisch wegen solchen "Bagatellen" (sind es wegen lächerlich niedrigem Streitwert und weil stets Aussage gegen Aussage steht) kaum je etwas zu holen. Deshalb wenn immer möglich Abstand, Mauer, Zaun.
In dem Fall würde ich vermutlich dem Nachbarn einen Brief schreiben, wo drinnen steht, dass wegen wiederholter Grenzmissachtung und Verletzung der einschlägigen Vorschriften bezüglich Herbizidanwendung (Fotos, Zitieren!) Du Dich gezwungen siehst, eine physikalisch wirksame Abtrennung an der gemeinsamen Grenze anzubringen. Kopie ans Ordnungsamt, an den Schrebergarten-Aufsichtsverein usw. (Kopie im Anschreiben erwähnen). Dann gräbst Du genau an der Grenze eine Reihe Gehwegplatten senkrecht ein, so dass sie 15 cm rausgucken, und stellst da drauf einen dieser Sichtschutzzäune aus Holz auf (Baumarkt). Wichtig ist, dass die Konstruktion keine Baute darstellt, die im Sinne des Nachbarschaftsrechts den Grenzabstandsvorschriften unterworfen ist.

Dann sollte die Welt für Dich bei diesem Zaun einfach aufhören. Ignorieren, was auf der anderen Seite passiert. Keinen Müll zurückwerfen (das ist nicht so einfach). Aktive Schutzmassnahmen (Kameraattrappen) würden nur zu Gegenmassnahmen aufreizen (man kann solche Kameras recht gut deaktivieren, indem man sich eine gute Schleuder und als Munition Kirschen, Tomaten oder auch Wachteleier verwendet).
Denk daran, für den Nachbarn sind Deine Wertvorstellungen und Dein Tun genauso absurd und weltfremd wie für Dich das seinige. Und man sollte sich sein Tun und Lassen nicht von solchen Leuten bestimmen lassen - das tut man auch, wenn man Kameras installiert und seinen Rasen jeden Tag zweimal nach Kippen von Nachbars Zigarettenmarke absucht. Prinzip: Ich stell den Zaun auf, damit Ruhe ist, und dann tue ich wegen dem Kerl nebenan nichts, was ich sonst auch nicht täte).

Wenn der Nachbar gegen den Grenzzaun ist, muss er aktiv werden, und dann hat er das Problem, dass er die trägen Behörden aktivieren muss.
Was die Unkrautvertilgerausbringung betrifft, so gibt es in den meisten Gemeinde- oder Landesverordnungen Regelungen hierzu; so ist bei uns die Anwendung in Ahus und Hof und an Strassenrändern prinzipiell verboten. Verkauft werden darf das Zeugs allerdings weiterhin.
Anzeigen (z.B. wegen Besitzstörung, ist sinnvoller als wegen Sachbeschädigung, denn den Schaden muss man beziffern können) sollten Fotos (zeitnah) und die entsprechenden Paragraphen der anwendbaren Bestimmungen enthalten. Ausserdem sollte man wissen, wo und wie man sowas deponieren muss. Man darf davon ausgehen, dass die niederen Behörden wegen sowas erst aktiv werden, wenn der Beamte mit seinem eigenen Gehirn zum Schluss kommt, dass seine Schreibtischruhe weniger gestört wird, wenn er etwas tut, statt wenn er wartet, ob sich das Problem auch so erledigt.
Man kann auch eine Abmahnung schicken (eingeschriebener Brief, darin den Nachbarn auffordern, die beigelegte Verzichtserklärung zu unterschreiben), und dann aber klagen, wenn nichts passiert. Der Rechtsanwalt weiss gegen Honorar, wie das geht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#16

Beitrag von Rati » Di 26. Jun 2012, 09:06

Rati hat geschrieben:fände ich auch nicht schlecht. Das Thema - wie erkär ichs meinem Nachbarn - ist ja auch schon ein paar mal aufgetaucht.
Ein Sammelthraed vielleicht?
fuxi hat geschrieben:Wozu genau? Hausfriedensbruch? Pestizide?
emil17 hat geschrieben:Das eigentliche Problem dürfte der Nachbarschaftsstreit sein...
genau, Vermeidung oder Lösungwege. Prophylaxe und Therapie für & von Nachbarschaftskonflikten.
:)
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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#17

Beitrag von fuxi » Di 26. Jun 2012, 22:05

Das ist so ein vielfältiges Thema - ich weiß nicht, ob sich das zusammenfassen lässt. Mal sehen (ob ich morgen auf der Arbeit ein paar Minuten abzweigen kann).


Gerade bei Nachbarschafts-Stress wollen sich eh 90% erstmal den Frust von der Seele schreiben und machen einen eigenen Thread auf ;)
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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#18

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 27. Jun 2012, 08:27

fuxi hat geschrieben:Das ist so ein vielfältiges Thema - ich weiß nicht, ob sich das zusammenfassen lässt. Mal sehen (ob ich morgen auf der Arbeit ein paar Minuten abzweigen kann).


Gerade bei Nachbarschafts-Stress wollen sich eh 90% erstmal den Frust von der Seele schreiben und machen einen eigenen Thread auf ;)
vielleicht lässt es sich in zwei Kategorien unterteilen:
Oberthema: Nachbarschaftskonflikte
A: aktuelle Fälle, suche Rat
B: Erfahrungen, erprobte Strategien

Ich denke, all die phantasievollen Lösungsvorschläge aus der Entfernung ohne Orts- und Personenkenntnis sind zwar unterhaltsam, aber nicht wirklich hilfreich.
Selbst praktisch erprobte Strategien dürften nur selten auf andere Fälle übertragbar sein, - Jeder tickt anders-, aber Denkanstöße aus den Erfahrungen Anderer und auch allein die Möglichkeit, den Frust (mit)zu teilen, können helfen.

Gruß

frodo

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Re: Hilfe!!! ... ungewollt Gift im Garten ...

#19

Beitrag von Theo » Mi 27. Jun 2012, 10:15

Rati hat geschrieben:genau, Vermeidung oder Lösungwege. Prophylaxe und Therapie für & von Nachbarschaftskonflikten.
Z.B. die örtliche Rockergruppe zum Grillen einladen, und dafür sorgen, dass die Nachbarn es mitkriegen..
Gruß
Theo

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