Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

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misfits
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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#11

Beitrag von misfits » Mo 9. Nov 2015, 14:55

noch was Robert,

du darfst mir natürlich eine naive Sicht irgendwelcher Dinde vorhalten,

würd ich sogar drüber nachdenken, wenn's nicht von jemand käme der das geschrieben hat:
Und ich hör seit fast 35 Jahren daß Rauchen ungesund wäre und ich leb immer noch.
:haha:
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

Steinbock
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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#12

Beitrag von Steinbock » Di 10. Nov 2015, 18:57

Narrenkoenig hat geschrieben:Und ich hör seit fast 35 Jahren daß Rauchen ungesund wäre und ich leb immer noch.
Ist damit der Nachweis erbracht daß Tabak unschädlich ist?
Bei Einzelfällen natürlich nicht. Ich kenne da noch Helmut Schmidt als heftigen Raucher und eine ältere Frau, die bis zu ihrem 65 Lebensjahr jeden Tag 1-2 Schachteln geraucht hat. Danach nach einer Nervenerkrankung nicht mehr. Sie ist heute 76 und lebt immer noch. Hatte nie was mit Lungenkrebs zu tun.
Dann gibt es noch einen bekannten Bundeskanzler, der gerne Pfälzer Saumagen verdrückt hat und nie besonders auf Waagen gehört hat. Der ist heute über 80.

Olaf hat geschrieben:
dass ich etwa ab dem Alter von fünf bis etwa zum Alter von 18 Jahren fast jeden Sommer mehrere Wochen in Katalonien am Strand verbracht habe und mir da unzählige Sonnenbrände zugezogen haben, die z.T. so stark waren
Nix dazugelernt?
Als Kind und Jugendlicher habe ich mir nicht einmal was gebrochen, sondern mehrmals und ich hatte in dieser Zeit auch nicht nur eine Platzwunde am Kopf, sondern mehrere, dann noch 'ne Lungenentzündung und alles was man so als Kind haben muss: Mumps, Windpocken, Mittelohrentzündungen etc.
An 'ner heißen Herdplatte habe ich mich aber nur einmal den Finger verbrannt. Und ich lebe immer noch.
ina maka hat geschrieben:Was ich in dem Zusammenhang interessanter finde - irgendwo hab ich mal gelesen, dass es doch seltsam ist, dass so viele Bürarbeiter Hautkrebs bekommen (und die können ja nur in der Freizeit Sonnenlicht abbekommen).
Dort wurde auf den Zusammenhang hingewiesen zwischen Waschmittelzusätzen, die die Wäsche weißer machen und Neonlicht (UV C-Strahlung??)
weißt du darüber eventuell mehr oder hast du Quellen dazu?
Ich hatte mir nach meinen Erfahrungen in der Hautklinik zum Thema Hautkrebs keine weiteren Gedanken gemacht, außerdem habe ich inzwischen eh eine ganz andere (gelassenere) Sicht zum Thema Krebs. Dass die ganzen Waschmittelzusätze, vor allem bei billigen Waschmitteln, immer wieder Hautirritationen auslösen, das unterschreibe ich sofort.

Noch ein bischen Statistik:
Gestorbene nach ausgewählten Todesursachen
Anzahl der Gestorbenen 2013
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... tenTU.html

Zum Vergleich die Zahlen von 2012:
Die häufigsten Todesursachen in Deutschland
12.12.2013
http://www.welt.de/gesundheit/article12 ... hland.html

Im Welt-Artikel wird hervorgehoben, dass die Zahl der Verstorbenen gegenüber 2011 um 2% gestiegen sei. Laut obigen Quellen ist der Zuwachs von 2012 auf 2013 2,8% (gerundet). Und das obwohl im Jahr 2013 nur 3.339 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben sind, gegenüber über 11.000 im Jahr 1991 ( http://de.statista.com/statistik/daten/ ... enverkehr/ ).

Steinbock
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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#13

Beitrag von Steinbock » Di 10. Nov 2015, 19:05

misfits hat geschrieben:Auffällig ist das massive Bewerben von Impfungen, zB. Grippeimpfung,
gerade jetzt wo's Richtung Winter geht. Die Unsinnigkeit eine
solchen Impfung -ins Blaue hinein- unaufgeklärten Patienten geradezu
aufzudrängen ist mMn. mehr als fahrlässig.
Hier die Meinung eines Arztes zum Thema Impfungen:
28.03.2009
Um z.B. in Kanada/USA als Arzt zu arbeiten, haben alle drei länder (DL,
USA, CAN) andere Anforderungen an Menge an Antikörpern im Blut nach der
Impfung mit Hepatitis B Impfstoff. Warum? Die lesen die gleichen
Studien. Wo ist da die Wahrheit? Den USA reicht der Nachweis der drei
Impfungen. Canada impft wohl bis es reicht (und wenn es 15 Impfungen
sein müssen) Deutschland ist schwammig, da gilt man irgendwann als "non
responder".

Warum muss Ich, wenn ich in der Rettungsstelle eine Schnittwunde
versorge immer Tetanusschutz nachfragen oder impfen? Beim Schnitt am
Weinglas gibts ja extremen Erregerbefall! haha.

Kinder sollen die ersten Impfungen mit 3 Monaten bekommen, Hepatitis B
z.B.! Spritzen die sich Drogen, haben die ungeschützten
Geschlechtsverkehr? Der normale Menschenverstand setzt da aus. Es ist
auch als Arzt fast unmöglich, dieses Thema in Ruhe zu diskutieren. Die
Kollegen - so nennen wir uns - sind einfach zu emotional.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=93715

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#14

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Di 10. Nov 2015, 19:37

Steinbock hat geschrieben:Ich kenne da noch Helmut Schmidt als heftigen Raucher
Der ist heute gestorben, mit 96. RIP

Griechenland ist (war?) ja das Mekka der Raucher, die Leute werden gleich alt wie die Deutschen.

Irgendwo gabs mal einen Artikel, die Raucher wären unproduktiver. Da hat wohl einer die Rauchpausen hochgerechnet :lol:

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#15

Beitrag von Olaf » Di 10. Nov 2015, 19:45

Ich muss ne viertel Stunde länger arbeiten. Die Nichtraucher stehen auf dem Flur rum oder labern sich eins im Büro, das ist ok.... ;)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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emil17
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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#16

Beitrag von emil17 » Mi 18. Nov 2015, 18:16

Ihr solltet mal Statistik von individueller Erfahrung uterscheiden:
Statistisch gesehen wird ein Raucher weniger alt und kriegt häufiger Lungenkrebs.
Statistisch gesehen heisst, wenn man eine Gruppe von 100 Rauchern mit einer Gruppe von 100 Nichtrauchern vergleicht, kriegt man deutliche Unterschiede in der Lebenserwartung. Die Rauchergruppe wird rascher durch den Sensemann ausgedünnt als die andere.
Man kann daraus aber eben gerade nicht die Lebenserwartung eines Individuums für sich alleine betrachtet vorhersagen. Denn es bedeutet nur, dass Raucher deutlich seltener gesund alt werden als Nichtraucher. Die Aussage "selten" macht aber nur in der Betrachtung einer Menge von gleichartigen Ereignissen oder Zuständen Sinn.
Deshalb bedeutet eine solche statistische Aussage auch nicht, dass es keine gesunden Raucher gibt (ein Gesunder ist ja bekanntlich ein Kranker, der noch nicht gründlich genug untersucht worden ist) und es bedeutet vor allem nicht, dass alles, was über die Gesundheitsnachteile des Rauchens gesagt und geschrieben wird, Quatsch ist.
Das Gleiche gilt für Hautkrebsrisiko und so weiter.

Mit der indivduellen Ausnahmebegründung (ich bin 50 und vom Risikotyp II und habe immer noch keinen Krebs) zu begründen, diese Statistik sei Quatsch, ist wie quer ohne Deckung durch ein Schlachtfeld zu marschieren und wenn man es wider Erwarten unverletzt geschafft hat (ist selten, aber kommt vor) zu behaupten, Maschinengewehre und Artilleriegranaten seien harmlos und täten einem nix.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#17

Beitrag von emil17 » Mi 18. Nov 2015, 18:17

Olaf hat geschrieben:Ich muss ne viertel Stunde länger arbeiten. Die Nichtraucher stehen auf dem Flur rum oder labern sich eins im Büro, das ist ok.... ;)
Arbeiten ist einfach, aber ohne Fluppe rumhängen, so dass es nach etwas aussieht, DAS muss man eben können ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#18

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 18. Nov 2015, 23:17

:engel: Helmut Schmidt rauchte Marlboro Menthol und wurde sehr alt - trotz nicht optimaler Lebensweise....
(ich will bloß sagen : am Ende sterben wir doch eh alle - mit Glück leicht, und mit Pech zwangsweise noch mit Maschinen am Leben gehalten, was man für sich wohl eher nicht haben will.....)
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#19

Beitrag von bienengarten » So 13. Dez 2015, 13:33

emil17 hat geschrieben:
Olaf hat geschrieben:Ich muss ne viertel Stunde länger arbeiten. Die Nichtraucher stehen auf dem Flur rum oder labern sich eins im Büro, das ist ok.... ;)
Arbeiten ist einfach, aber ohne Fluppe rumhängen, so dass es nach etwas aussieht, DAS muss man eben können ...
Ganz genau.
Als einziger Nichtraucher in meiner Abteilung werd ich doof angemacht wenn ich mal still am Bildschirm sitze.
Das gleichzeitig 4 Kollegen draussen stehen mit Kaffeebecher und Fluppe in der Hand ist scheinbar OK.
Da sind welche dabei die kommen vor lauter Zigarettenpausen nicht zum arbeiten..... : :pfeif:
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

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