Ein Pilz in der Nase?

[Wolkenflug]

Ein leicht hypochondrischer Imkerkollege hat mich mal wieder mit einer "Fachfrage" betraut.
Wie immer weiß ich nicht, warum nun gerade mich.
Dem mußte ich schonmal Bienenstiche in den Rücken setzen, weil er meint das hilft.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Jetzt meint er, er hätte eventuell eine Pilzinfektion in der Nase. Bzw. in der linken Stirnhöhle
3/4 Jahre wäre sie schon vereitert.
"Geh halt zum Arzt" meine Fachantwort. "Wird wohl eine bakterielle Infektion sein"
"Aber es könnte ja auch ein Pilz sein"
Auschliessen kann ich das nun nicht, obwohl ich jetzt noch nie was von Nasenpilzen, bzw. Nebenhöhlenpilzen gehört hab.
"Geh halt zum Arzt und lass einen Abstrich machen" war meine Fachantwort.
Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Jetzt will er von mir wissen, ob man sowas auch durch ein Blutbild herausfinden kann. Fragt nicht warum, ich habs nicht erfragt, ich will es auch irgendwie nicht wissen
Meine Antwort darauf "Wird sicher schwierig, kann ich mir nicht recht vorstellen, dass Sporen eines Nasenpilz in die Blutbahn geraten können" "Wenn ja, wird es sicherlich ein Heidenaufwand den nachzuweisen"
Liege ich da richtig?
Gibt es überhaupt Pilzinfektionen in der Nase?
Hoffentlich ist bald seine Frau wieder da, dann hab ich ruhe vor solchen fragen :D

Wolkenflug

[Winnie07]

[Sabi(e)ne]

Sorry, aber Pilzinfektionen eitern für gewöhnlich nicht, er wird eine stinknormale bakterielle Neben- und Stirnhöhleninfektion nicht vernünftig auskuriert haben, und jetzt ist sie chronisch geworden....
Für Schleimhautpilze wie Candida ist das Milieu da völlig falsch, viel zu gut belüftet, außerdem ist da keinerlei Zucker (Candida kommt symptomlos in jedem Darm, an allen Geschlechtsteilen, und in der Mund/Rachenflora vor, wird aber von den anderen körpereigenen Symbionten normalerweise gut im Zaum gehalten).
Ein Pilz in der Stirnhöhle wäre eine medizinische Sensation...

[Saurier61]

Sorry, aber Pilzinfektionen eitern für gewöhnlich nicht, er wird eine stinknormale bakterielle Neben- und Stirnhöhleninfektion nicht vernünftig auskuriert haben, und jetzt ist sie chronisch geworden....
Für Schleimhautpilze wie Candida ist das Milieu da völlig falsch, viel zu gut belüftet, außerdem ist da keinerlei Zucker (Candida kommt symptomlos in jedem Darm, an allen Geschlechtsteilen, und in der Mund/Rachenflora vor, wird aber von den anderen körpereigenen Symbionten normalerweise gut im Zaum gehalten).
Ein Pilz in der Stirnhöhle wäre eine medizinische Sensation...

Hallöle Sabi(e)ne,

sorry, aber Pilze in der Nase.... Nasennebenhöhle gibt es doch....
Es gibt nicht nur den Candida, es gibt xxxx verschiedene Pilze...

Pilzinfektionen der Nasennebenhöhle können mit einem Ausfluss aus der Nase, übelriechendem Geruch und Schmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen einhergehen.

http://www.hno-luzern.ch/index.php/pati ... krankungen

Pilze können sich überall im und auf dem Körper ausbreiten.... auch Candida....
Eine systemische Candidose kann aufgrund der im ganzen Körper verteilten Erreger an den verschiedensten Körperstellen schwerwiegende Symptome – wie Entzündungen der inneren Organe also Lunge, Niere, Herzklappen auslösen. Sie können auch Netzhaut und Gehirn befallen, sowie eine Candida-Blutvergiftung (Sepsis) – verursachen.

Also ein Pilz auf den Schleimhäuten der Stirnhöhlen... bestimmt keine medizinische Sensation.

Lieben Gruß von
Helga