Schöllkraut antiviral?

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Sabi(e)ne
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Schöllkraut antiviral?

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 28. Mai 2013, 15:03

Hab ich gestern im IF gelesen, da gibt jemand den Bienen Schöllkraut als Tee auf die Waben/Bienen.
Hat davon schon mal jemand was gehört?
Wäre ja nett, wenn man den Bienen gegen die ganzen Viren was gutes tun könnte....
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Re: Schöllkraut antiviral?

#2

Beitrag von Hausdrachen » Di 28. Mai 2013, 15:33

Hallo,

also mal sehn: Schöllkraut kann man gegen Warzen einsetzen, aber nicht als Tee sondern dafür nutzt man den frischen Pflanzensaft. Ansonsten wirkt Schöllkraut als Tee eher entkrampfend, antibakteriell und antifungizid.

Aber halt mit Bienen kenn ich mich nicht aus. Wenn man die Waben bestreicht oder die Bienen :hmm: lecken die das dann ab? Ich kann mir das grad nicht vorstellen.

Also wenn es das nun wirklich gibt wäre auch Melisse denkbar. Diese wendet man erfolgreich bei Herpesviren an.

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Re: Schöllkraut antiviral?

#3

Beitrag von Reisende » Di 28. Mai 2013, 16:37

da warzen durch papillomaviren verursacht werden, und schöllkraut dagegen hilfreich ist, hat es folglich eine antivirale wirkung.

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Re: Schöllkraut antiviral?

#4

Beitrag von Hausdrachen » Di 28. Mai 2013, 17:01

Ja, der frische Pflanzensaft ist antiviral, aber ab einer bestimmten Menge für den Menschen giftig, daher weiß ich nicht, welche Wirkung der Saft auf die Bienen hat.
Ansonsten wird Schöllkraut als Tee aus dem getrockneten blühenden Kraut verwendet, durch den Trocknungsvorgang verliert er seine Giftigkeit. Ob nun der Tee demnach antiviral wirkt oder nicht, kann ich sagen.

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Re: Schöllkraut antiviral?

#5

Beitrag von Reisende » Di 28. Mai 2013, 18:31

interessant :hmm:
wo hast du das gelesen, dass die giftigkeit durch trocknung verloren geht?
soweit ich weiß brauchen alkaloide kein wasser um zu bestehen? es gibt einiges auch als trockensubstanz...
btw sind die alkaloide im schöllkraut eben grade die antibakteriell, antiviral etc. wirkenden substanzen. würden die durch trocknung zerstört, wäre auch die wirksamkeit hinüber.

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Re: Schöllkraut antiviral?

#6

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 28. Mai 2013, 18:40

Danke für eure Einschätzungen!

@Hausdrachen: dann probier mal Propolis-Tinktur gegen Lippenherpes - das ist der Hammer überhaupt.
Wenn man was merkt, sofort die Stelle mit der Tinktur betupfen, 3x reicht im allgemeinen - man merkt SOFORT, daß da was passiert. :bieni:

Die Bienen HABEN ja mit Propolis ein supergoiles Anti-Virus/fungus/bakterielles Mittel gegen äußere Einflüsse, aber die Milben beißen halt Löcher ins Exoskelett und tragen so die Viren in die Larven und ausgwachsenen Bienen, und dann funzt das mit dem Propolis als externer Schutz nicht mehr.
Die Bienen mit Propolislösung einsprühen geht auch nicht, weil's eine alkoholische Lösung sein muß, und das ist für Bienen gar nicht gut.
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Re: Schöllkraut antiviral?

#7

Beitrag von Hausdrachen » Di 28. Mai 2013, 20:22

@ Reisende: zum Beispiel hier http://www.heilkraeuter.de/lexikon/schoellk.htm

@ Sabi(e)ne: Ja Propolis ist eine superfeine Sache, verwende ich auch ganz häufig in meinen Salben. Habe erst vor zwei Wochen Nachschub von meinem Imker bekommen. Gott sei Dank bin ich recht resistent gegen die Herpessache, in diese Richtung brauchte ich persönlich es noch nicht anwenden.

Mit dem Thema Bienenzucht, -haltung und demnach auch eventuelle Krankheiten habe ich mich noch nicht beschäftig. Da kann ich eben nicht viel dazu sagen. Mein Großer ist seit diesem Jahr bei den Nachwuchsimkern in der Schule. Ob das mal "sein" Hobby wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ein gewisses Interesse ist schonmal da. Ansonsten verwende ich eben sehr gerne die Bienenprodukte in der Herstellung von Naturheilmitteln.

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