Wechseljahre

Helene
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Re: Wechseljahre

#31

Beitrag von Helene » Do 10. Apr 2014, 21:37

Meine Frauenärztin hat vor vielen Jahren mal zu mir gesagt: Wer in jungen Jahren immer friert, der wird auch kaum Hitzewallungen in den Wechseljahren haben. Ich war darüber sehr enttäuscht, weil ich gehofft hatte, endlich einmal nicht mehr frieren zu müssen. Und was soll ich sagen? Die Ärztin hat sich sehr geirrt. Ich habe alles, was man in den Wechseljahren haben kann, auch die Hitzewallungen.
Ich begrüße jede Welle ganz herzlich und danke ihr, daß ich nicht mehr frieren muß und dabei noch jede Menge Heizkosten spare. Manchmal fällt das wirklich sehr schwer, dann denke ich zurück an die Zeit, wo das Frieren alltäglich war und schon geht es wieder.
Es ist eben alles eine Kopfsache und eine Frage der Einstellung. Die Einen brauchen dazu Medikamente, die Anderen nicht. Und jeder hat das Recht, zu wählen, ob man Medikamente nimmt oder nicht. Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Gesundheit nicht in Ärztehand geben, weil nur ich die Verantwortung für meine Gesundheit übernehmen kann. Und wenn es die Natur so vorgesehen hat, daß man in den Wechseljahren Hitzewallungen bekommen soll, dann wird sich doch die Schöpfung was dabei gedacht haben, oder?
Mein Tipp: Kopf hoch, da müssen wir durch und wir werden da auch durch kommen.

LG Helene

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ahora
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Re: Wechseljahre

#32

Beitrag von ahora » Do 10. Apr 2014, 22:34

Helene hat geschrieben: Und wenn es die Natur so vorgesehen hat, daß man in den Wechseljahren Hitzewallungen bekommen soll, dann wird sich doch die Schöpfung was dabei gedacht haben, oder?


.

LG Helene
Wieviele Kinder hast du Helene ? - ich nehme an 12 - das hat die Natur nämlich vorgesehen für Frauen und beim 12. Kind verblutet die Frau, oder eben schon zuvor, wenn sie nicht bei Abtreibungen schon verendet ist. Wechseljahre sind nicht vorgesehen, dass wir heute über 50 werden hat mit Natur garnichts zu tun, sondern mit Bildung und damit der Möglichkeit der Verhütung, meist mit Chemie.

Die Natur hat nur ein Ziel: Reproduktion und der Rest ist ihr schei..egal.

Ahora

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marceb
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Re: Wechseljahre

#33

Beitrag von marceb » Fr 11. Apr 2014, 07:26

Hallo,

ich habe auch immer geroren und mit den Wechseljahren hatte ich auch Hitzewallungen, habe da erst gemerkt, dass dies die Wechseljahre sind.
War schon sehr merkwürdig, sonst immer dicke Sachen und plötzlich das Zwiebelprinzip.

Ich hatte mal einen Bericht gelesen, da fand man heraus, dass die jenigen Frauen mit starken Hitzewallungen im Alter weniger Herz und Kreislaufprobleme hatten.
Ich denke durch die Hitzeschübe, wird Herz und Kreislauf gut trainiert.

ich habe mich auch gegen Medikamente entschieden. Mansche wundern sich eben, wenn ich anfange meine Jacke auszuziehen obwohl es nicht warm ist.

Mir hilft auch viel Wasser trinken oder etwas gefrorenes essen, habe immer Tiefkühlgemüse, davon etwas gefroren essen und schon geht es mir wieder gut.

LG Martina

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wechseljahre

#34

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 11. Apr 2014, 08:23

ahora hat geschrieben:Die Natur hat nur ein Ziel: Reproduktion und der Rest ist ihr schei..egal.
hat sie dieses Ziel ???

****************

Wechseljahre sollen ein Wechsel sein - da gab es so ein Buch, ich hab nicht mal reingeschaut, nur den Titel gelesen:
"die andere Fruchtbarkeit" -
Na gut, für jemanden, der nur an Materie glaubt, mag das keinen Sinn ergeben, aber für mich war es schon irgendwie eindeutig, dass eine Frau - "von Natur aus" - vor den Wechseljahren für Nachwuchs sorgt und nach den Wechseljahren für ... Weisheit??
als märchenerzählende Oma oder so ähnlich :hhe:
(ich freu mich da schon drauf)

Aber das ist jetzt bitte nur so eine Idee von mir - mir hilft es dabei, dass ich mich vor dem Wechsel nicht fürchten muss.

Meine Tochter hat übrigens auch Hitzewallungen - sie ist fast fertig mit der Pubertät, ob da ein Zusammenhang ist?
Änderungen passieren leichter, wenn es heiß ist, weil da alles irgendwie beweglicher ist....

in-menopause.de

Hier stehen auch ein paar Pflanzen, die helfen sollen:

östrogenartige Wirkung:

Leinsamen
Soja
Rotklee
Hopfen (Humulus lupulus)
Salbei
Ginseng (Panax Ginseng)
Yams (in seiner Naturform, Diosgenin))


progesteronartige Wirkung:

Yams (chemisch verarbeitet)
Mönchspfeffer
Süßholz
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Mistel

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Re: Wechseljahre

#35

Beitrag von ahora » Fr 11. Apr 2014, 12:40

Helene hat geschrieben: Und wenn es die Natur so vorgesehen hat, daß man in den Wechseljahren Hitzewallungen bekommen soll, dann wird sich doch die Schöpfung was dabei gedacht haben, oder?
Mein Tipp: Kopf hoch, da müssen wir durch und wir werden da auch durch kommen.

LG Helene
Wenn die Natur es vorgesehen hat, dass ich ein Loch im Zahn habe, dann wird sie sich auch was dabei gedacht haben? Oder wenn der Blinddarm entzündet ist, oder, oder, oder ? :roll: - die Schöpfung hat sich sicherlich was dabei gedacht :roll:

Die ganze Zeit habe ich überlegt, warum mich das so triggert :hmm: Da steckt diese Mentalität dahinter, dass eine Frau nicht zu jammern hat, alles stillschweigend ertragen soll, alles mit sich selbst auszumachen hat, keinem auf den Geist geht etc etc, mit solchen Sätzen werden Frauen klein gehalten !!!

Klar kann jeder nur sich selbst heilen, aber man darf auch um Hilfe fragen, Hilfe zur Selbsthilfe.

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Re: Wechseljahre

#36

Beitrag von Minze » Fr 11. Apr 2014, 13:38

@Ahora, da hat Dich der Beitrag ja wirklich auf dem falschen Fuß erwischt, ich bin sicher, Helene hat das garnicht so gemeint.

Bei mir ist jedenfalls nach den Wechseljahren die Kälteempfindlichkeit nicht mehr zurückgekehrt, heute ist es Herr Minze der eher mal friert :lol:

Meine Freundin und Heilpraktikerin hat mal gesagt, man solle seine Mutter befragen, wie die Wechseljahre bei ihr waren, sehr häufig verliefen sie bei der Tochter ähnlich.

Ich konnte das allerdings nicht, weil meine Mutter mit Mitte 40 eine Totaloperation hatte und fortan Hormone spritzen ließ bis weit in die 70er Jahre hinein :eek:
Liebe Grüße
Minze

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Re: Wechseljahre

#37

Beitrag von 65375 » Fr 11. Apr 2014, 13:44

Hallo Minze, ich hab mal irgendwo gelesen, in den Wechseljahren hat frau ähnliche Symptome, wie in der Pubertät. Hab damals echt schlimm gelitten, bisher ist mir die Neuauflage der damaligen Leiden erspart geblieben. Mal schauen, was noch kommt.

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Re: Wechseljahre

#38

Beitrag von elli » Fr 11. Apr 2014, 18:21

helene hat geschrieben "....Es ist eben alles eine Kopfsache und eine Frage der Einstellung.....
wenn das bei Dir so ist und Dir gut durch die Wechseljahre hilft, gratuliere ich Dir. Aber ich glaube, dass Frauen (ebenso wie Männer) nicht nur im Kopf sondern auch was Konstitution, Gene und vieles andere mehr angeht, sehr unterschiedlich sind.

Meine frühere Frauenärztin hat mich damit beeindruckt als sie sagte, sie hätte schon Frauen mit Hormonersatztherapie aus der Psychiatrie geholt. Das klingt übertrieben, aber etwas später hat mir eine Kollegin die schwarzen Löcher geschildert, in die sie ab und zu fiel, seit der Wechsel einsetzte.
Bei mir waren die psychischen Auswirkungen nicht so dramatisch, außer die kurze Platzangst und Aggressionen, die ich manchmal bei Hitzewellen hatte. Ich muss dabeisagen, dass durch eine Total-OP alles mit einem Mal und heftig anfing.
Ich wollte auch keine Hormone an mich ranlassen außer pflanzliche, nur dass ich keine Wirkung gemerkt habe. Aber ich weiß auch nicht mehr, wie lange ich die einzelnen Sachen probiert habe.
Ich bin mit meinen anfangs stündlichen Schweißausbrüchen, Harndrang und anschließenden Kältewellen 2 - 3 Jahre ganz gut zurechtgekommen - weil ich es mir ja so ausgesucht hatte und es erträglich war. Auf der Arbeit ging es, mich ständig zu entblättern und wieder anzuziehen, weil ich mit Erwachsenen zu tun hatte. Bücher wie z.B. von Julia Onken haben mir auch geholfen.

Dann stellte die Gynäkologin fest, dass die Knochendichte sehr nachgelassen hatte, und riet mir zu niedrig dosierten Tabletten, die ich dann auch notgedrungen nahm. (Das war, bevor Mittel zugelassen wurden, die allein gegen Osteoporose helfen sollen)
Ich merkte, dass das Leben wieder sehr viel leichter wurde, weil ich nur noch 2x in der Nacht längst nicht so starke Wallungen hatte und aufs Klo musste, also nicht mehr so müde war. Außerdem musste ich nach einigen Jahren wieder in die normale Schule wechseln, und an der Hauptschule, wo ich dann war, war es so schrecklich mit Kindern und Kollegen, dass ich ganz sicher ohne Hormone noch viel mehr gelitten hätte und mich völlig aufgegeben hätte.
Meine jetzige Gynäkologin hat mir ein paar mal geraten, das Östrogen-gel abzusetzen, das ich jetzt in sehr kleiner Dosierung nehme. Einen Versuch habe ich nach ein paar Wochen abgebrochen, weil der Schlaf gleich sehr schlecht wurde und die Depression stärker. Und es auf den Ruhestand verschoben.
Jetzt fing sie wieder damit an, aber gab auch zu, dass meine Arthrose auch durch Östrogenmangel negativ beeinflusst werden könnte, und die ist so schon schlimm genug.
Fazit - meine jetzige Lebensqualität ist mir wichtiger als eventuelle spätere Auswirkungen.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich ein ziemlich schlechtes Gewissen habe, was ich an Medikamentenresten damit in die Umwelt gebe. Das gilt natürlich auch für die Schmerzmittel, z.B. Diclofenac.

Ich weiß keine Lösung. Jede Frau sollte sich einfach sehr genau und nicht einseitig informieren, und dann für sich ausprobieren und entscheiden. Und vielleicht sogar mal zulassen, dass es anders kommen kann als geplant. Es nützt nichts, anderen etwas vorschreiben zu wollen, weil man es selbst grad so erlebt oder liest.

@ ina maka :Für die kleinen Gefühle von "Altersweisheit", die ich manchmal glaube erreicht zu haben durch all die verschiedenen Erfahrungen im Leben, bin ich übrigens sehr dankbar. :holy: :lol: Sie kommt sicher auch von den durchstandenen Hitzewallungen. :pfeif:

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