Outdoor-Kleidung

greymaulkin
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Re: Outdoor-Kleidung

#11

Beitrag von greymaulkin » Sa 18. Dez 2010, 10:29

Wir tragen immer doppelt Wollsocken, hält echt warm, auch wenn der Zehenbereich vorne von außen schon leicht feucht wird.
Sabi(e)ne hat geschrieben:Gilt ebenso für Socken und Handschuhe, wobei man das bei letzteren mit diversen Stricktechniken und Anfilzen noch steigern kann
Wie geht das mit dem Stricken und Anfilzen? Doppelte Socken sitzen oft nicht ordentlich :aeug: und quengeln!!!!

Gruß, Bärbel

Sabi(e)ne
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Re: Outdoor-Kleidung

#12

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 18. Dez 2010, 11:09

Moin, Bärbel,
anfilzen geht natürlich nur mit Nicht-Superwash-Wolle, und sollte man NICHT in der Waschmaschine machen, da kommen dann Kindergrößen raus.
Aber von Hand kann man da auch gut was machen, am besten sogar vom halben Fuß bis zur Spitze mit doppeltem Faden stricken.

Alternativ http://knittinganarchist.de/pdf/doubleknitting.pdf, d.h. Socken toe-up doppelt stricken, bis zum halben Fuß, ist langwierig und Gefummel, geht aber immer noch schneller als ein zweites Paar zu stricken.

Dritte Möglichkeit (hab ich für mich neu entdeckt :mrgreen: ): http://www.helloyarn.com/wp/?p=425
Da hat man dann eine Menge Wolle an Händen und Füßen, und man sollte vorher testen, wie dick man die thrums wirklich haben will. So dicke Dinger wie im Link erfordern dann auch schon fast größere Schuhe.... :mrgreen:
Aber extrawarm ist das.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Webwiesel

Re: Outdoor-Kleidung

#13

Beitrag von Webwiesel » Sa 18. Dez 2010, 11:33

Sabi(e)ne hat geschrieben: Und was "nichts dickes unter Goretex" angeht - ich glaub, du weißt nicht, was manche Jobs für Anforderungen stellen.
Doch, weiß ich......hab schon 23 verschiedene gemacht...

Ich hatte geschrieben nichts "Dickes, Saugendes" unter Gore, weil Gore dafür gebaut ist Dampf von innen durchzulassen und kein Wasser. Wenn ich Dinge unter Gore anziehe in die die Körperfeuchtigkeit hineinkondensiert oder von ihnen aufgesaugt wird, ist auch Gore überfordert. Man muss unter Gore Dinge anziehen die in Verbindung mit Gore die Körperfeuchtigkeit (dampfförmig) von innen nach außen wegtransportiert. Ich trage deshalb Fleecepullis, die können das.
Ich mochte das "Plastikzeug" früher auch nicht, ist aber bei Schlechtwetter das Beste .....

Nicht immer so kulturpessimistisch sein, liebe Sabi(e)ne....Ich trag meistens auch kelly-artige Klamotten, gehe aber nicht mit den Hunden im strömenden Regen in Lederhose und Baumwollparka raus wo ich weiß dass ich nach 10 Minuten durchgeweicht bin. Meine Hunde interessieren sich nicht für Textilien, die wollen morgens und abends möglichst je eine Stunde raus. :)

Webwiesel

Re: Outdoor-Kleidung

#14

Beitrag von Webwiesel » Sa 18. Dez 2010, 11:51

Grünling hat geschrieben:Also ich konnte auch vor 2 Wochen bei -10°C viel Eis aus meinem BIwaksack schütteln und der Schlafsack war ebenfalls recht feucht. In meinem Fall war das reines Schwitzwasser, denn mein Biwaksack ist nicht mehr als eine übergroße Plastiktüte.
Die "übergroße Plastiktüte" kommt ab ca. -5° IN den Schlafsack, also Schichten von innen nach außen: Haut-Unterwäsche-Übergroße Plastiktüte-Sommerschlafsack-zweiter Sommerschlafsack-evtl. zweite übergroße Plastiktüte-Isomatte-Zelt,Iglu,Tarp

Grunling

Re: Outdoor-Kleidung

#15

Beitrag von Grunling » Sa 18. Dez 2010, 12:25

Ha... höre ich gerade zum ersten mal. Aber ich freunde mich auch gerade erst mit dem Winter an. Das Ding ist dafür nicht gedacht und zu groß aber ich könnte mir selber so eine Dampfsperre als Inlet basteln.
Aber die Unterwäsche ist dann morgens "durch". Dann vielleicht doch lieber ein Fleeceinlet und nackt.... :hmm:

Webwiesel

Re: Outdoor-Kleidung

#16

Beitrag von Webwiesel » Sa 18. Dez 2010, 12:39

Grünling hat geschrieben:Ha... höre ich gerade zum ersten mal. Aber ich freunde mich auch gerade erst mit dem Winter an. Das Ding ist dafür nicht gedacht und zu groß aber ich könnte mir selber so eine Dampfsperre als Inlet basteln.
Aber die Unterwäsche ist dann morgens "durch". Dann vielleicht doch lieber ein Fleeceinlet und nackt.... :hmm:
Der Körper reduziert bei niedrigen Außentemperaturen die Feuchtigkeitsabsonderungen, deshalb ist die wasserdichte Innenpenntüte erst unterhalb von Frost angesagt. Man darf dann nicht in den Schlafsack hineinatmen weil es mit dem Kopf im Schlafsack wärmer ist, sondern muss durch den Spalt in der Mumienkaputze ein- und ausatmen damit der Dampf der Atemluft draußenbleibt. Das sind andere Umstände im Winter, im übrigen Jahr ist der wasserdichte Biwaksack direkt am Körper unerträglich, ist schon klar.....

...scroll mal bis "Schlafsack im Winter"

http://www.rocksports.de/infos/tipps-und-tricks

Grunling

Re: Outdoor-Kleidung

#17

Beitrag von Grunling » Sa 18. Dez 2010, 12:49

Danke :)

Webwiesel

Re: Outdoor-Kleidung

#18

Beitrag von Webwiesel » Sa 18. Dez 2010, 13:01

Immer an Eisschlag denken wenn man sich irgendwo drunterfläzt....hier fallen schonmal halbe bis ganze Ziegel von den Kiefern wenn ne Böe reinfegt ..... :)

.....zurück zum Thema "Outdoor-Kleidung" :pfeif:

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Re: Outdoor-Kleidung

#19

Beitrag von Theo » Sa 18. Dez 2010, 13:25

Webwiesel hat geschrieben:Der Schlafsack hat durch Biwaksack und Isomatte von unten Wasser gezogen.
Bei welcher Temperatur? Auf Schnee?
Webwiesel hat geschrieben:War aber beim gestrigen Test weniger. Isomatte zwischen Schlafsack und Biwaksack taugt gar nichts.
Normalerweise die Isomatte ganz unten, evtl. noch eine wasserdichte Plane darunter. Wenn es kalt ist, bildet sich mit der Zeit Eis darunter. Dann eher zwei Isomatten, oder eine aufblasbare.
Webwiesel hat geschrieben:...aber schlepp mal einen Geodäten mit von dem die Schneelast abrutscht und der auch ohne Häringe und Abspannung steht.
Im Schnee? In der Waldzone nimmt man Stöckchen, die quer im Schnee vergraben werden. Oder auch Heringe.
Grünling hat geschrieben:Also ich konnte auch vor 2 Wochen bei -10°C viel Eis aus meinem BIwaksack schütteln und der Schlafsack war ebenfalls recht feucht. In meinem Fall war das reines Schwitzwasser, denn mein Biwaksack ist nicht mehr als eine übergroße Plastiktüte.
Der ist auch eher was für den Notfall.
Sabi(e)ne hat geschrieben: - ich glaub, du weißt nicht, was manche Jobs für Anforderungen stellen.
Bei mir war es Zustellung, und im Winter nach 4 Stunden im Galopp durch den Bezirk dann auch nur ne Viertelstunde in Eisregen und Wind an der Bushaltestelle stehen zu müssen, macht die Vorteile von Wolle gegenüber Polyester schon recht klar, auch nasse Wolle hält Wärme noch relativ gut.
Bei solchem Wechsel von Bewegung und Ruhe nimmt man im Rucksack Extrakleidung mit.
Sabi(e)ne hat geschrieben:Gilt ebenso für Socken und Handschuhe, wobei man das bei letzteren mit diversen Stricktechniken und Anfilzen noch steigern kann.
Dann lauf mal in solchen Wollsocken 20 km :mrgreen:
Gruß
Theo

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Re: Outdoor-Kleidung

#20

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 18. Dez 2010, 13:42

Theo hat geschrieben:[Dann lauf mal in solchen Wollsocken 20 km :mrgreen:
:mrgreen: Bin ich. Täglich. Jahrelang. 18km in 3 Stunden, oder 22 in 4, je nach Bezirk.
Seitdem bin ich glühender Anhänger von echten Birkenstocks und Mephistos.
MIT Wollsocken auch im Sommer. :pft:
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