Landwirtschaftliche Seitenkipper

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emil17
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Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#11

Beitrag von emil17 » Fr 8. Feb 2019, 08:19

Soviel ich weiss, ist es weniger teuer und viel zuverlässiiger, statt einer Nachlaufsteuerung mehr Fläche an Kollektoren zu installieren.
Wenn die voneinander unabhängig sind, ist es auch nicht kritisch, wenn einzelne davon beschattet werden. Man hat pro Modul einen Wechselrichter, der sich auch darum kümmert, dass die Sache bei Netzspannungsausfall getrennt wird, dann hat man auch nicht das Problem der grossen Kabelquerschnitte des Anschlusses.
Den Neigungswinkel gegen die Sonne wählt man dann so, dass die Produktion übers Jahr gesehen optimiert wird. Das kommt drauf an, ob man möglichst viele kWH, möglichst viel Autarkie oder möglichst viel im Winter will.
Weil im Winter an einem Schönwettertag maximal 20% an Strahlung reinkommt gegenüber einem Sommertag, wird eine Anlage, die für den Winter reicht, im Sommer hoffnungslos überdimensioniert sein. Das spricht für steile Montage, dies hat noch den Vorteil dass der Schnee nicht drauf liegen bleibt.
Mechanische Nachlaufsteuerungen, die an der Witterung sind, müssen unaufhörlich gewartet werden, das ist nicht trivial und/oder dann sehr aufwendig. Denke auch an die Sturmsicherheit. Bei Windböen entstehen an der Aufhängung sehr grosse Kräfte und Drehmomente.
Ausserdem ist es schade um den Anhänger und um den Platz wo der steht. Solaranlagen sind was für Dächer.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Taraxacum
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Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#12

Beitrag von Taraxacum » Fr 8. Feb 2019, 10:04

Es gibt ja so eine drehbare Solarblume mit 2,3 kW, die sog. Smart Flower mit 18m² Kollektorfläche, die sich morgens entfaltet, sich mit der Sonne dreht und am Abend oder bei Sturm wieder zusammenfaltet. Das Ganze gibt es sogar mit Akkus incl. als Steckerlösung für Insellagen und dreiphasig, zur Einspeisung ins Haus. Sieht schick aus, wird auch genug Strom erzeugen ist aber preislich noch jenseits von gut und böse. Abgesehen davon dass keiner sagen kann, wie störanfällig der Mechanismus ist. Das Ding muss aber auch völlig freistehen, was privat eher selten der Fall ist. Aber schick ist das Ding schon. Hätte ich mir auch in den Garten gestellt, wenn ich es mir leisten könnte.
Wir haben ja eine Ost/Westanlage auf dem Scheunendach, die rel. flach auf dem Dach liegt. Diese im Winter aufstellen zu können, wäre optimal. geht leider aber technisch nicht zu machen. Nachdem Centauri aber letztens unsere Monsteresche gefällt hat, können wir auf das Hausdach in Südrichtung einige recht steil gestellte Platten anbringen und so die Stromausbeute im Winter erhöhen. Wir speisen nicht ein, sondern verbrauchen und speichern unseren Strom.

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Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#13

Beitrag von mot437 » Fr 8. Feb 2019, 10:44

fileicht solte man mal fragen was er sich dafon ferspricht
resp wiso es mobil sein solte ?
(baubewiligung)(oder das es in gewisen jareszeiten dort im weg ist (oder zuwenig sonekrigt))
oder das er es nur im somer auf dem feld braucht um wasser zu pumpen
(oder mobil füer abgelegene festivals zu ermöglichen)
ob er das pasende gefärt dazu hat oder zugrif ect
da könte das schon sin machen

aber rein nur um den neigewinkel zu ferändern reicht sicher ne übersetzte zanstangenwinde und n par ferankerte gerüstrore
wen man es eh manuel macht
den unterhalt fon hidraulik und reifen ist ja auch zu erwarten sonst
Sei gut cowboy

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Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#14

Beitrag von mot437 » Fr 8. Feb 2019, 10:46

alerdings ist eft so nkiper auch genug schwer sich im normalfal das fundament zu schparen
eft noch ne betongplate drauf
Sei gut cowboy

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#15

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 8. Feb 2019, 12:55

je nach dem wo du herkommst bekommst du nicht mehr gebrauchte HW80 / HW60 praktisch für umsonst.

centauri

Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#16

Beitrag von centauri » Fr 8. Feb 2019, 15:51

@Ölkanne
umsonst gibt es schon lange nichts mehr.
Und wenn ich darüber nachdenke hat Emil recht. Ein paar Platten mehr und gut ist es. Soviel ist die Ausbeute nicht mehr das es sich rentieren würde da einen riesen Aufstand zu machen.
@Tom
soweit ich weis braucht man keine Baugenehmigung für ein paar Platten.

Ich habe mich ja auch schon mit dem Gedanken getragen uns unabhängig von Stromnetz zu machen und habe einige Firmen kontaktiert. Und jedesmal die selbe Antwort nachdem ich denen gesagt habe wie viel Strom wir kaufen. Es lohnt sich bei uns nicht. Und auf Einspeisung haben wir keine Lust.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#17

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 8. Feb 2019, 16:13

centauri hat geschrieben:@Ölkanne
umsonst gibt es schon lange nichts mehr.
Und wenn ich darüber nachdenke hat Emil recht. Ein paar Platten mehr und gut ist es. Soviel ist die Ausbeute nicht mehr das es sich rentieren würde da einen riesen Aufstand zu machen.
.
Um sonst sicher nicht, aber bedeutend günstiger als die West-Pendants aus dem Hause Welger, Unsinn, Krone oder Bruns.
Wir haben unsere vor nicht allzu langer Zeit für einen kg-Preis nach Osteuropa verkauft,
mit denen war aber auch nicht mehr viel los.
10 HW80 Züge sind 3 Sattelschleppern gewichen,
eine hervorragende Entscheidung vom Chef :mrgreen:

centauri

Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#18

Beitrag von centauri » Fr 8. Feb 2019, 17:37

@Ölkanne
ja klar die Zeiten haben sich eben geändert.
Früher hieß das ja, Baue ein Haus, pflanze einen Baum und zeuge einen Sohn.
Heute heißt das, Stelle irgendwo eine Jurte oder Bauwagen hin, nutze andere Bäume und mach blos keinen Fehler. :)

Wildling

Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#19

Beitrag von Wildling » Fr 8. Feb 2019, 18:32

@Tom: Genau darum geht es,ich bin nicht privilegiert (Baugenehmigung) um hier mal eben solche Fundamente zu giessen und so eine Pv-Anlage aufzustellen.Ausserdem finde ich es ziemlich praktisch,vielleicht fällt mir ja irgendwann ein auf der Wiese Obstbäume zu pflanzen.Dann stelle ich den einfach woanders hin.Mein Haus steht ungünstig für eine Solaranlage.Schlechte Ausrichtung und alte Eichen zur Beschattung...

@Ihno: ich habe hier im Umkreis schon einige um die 500€ gefunden,die noch rollen und wo die Hydraulik funktionsfähig ist.Sowas um den dreh reicht mir.Zeige mir mal den Sonnentracker,der in der grösse für den Preis erhältlich ist.

@centauri: Der wird nach Süden ausgerichtet und gut ist,ich ziehe den nicht den ganzen Tag im Zeitlupentempo der Sonne hinterher :haha: Im Winter ist es aber ne nette Nebenfunktion,wenn man einfach mal den Winkel verstellen kann.
Wenn du Firmen kontaktierst um sowas zu bauen lohnt es sich sicher nicht.Zahle mal den Ingeneur zur Planung,die Dachdecker,das ganze Kleinmaterial usw... Ich baue das selber und weiss wo ich hin will.

@alterSack: Ja,das Problem mit dem Druck meinte ich eher,grade bei älteren Semstern.Aber sonst irgendwie fixieren und den Druck weglassen?Gibt es welche die über Zapfwelle kippen?Habe ja n Kleintraktor...

@Taraxacum: Diese Hippieblume habe ich mal auf ner Messe gesehen,witzig fand ich die auch,da bezahlt man auch ne Menge fürs Design.Glaube der Hersteller ist schon pleite.

@oelkanne: Genau sowas brauch ich :pft:

@emil:Es geht nicht um 3 Module,für die ich einfach mal einzelne Microwechselrichter(die kosten auch so um 200€ das Stück)anbaue.Es geht um knapp 4 Kw Pv,weshalb ich den Kipper vergrössern würde.Ich habe noch ein Wohnwagenfahrgestell(war mal meine Gartenhütte,passen 6 drauf) mit nahezu perfekten abständen hier stehen,das würde ich ausseinandernehmen und an den Kipper schweißen.Dann wäre Platz für 12 Module a 325 Watt.Der Wechselrichter steht schon fest und für den Stromüberschuss baue ich mit Relais und einem Frequenzwächter das Prinzip des Elwa Inselheizstabes nach um den Heizstab anzusteuern.

@all: Ich habe ja schon eine 1Kw Pv-Anlage auf einem alten Baugerüst,das ich so umgebaut habe,das ich es auch ausrichten kann.Das habe ich Penner-Pv getauft,weil ich inklusive Ladeelektronik,Kabel usw unter 0,50€ pro Watt bezahlt habe.Das sind Polymodule,das Schwachlichtverhalten ist nicht so doll,deswegen habe ich dieses mal Mono-Halbzellenmodule bei Kleinanzeigen geschossen.Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen,vorallem auf das Schwachlichtverhalten und was dabei im Winter noch rumkommt...das neue Projekt heisst Trash-Pv nix Blume :grinblum:

Ich habe schon gemerkt,das hier im Forum Stromtechnisch nicht so viel Ahnung vorhanden ist,deshalb habe ich nur nach dem Hänger gefragt.Hilfreich war der alte Sack,Tom und oelkanne.Allen die sagen sowas lohnt sich nicht:
Ich habe 140€ Pro Modul bezahlt,12x (q-peak duo g5 325w,bin ein technikfreak und will keine 250w Polyplatten für 90€.Das war ein Sonderposten bei Kleinanzeigen,der von einem Grossprojekt übrig geblieben ist)
Trotzdem muss ich sagen,das sich auch grade die günstigen Module bezahlt machen können,selbst gebrauchte laufen oft noch viele Jahre mit guter Leistung!!!
So hab ich mich darangetastet,alles selber zu bauen ;)
Der Wechselrichter ist ein beliebtes und weit verbreites Chinamodell für 620€,das es mit einem neuem Aufkleber bei uns für 900€ gibt.
Kabel und Sicherungen habe ich noch liegen.Das Know-How um sowas selber zu bauen gibt es gratis,dank Internet.Man muss sich nur damit beschäftigen...und da ist auch gut und gerne noch ein Hängerchen mit Kippfunktion drin,um sich zu rentieren.

Profis dürfen gerne nachrechnen,ob sich das rechnet...

Wildling

Re: Landwirtschaftliche Seitenkipper

#20

Beitrag von Wildling » Fr 8. Feb 2019, 18:35

@centauri:Das habe ich soweit geschafft,ausser das ein uraltes Haus schwerer zu unterhalten ist als ein neues zu bauen.Es wird gut,aber ich habe mir schon manchmal gewünscht,einfach ein neues hinzustellen :haha:

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