brauchbare Handsäge

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Theo
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Re: brauchbare Handsäge

#11

Beitrag von Theo » Di 8. Mai 2012, 19:36

roland hat geschrieben:obs nun der Silkyboy oder ne andere ist: ne gute Japansäge für das Schneiden von grünem Holz!!
Japanische Sägen gibt es für alle möglichen Zwecke. Es wird sogar unterschieden, ob längs oder quer zur Faser geschnitten wird.
roland hat geschrieben:ich kauf nur noch solche, Bügel und auf Druck ist irgendwie unhandlich - warum kamen wir hier in Europa eigentlich nicht da drauf???ß
Die scheinen da mehr Achtsamkeit zu verwenden ;)
Gruß
Theo

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babayaga
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Re: brauchbare Handsäge

#12

Beitrag von babayaga » Mi 6. Jun 2012, 22:44

Hallo nochmal,

... erstmal muchias gracias @all und sorry für spätes Reply.

Hab mir mittlerweile einen Silky-Sägen-Katalog bestellt, der ist auch eingeflattert.
Nun grübel ich etwas rum, was die Zahnung und Blattlängen angeht.

Für eine 'Allroundersäge' ist denke mal 10 Zähne/3cm okay, aber über die Blattlänge hab ich mir noch keine Gedanken gemacht,
30cm okay oder zu lang für einen Anfängersäge?

lg baba
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emil17
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Re: brauchbare Handsäge

#13

Beitrag von emil17 » Do 7. Jun 2012, 07:39

babayaga hat geschrieben: Nun grübel ich etwas rum, was die Zahnung und Blattlängen angeht.

Für eine 'Allroundersäge' ist denke mal 10 Zähne/3cm okay, aber über die Blattlänge hab ich mir noch keine Gedanken gemacht,
30cm okay oder zu lang für einen Anfängersäge?
Kommt drauf an, was Du damit machen willst. Für Arbeiten im Obstgarten ist 30 cm gut, damit kann man Äste bis über 10 cm sauber abtrennen, richtige Schnittechnik vorausgesetzt. Man kann damit, obwohl die zahnung für Grünholz ist, auch mal eine Dachlatte abtrennen oder einem Sofa die Beine absägen. Achte aber auf den Übergang vom Griff zum Blatt (wenn man zu weit vorgreifen kann, weil der Griff schlecht geformt ist, kann man sich den Ringfinger der Sägehand an den hintersten Zähnen der Säge ekelhaft verletzen) und auf die richtige Zahnform. Die ist genau so wichtig wie der Zahnabstand. Wichtig ist auch ein gutes Sägefutteral, damit man die Säge an den Gürtel hängen kann und beim Klettern in den Bäumen die Hände frei hat.
Auf Reisen (Camping usw.) sind Klappsägen mit Blattlängen um die 20 cm gut - längere gehen zwar besser zum Sägen, aber man nimmt sie dann eben doch nicht mit, weil sie mehr Platz brauchen. Hier auf einen Klappmechanismus achten, der auch nach drei Schnitten noch funktioniert.
Für Feinarbeiten im Schreiner/Modellbaubereich braucht man Sägen mit ganz anderer Zahnung. Für das Ablängen von Bauholz oder als Scheitersäge braucht es ein langes Blatt, damit man die ganze Armlänge ausnutzen kann (80 cm sind üblich).
Sägen mit bloss gestanzten Blättern sind absolute Billigware und taugen für gar nichts.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Klaus
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Re: brauchbare Handsäge

#14

Beitrag von Klaus » Do 7. Jun 2012, 15:13

Ich komme in der Regel mit einer Bügelsäge gut zurecht. Habe mir auch eine Schränkzange gekauft. Damit lassen sich die Zähne alle gleichmäßig nachschränken. So klemmt das Blatt nicht. Wenn das Sägen zur Qual wird, liegt es nämlich meist daran, nicht an der Schärfe.
Wo es zu eng ist für die Bügelsäge, ist das Geäst allermeist nicht dick. 3-4cm gehen noch gut mit einer Astschere zu schneiden, je nach Holzsorte natürlich.
Ich benutze auch sehr häufig ein Buschmesser aus gutem schmiedeeisernem Stahl. Weichholzäste von wenigen cm Durchmesser haue ich damit mit einem einzigen Hieb durch. Bisweilen setzte ich es auch wie eine Axt ein. Äste von 6 bis 8cm lassen sich mit wenigen Hieben durchtrennen, aber auch dickere Äste habe ich damit schon abgetrennt, weil grad keine Säge zur Hand war. Pflegeschnitte an Obstgehölzen kann man so natürlich nicht machen. :lol:

babayaga
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Re: brauchbare Handsäge

#15

Beitrag von babayaga » Do 7. Jun 2012, 21:00

Abend ihr Beiden,

Emil, Danke für die Worte - hat mir sehr geholfen :-)

Klaus, auch thx. Mit der Baumschere nehm ich auch viele kleinere Äste weg,
nur geht das sehr schlecht auf Astring und diese stehengebliebenen 'Kleiderhaken' mag ich nicht.
Sicher, an zwei/drei Tannen hab ich bewusst welche gelassen, da hängen straffe Bindedrähte
oder auch mal ein Schlauch drüber, aber im Großen und Ganzen ist mir sauber auf Astring geschnitten lieber,
hab da wohl nen kleinen 'Ticken';;-))))

lieben Gruß, Nancy
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Löwenzahn
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Re: brauchbare Handsäge

#16

Beitrag von Löwenzahn » Mo 9. Jul 2012, 17:36

babayaga hat geschrieben: Hatte mir mal eine Handsäge von Gard.... gekauft, schneidet wie ne alte Frau beissen kann, das Baumarktgelumpe kann mich mittlerweile mal;-)
Also ich hatte mir im Winter so ein Teil für meinen "Verlängerungsstab" besorgt und bin schlichtweg begeistert. Das handliche Teil sägt auf Zug und trotz Nicht-Pflege hat es mir hier, wie dort schon viele stattliche Äste (bis 20 cm), direkt geführt oder eben am 3 m langen Stil , ruckzuck in wenigen Zügen, durchtrennt. Obwohl die Motorsäge in Reichweite lag, habe ich nicht gewechselt.

War aber nicht billig. Vielleicht haben die ja, wie auch Bosch, verschiedene Qualitäts-Stufen/Serien.

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Re: brauchbare Handsäge

#17

Beitrag von natrium24 » Sa 14. Jul 2012, 21:43

ich hab von stanley zwei fuchsschwänze und eine furniersäge aus dem werkzeugfachhandel. gefräste zähne, ordentlicher stahl. so 50€-klasse, mit dem großen fuchsschwanz hab ich schon 200x180 konstruktionsvollholz auf 45° gesägt in größenordnungen, nehme sie sonst auch wenn mir die kettensäge zu unsauber oder auch zu riskant ist. bis jetzt hab ich noch nichtmal nachgeschliffen. bin mit den teilen sehr zufrieden

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Re: brauchbare Handsäge

#18

Beitrag von dasebastian » Fr 14. Sep 2012, 15:53

Meine Allrounderin in Garten und gröberen Tischlerarbeiten:

http://www.mehr-als-werkzeug.de/product ... 0-Grob.htm

Die macht wirklich alles mit, hab dabei mit einem Freund auf seinem gepachteten Seegrundstück auch einen knappen Meter Lagerfeuerholz (nass und trocken) zusammengeschnitten, die Klinge steht immer noch.
Zuerst nachdenken und dann immer rein ins kalte Wasser...

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Re: brauchbare Handsäge

#19

Beitrag von emil17 » So 16. Sep 2012, 21:18

Löwenzahn hat geschrieben:War aber nicht billig. Vielleicht haben die ja, wie auch Bosch, verschiedene Qualitäts-Stufen/Serien.
Sicher. Guter Messerstahl war früher das Privileg bestimmter Städte: Solingen, Schweden weiss nicht mehr wo, brauchbare Sensen kamen meist und kommen noch immer aus bestimmten Gegenden Österreichs. Da hat sich dann über Jahrhunderte das Fachwissen der Schmiede mit denen der Werkzeugmacher vereinigt. Harten, zähen, dabei schnitthaltigen Stahl herzustellen ist eben nicht so einfach.
Die Diskussion, ob sich Markenhersteller mit Niedrigpreisvarianten den eigenen Namen verderben, wird in Werkzeug-Foren erbittert geführt - ich bin der Meinung, ja.
Als Beispiel mag herhalten, dass ich mal eine Fernost-Kopie einer felco 600Säge gekauft habe, für 1/4 des Preises. Sah neu genau gleich aus, was Form und Geometrie der Sägezähne betrifft. Dann mit Original und Kopie je ein paar knochentrockene dicke Äste an alten Gebirgsfichten stammnah entfernt, und die Zähne beider Sägen sahen deutlich nicht mehr gleich aus. Wer nur frische fingerdicke Haselruten zu schneiden hat, der wird nicht bald einen Unterschied bemerken.
Mit Rosen- und Astscheren ist es dasselbe. Aus Fernost gibts auch wunderbare Hobeleisen zu kaufen, aber bitte nur für astfreies Weichholz verwenden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: brauchbare Handsäge

#20

Beitrag von dasebastian » Di 18. Sep 2012, 09:48

Es gibt aber schon auch sehr gutes Werkzeug aus Fernost, das hat dann aber natürlich auch seinen Preis.
Zuerst nachdenken und dann immer rein ins kalte Wasser...

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