Forstseilwinde für Kleintraktor

Benutzeravatar
Narrenkoenig
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1043
Registriert: Fr 30. Mär 2012, 22:45
Wohnort: Rastatt BaWü
Kontaktdaten:

Re: Forstseilwinde für Kleintraktor

#31

Beitrag von Narrenkoenig » So 6. Jan 2013, 11:09

Hi Emil,
auch bei der Brennholzwerbung kann es sinnvoll sein die Stämme zum Aufarbeitungsplatz zu ziehen.
Auf eher geräumigen also größeren Losflächen hab ich das auch schon gemacht, allerdings damals noch mit dem Fendt Geräteträger. Das hat den Vorteil das ich mit Anhänger nicht jeden Stamm einzeln anfahren muß um zu laden.
Da wo ich jetzt wohne sind die Losflächen aber kleiner, da komm ich mit 2 Ladestationen gut hin, dafür ist der Boden hier etwas empfindlicher, die Reihnauen, bzw kurz daneben sind etwas feuchter wie die Hügel des Kraichgaus.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

Benutzeravatar
AlterSchwede
Beiträge: 196
Registriert: Di 30. Okt 2012, 16:54
Familienstand: verheiratet

Re: Forstseilwinde für Kleintraktor

#32

Beitrag von AlterSchwede » Mo 7. Jan 2013, 14:43

Bild

<ironie zum nachdenken>
Genau! So hat das auszusehen wenn richtige Profis mit echtem Profi-Gerät zu Gange waren! Am besten nachher noch mal mit einer Maschine drüber die den ganzen Gschlodder richtig umgräbt damit das mit dem Mix aus Samenflug und Anpflanzung besser klappt...
Nichts ist doch blöder als diese Privatleute und Amateure im Wald... fahren die ganzen Baumwurzeln kaputt mit ihren viel zu kleinen Geräten... Da solls ja echt noch Welche geben die mit einem Traktor in den Wald fahren tstststs...
</ironie zum nachdenken>

Schon mal darüber nachgedacht daß das was heute ein "Kleinschlepper" ist vor noch gar nicht allzu langer Zeit eher "Profiausrüstung" war als heute die Gerätschaften mit denen Deutsche und Österreichische Profis so in ihren Wäldern "herumschubsen" im Vergleich mit den Geräten sind, die man so in Skandinavien oder Nordamerika sieht?
Ich habe viel Achtung vor Jedem der sich Wissen und Erfahrung verschafft hat und danke ausdrücklich Jedem der dieses Wissen mit-teilt.

Alleine vom Begriff "Profi" halte ich herzlich wenig. Denn dafür habe ich schon zu oft erlebt daß Profis "größen Mist fabriziert haben - und daß "interessierte Amateure" wirklich beeindruckendes geleistet haben. Erst im vergangenen Jahr hat ein geschätzter Bekannter von mir die Ehrendoktorwürde für seine Arbeit auf dem Gebiet der Insektenforschung (übrigens im Wald...) erhalten - wohlgemerkt nicht als Prominenter oder Politiker - sondern wirklich in seiner Eigenschaft als "Amateur-Forscher". Und ich muß auch sagen daß es einer der stolzesten Augenblicke meines Lebens war - als just dieser Mann mit glänzenden Augen begeistert ausgerechnet durch den Wald gestapft ist in dem ich "mein Unwesen treibe".
Für einen solchen Moment geht man dann ja wieder sehr gerne mit seinem "unzureichendem Gerät" und seiner "fehlenden Fachausbildung" in den Wald. Und sieht mitunter als völlig Fachfremder just die entscheidenden Dinge die viele heutige Profis nicht erkennen können. Und da erinnere ich mich jetzt auch ganz bewußt an die Zeit als "Profis" noch der Meinung waren man müsse alles Laubgehölz von der Luft aus vergiften... damit da ein "richtiger Profi-Wald" entsteht...
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11062
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Forstseilwinde für Kleintraktor

#33

Beitrag von emil17 » Mo 7. Jan 2013, 18:15

Es stimmt, dass Profi nicht alles richtig machen und dass gute Laien besser sind als schlechte Profis. Entscheidend ist nicht der Status, sondern die eigene Erfahrung und die Bereitschaft, aus der Erfahrung anderer zu lernen. Gute Laien wissen allerdings, wo ihre Grenzen sind.

Was die Forstarbeit angeht, so haben die Unfallversicherungen Unterlagen über alle Forstunfälle samt Ursache, so diese festgestellt werden konnte. Diese Daten fliessen dann in Arbeitsvorschriften, Schutzausrüstungen usw. ein. Da wird dann manches verboten, was fast immer, aber eben doch nicht ganz immer gut geht. Wie viele Menschenleben dank "übertriebener" Vorsicht nicht verloren gegangen sind, wird man nie herausfinden, denn es liegt in der Natur der Sache, dass nur das in die Zeitung kommt, was schief gegangen ist. Insofern ist Unfallverhütung undankbar.
Die Tätigkeit des Forstarbeiters, ob Laie oder Profi, ist mit dem des Elektroinstallateurs oder Bergführers vergleichbar: Arbeitsvorschriften dienen der Unfallverhütung, wurden teuer bezahlt (durch Unfälle anderer) und sind deshalb prinzipiell einzuhalten. Wer sich nicht daran zu halten müssen glaubt, mag oft Schwein haben - gut gemacht hat er es deshalb noch lange nicht.
Die Unfallgefahr bei der Feldentomologie ist im Vergleich zur Holzfällerei relativ gering :holy: und deshalb sind diese beiden Waldtätigkeiten nur bedingt vergleichbar.
Das Fachwissen engagierter Laien wird von den "Profis" der Forschung nicht in Frage gestellt, obwohl Laien manchmal ausgeprägtes Revierverhalten entwickeln: in meinem Wald habe nur ich neue Pilzarten oder Insekten zu entdecken. Bei der Faunistik ist es als Laie vergleichsweise leicht, neue Entdeckungen zu machen, weil es in diesem Bereich kaum Forschungsgeld gibt und deshalb weder Unis noch Ökobüros diese Nische besetzt halten. Das führt zu der Situation, dass man bei Verbreitungskarten von Insekten die Feld-Entomologen und nicht die Arten sieht - in vielen Gebieten hat es nur deshalb "nichts" weil dort keiner wohnt, der beobachtet und kommuniziert.

Was Kahlschläge angeht, so werden diese in der Regel nicht von den Leuten angeordnet, welche dann die Arbeit machen - und leider sind Holzpreise, welche mit denen aus dem Osten konkurrieren können, selbst bei Kahlschlagwirtschaft kaum erzielbar. Was nichts daran ändert, dass solche Bilder unschön sind.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Forstseilwinde für Kleintraktor

#34

Beitrag von fuxi » Di 15. Jan 2013, 18:48

WernervonCroy hat geschrieben:[...] Oder ein Stamm untern "Schlepper" abgeht?
[...]Ausserdem habe ich Pferde. Aber das will ich nicht erklären. denn das ist noch gefährlicher, wenn man da nicht weiss was man tut.
Welche Vorsichtsmaßnahmen ergreift man, um Tier und Mensch dann zu schützen, wenn das beim Rücken mit Pferd passiert?
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Holzknecht

Re: Forstseilwinde für Kleintraktor

#35

Beitrag von Holzknecht » Fr 18. Jan 2013, 19:07

Moin.

Fuxi ich kann dir leider nicht weiterhelfen bei deiner Frage da ich mir unter der Aussage: "Wenn da ein Stamm unterm Trecker abgeht" nicht vorstellen kann!

Gruß Holzknecht

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“