Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

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Ragna
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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#31

Beitrag von Ragna » Di 12. Feb 2013, 15:11

Eine Infrarotheizung als Fußbodenheizung mit einer Kleinwindanlage kombinieren.
http://www.infrarot-heizungen.net/
http://www.kleinwindanlagen.de/

Wenn ihr in dem Haus fest wohnen wollt, würde ich es schon übers ganze Jahr frostfrei halten. Matratzen, Bücher, Stoffe, Polster, Zimmerpflanzen, usw. und so fort leiden schon unter längerem Dauerfrost. Und wenn ihr den Strom über Wind für „lau“ bekommt spricht ja nichts dagegen.

sevs hat geschrieben: Backen lässt sich mit Strom am Besten.
:motz: :ohoh: Lehmbackofen ist sehr viel besser! Oder das Backrohr im Grundofen! :hmm:
sevs hat geschrieben:Würdet Ihr uns diese Lösung empfehlen und was würdet Ihr für einen Kamin/Ofen nehmen bzw. wo ligt es preislich etwa, sich einen Kachel- oder Grundofen bauen zu lassen - in unserer Größenordnung?
Grundofen selber bauen!!! Anleitungen im Netz...
Wer sagt, dass etwas nicht geht, sollte die nicht stören, die es gerade machen.

sevs
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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#32

Beitrag von sevs » Di 12. Feb 2013, 16:16

Ragna hat geschrieben:Eine Infrarotheizung als Fußbodenheizung mit einer Kleinwindanlage kombinieren.
http://www.infrarot-heizungen.net/
Auch wenn es auf der Startseite anders ausgedrückt ist, schreibt dieser Anbieter auf einer anderen Seite:
Auch wenn mache Anbieter ihre elektrische Fußbodenheizung als Infrarot Fußbodenheizung bezeichnen: es gibt keine Infrarot-Fußbodenheizung!
http://www.infrarot-heizungen.net/Frage ... _:230.html
Ragna hat geschrieben:http://www.kleinwindanlagen.de/
Ja, an sowas hatten wir auch gedacht. Dort, wo wir derzeit leben wäre das in jedem Fall sinnig. Hier ist alles mit Windrädern zugepflastert und gerade im Winter geht ständig ein ordentlicher Wind (nördlich vom Neusiedler See). Aber ehrlich gesagt mögen wir diesen Wind im Winter überhaupt nicht und würden gerne in eine Ecke ziehen, in der es davon weniger gibt. Das müssen wir dann sehen...
Ragna hat geschrieben:Wenn ihr in dem Haus fest wohnen wollt, würde ich es schon übers ganze Jahr frostfrei halten. Matratzen, Bücher, Stoffe, Polster, Zimmerpflanzen, usw. und so fort leiden schon unter längerem Dauerfrost.
Zimmerpflanzen ist klar, aber die anderen Sachen? Nie gehört. Und nach 5 Jahren Wohnwagen konnten wir auch noch keine Schäden an den besagten Gegenständen feststellen - lediglich das Wasser, das sich niederschlägt, ist hier bei kalten Temperaturen ein Problem. Hast Du Erfahrung oder Quellen, in wie weit Stoffe, Bücher etc. bei Frost Schaden nehmen?
Ragna hat geschrieben:
sevs hat geschrieben: Backen lässt sich mit Strom am Besten.
:motz: :ohoh: Lehmbackofen ist sehr viel besser! Oder das Backrohr im Grundofen! :hmm:
Warum besser? Weil eine höhere Hitze erreicht wird? Sinnig ist ja, eine konstante Temperatur bzw. eine genaue Temperaturregelung. Und da gibt es sicher nichts besseres als eine Elekrtoröhre. Was macht einen Lehmbackofen oder ein Backrohr im Grundofen besser? Ein Nachteil wäre in jedem Fall, dass wir quasi zwei "Geräte" bräuchten, weil wir im Sommer nicht unbedingt den Ofen feuern wollen, um ein Brot oder einen Auflauf zu backen.
Ragna hat geschrieben:Grundofen selber bauen!!! Anleitungen im Netz...
Du hast ja eingangs bereits einen Link dazu geschrieben, allerdings ist die Website etwas wirr und eher eine Stichwortsammlung für Insider. Hast Du da konkrete Links? Für uns stellen sich bei dem Thema vor allem zwei Fragen: Wie finden wir heraus, wie groß der Ofen sein muss (welche Heizleistung) und nimmt uns ein Rauchfangkehrer einen selbstgebauten Ofen ab? Ach ja: Und, schlafen wir ruhig oder ist es besser, erst gar nicht einzuschlafen, um bei einem selbstgebauten Ofen nicht von austretenden Gasen ... vom wiederaufwachen abgehalten zu werden? Wir sind, was sowas angeht ... doch eher vorsichtige Menschen.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#33

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 12. Feb 2013, 16:46

Es sind ja schon einige gute Vorschläge dabei gewesen nur mir wäre das für so ein kleines Häuschen einfach so ein bischen mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Ich würde vernünftig nicht übermässig Isolieren. Fürs erste einen Kleinen Werkstattofen rein und für das warme Duschwasser Wasser einen Badeofen . Wasser zum Abwaschen gibts dann im Eimer vom Werkstattofen. Gebrauchte Öfen gibt es meist im Kleinanzeigen Teil der Zeitung oder E- Bay Kleinanzeigen. So haste für 500 € dein Haus ersteinmal schön gemütlich warm.....

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emil17
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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#34

Beitrag von emil17 » Di 12. Feb 2013, 17:28

Ich bin auch Freund von einem Grundofen mit Feuerraum, der als Backofen genutzt werden kann. Aber das ist eine Philosophie. Es gibt einen Haufen zufriedene Eigenheimbesitzer ohne Grundofen.
Niemand heizt einen Grundofen ein, um rasch einen Gratin oder einen Flammenkuchen zu backen. Nur, wenn man den sowieso einheizt, kann man ihn auch gleich zum backen benutzen und ein richtiges Holzofenbrot schmeckt anders (besser) als eins aus dem Elektrobackofen.
Bei den Kleinwindanlagen ist zu bedenken, dass der Wind ein recht unzuverlässiger Geselle ist. gemäss technischer Daten auf der verlinkten Seite geben Anlagen mit 1.5 m2 Rotorfläche bei 12 m/s Wind (etwa 40 km/h) kaum 400 Watt ab - damit kannst Du keine Heizung vernünftig betreiben. Und das ist Peak-Leistung.

Da du ja offenbar neu bauen willst, kannst du die Architektur und die Ausrichtung des Gebäudes optimal planen. Das ist ein grosser Vorteil, z.B. weil du auf optimal für Solarkollektoren geeignete Dachfläche achten kannst. Mit biologisch verträglicher Dämmung, z.B. Zwischenwände hohl mit Dämmung auf Sägespänebasis gefüllt, kannst Du ohne Abstriche den Heizeneriebedarf so weit runter bringen, dass die Kosten fürs Heizen dann gering werden. Ob es dann Stückholz über Zentralheizungsherd oder Wärmepumpe oder thermische Solaranlage oder eine Kombination ist, kann man erst entscheiden, wenn man die Bedingungen vor Ort kennt. Wenn Du in einer holzreichen Gegend bist, ist die Sache anders als in einer Grossstadt. Bei Stückholz kannst du auch die erforderlichen Nebengebäude für das Brennholzlager mit einplanen und dafür sorgen, dass man das Holz nicht über Treppen schleppen muss. Wenn der Pufferspeicher gross ist und das Haus gut gedämmt, dann bleibt das Gebäude, wenn man die Steuerung auf Frostschutzbetrieb stellt, auch so einige Tage lang sicher ausser Gefahr.
Wir haben so ein System (Zentralheizungsherd und thermische Solaranlage), da im Altbau nicht optimal, aber funktioniert. Da ich Brennholz selber einbringe, sind die Heizkosten gering, von der Arbeit abgesehen. Der Aufwand ist natürlich grösser als bei vollautomatischen Heizungen, wo man einmal am Thermostat einstellt und dann einmal im Jahr eine gesalzene Rechnung bezahlt, aber ich mache es gern und wenn ich den Aufwand durch die Kostenersparnis im Betrieb teile, komme ich auf einen durchaus akzeptablen Stundenpreis. Für Leute, die nie zu Hause sind, ist es allerdings nicht geeignet.

Bitte bedenke, dass geschickte Architektur und Dämmung auch im Sommer den Wohnkomfort erheblich verbessert, weil das Haus wesentlich kühler bleibt. Deshalb sollte man Dämmung nicht nur in Hinblick auf Heizkostenersparnis bemessen.

Du schreibst, "Im Winter barfuß gehen und die Kinder können am Boden rumkrabbeln". Die Kinder - mindestens zwei? - da wirds mit 40 m2 eng. Nicht wenn sie in den Windeln sind, aber so zehn Jahre später.
Wenn du z.B. zweigeschossig baust, kannst Du das obere Stockwerk nur zum Schlafen benutzen, durch eine Tür zur Treppe abtrennen und bloss passiv mitheizen. Das spart im Vergleich zur heute modernen Bauweise, wo vom Keller bis unter den First alles offen ist und man das ganze Volumen beheizen muss, sehr viel Energie ohne Komfortverlust. Diese Zimmer können spartanisch eingerichtet sein und kosten deshalb wenig. Aber irgendwann bist Du froh drum. Die Halbwüchsigen schätzen es sehr, wenn sie sich in ihre eigenen Bude zurückziehen können. Und man muss nicht jedesmal das Nähzeug verräumen, weil man den einzigen Tisch auch zum Essen braucht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#35

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 12. Feb 2013, 18:10

Emil du Nähst ???
Respekt :)

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emil17
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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#36

Beitrag von emil17 » Di 12. Feb 2013, 18:19

ihno hat geschrieben:Emil du Nähst ?? Respekt :)
Nein, das geht mir gründlich ab, leider.
In meiner WG-Zeit hab ich auf dem Küchentisch oft Fahrräder repariert oder Stereo-Verstärker zerlegt, aber ob man das in der Küche darf oder nicht, möchte ich hier nicht diskutieren, zumal ich dafür inzwischen, zum Vorteil aller Familienmitglieder, einen eigenen Tisch habe.
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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#37

Beitrag von Ragna » Di 12. Feb 2013, 18:27

sevs hat geschrieben:Unsere Lebensbedürfnisse weichen relativ stark ab von den meisten Menschen, um uns herum bzw. liegen unsere Prioritäten und die Grundlagen unserer Entscheidungen einfach oft woanders und hier scheinen sich ein paar Menschen zu tummeln, die sich da hinein denken können oder sogar ähnliche Prioritäten haben.
Und ich dachte du meinst das ernst! Klingt mir aber inzwischen alles sehr konventionell was du so schreibst...

Ihr wollt nicht wirklich einen Architekten beauftragen? Und wer weiß vielleicht noch einen Haustechnikingenieur? Für ein 40 m² Haus? Alles durchrechnen lassen, nichts selber machen, nur „Fachleute“ beauftragen???? :ua: Ohjeh :haha:

Infrarotheizung lässt sich als Fußbodenheizung ausführen, so wie ihr es wolltet, an bestimmten Stellen wo ihr es am Boden warm haben wollt. Und es ist preisgünstiger als eine normale Fußbodenheizung.

Meine Bücher, Stoffe usw. wurden schimmelig und stockfleckig bei längerer Abwesenheit. Diese Erfahrung kenne ich auch von anderen Wagenburgleuten.
Merkwürdig das ihr es nicht hattet wenn ihr im Winter lange weg wart?

Grundofenbauanleitungen gibt es im Netz wirklich viele, schon eine Suchmaschine bemüht?
Sonst kauf das hier:
http://einfaellestattabfaelle.wordpress ... arme-ofen/

Schon mal so was angesehen?:
http://www.permakultur-beratung.ch/Star ... urhaus.pdf
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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#38

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 12. Feb 2013, 19:32

Also diese Berliner Schnauze kommt auch beim Schreiben durch :pfeif:
Aber das verlinkte Häuschen ist schon Cool

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Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#39

Beitrag von Ragna » Di 12. Feb 2013, 20:35

ihno hat geschrieben:Also diese Berliner Schnauze kommt auch beim Schreiben durch :pfeif:
Das tut mir wirklich leid, ich habe es wirklich nicht so gemeint. :rot:
War eher Herz mit Schnauze.
Sonst hätte ich gar keine Tipps mehr gegeben, und ordentlich gemeckert... :ziege:
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Heizung und warmes Wasser für kleines Haus bauen

#40

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 12. Feb 2013, 20:46

kann ja keiner was für Seine Herkunft :)
war auch nicht bös gemeint :pft:

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