Tragenden Pfosten nachträglich setzen
Verfasst: Di 10. Dez 2019, 09:27
Da es bei der Instandsetzung alter Gebäude immer mal vorkommt, stell ich hier eine Methode vor, wie man vergammelte tragende Holzpfosten unter einer Auflast so ersetzen kann, dass die neuen Pfosten tragen, ohne dass sich die Oberkonstruktion senkt.
Die Ausgangssituation: Man sieht schon, dass diese Art Konstruktion nicht dauerhaft ist. Der Pfosten aus Lärche massiv wurde einfach einbetoniert und mit einem Blechmantel (gegen Feuchtigkeit?) versehen, was die Sache eher noch verschlimmert hat. Hätte man den Sockel deutlich über die Bodenoberfläche genommen und den Pfosten nur draufgestellt statt einbetoniert, wäre das vermutlich nicht passiert. Meine Lösung: Pfostenschuh statt Sockel, da es aufsteigende Feuchtigkeit und Spritzwasser hat.
Problem: wie kriegt man den neuen Pfosten drunter, so dass er trägt, ohne dass sich die Oberkonstruktion senkt oder man bleibende Doppelkeile verwenden muss?
Dazu betoniert man in einem ersten Schritt ein Stück Betonrohr ein. Dieses wird später, falls man es wie hier aus der Erde ragen lässt, der Sockel.
Das obere Ende des Pfostens bekommt mittig einen Dollen, damit man später nichts mehr sieht. Weil der nur gegen Verschiebung sichert und man ihn später nicht mehr sieht, kann man auch nur ein Stück Betonrundstahl nehmen. Der Pfostenschuh wird montiert und der Pfosten wird mit schmalen Doppelkeilen nach oben gedrückt.
Dann kann das Rohr mit Beton verfüllt werden. Es funktioniert: Nach Entfernen der Spriesse, welche die Last während der Montage übernommen haben, hat sich die Sache keinen halben Millimeter gesenkt.
Wem die seitlichen Laschen des Pfostenschuhs nicht gefallen, der kann auch ein Stück einer Gewindestange, etwa M16, mit Mutter und dicker und grosser Scheibe verwenden und diese einbetonieren. Das untere Ende des Pfostens steht dann auf der Mutter und erhält ein Loch, das das obere Ende der Gewindestange aufnimmt. Damit kann man die Pfostenhöhe dann später auch noch um einige Millimeter korrigieren. Diese Lösung kostet auch weniger als Pfostenschuhe, Gewindestangen gibts im Baumarkt als Meterware. Die Scheiben sind in der erforderlichen Grösse eher im Fachhandel zu finden.
Die Ausgangssituation: Man sieht schon, dass diese Art Konstruktion nicht dauerhaft ist. Der Pfosten aus Lärche massiv wurde einfach einbetoniert und mit einem Blechmantel (gegen Feuchtigkeit?) versehen, was die Sache eher noch verschlimmert hat. Hätte man den Sockel deutlich über die Bodenoberfläche genommen und den Pfosten nur draufgestellt statt einbetoniert, wäre das vermutlich nicht passiert. Meine Lösung: Pfostenschuh statt Sockel, da es aufsteigende Feuchtigkeit und Spritzwasser hat.
Problem: wie kriegt man den neuen Pfosten drunter, so dass er trägt, ohne dass sich die Oberkonstruktion senkt oder man bleibende Doppelkeile verwenden muss?
Dazu betoniert man in einem ersten Schritt ein Stück Betonrohr ein. Dieses wird später, falls man es wie hier aus der Erde ragen lässt, der Sockel.
Das obere Ende des Pfostens bekommt mittig einen Dollen, damit man später nichts mehr sieht. Weil der nur gegen Verschiebung sichert und man ihn später nicht mehr sieht, kann man auch nur ein Stück Betonrundstahl nehmen. Der Pfostenschuh wird montiert und der Pfosten wird mit schmalen Doppelkeilen nach oben gedrückt.
Dann kann das Rohr mit Beton verfüllt werden. Es funktioniert: Nach Entfernen der Spriesse, welche die Last während der Montage übernommen haben, hat sich die Sache keinen halben Millimeter gesenkt.
Wem die seitlichen Laschen des Pfostenschuhs nicht gefallen, der kann auch ein Stück einer Gewindestange, etwa M16, mit Mutter und dicker und grosser Scheibe verwenden und diese einbetonieren. Das untere Ende des Pfostens steht dann auf der Mutter und erhält ein Loch, das das obere Ende der Gewindestange aufnimmt. Damit kann man die Pfostenhöhe dann später auch noch um einige Millimeter korrigieren. Diese Lösung kostet auch weniger als Pfostenschuhe, Gewindestangen gibts im Baumarkt als Meterware. Die Scheiben sind in der erforderlichen Grösse eher im Fachhandel zu finden.