Wir haben neben einem Tischherd (Dauerbetrieb weil einziges Kochgerät), einem Lehmgrundofen, einem Werkstattofen noch zwei Kaminöfen in Betrieb.
Ein Kaminofen ist ein Billigsdorfer aus dem Baumarkt, der andere ist aus dem Hochpreissegment mit Specksteinverkleidung und allem Pipapo. Beide Öfen werden seit 7 Jahren im Winter geheizt.
Der Unterschied besteht einzig darin, dass der teure Ofen auch teuer aussieht. Heizen tun beide gleich gut. Wenn man richtig heizt, gibt es bei beiden kein verrußen der Glasscheiben obwohl der teure mit einer spezial Glastürbespülung angepriesen wurde.
Die Specksteinverkleidung bringt genau nichts an zusätzlicher Wärmespeicherung, da ist der Eigenbau Abwärme Ofen, der beim Billigsdorfer nachgeschaltet ist um einiges effizienter. Der Schamott muss bei beiden nach einigen Heizperioden ausgetauscht werden und die Abgaszertifikate sind bei beiden gleich wobei das ohnehin nur Augenauswischerei ist, denn wenn man mit zu wenig Luft heizt oder Spanplatten verheizt hilft der beste Ofen nix.
Für mich als Fazit kommt beim nächsten Bedarf nur noch ein Billigsdorfer in Betracht, denn wie gesagt teuer gekauft sieht nur teuer aus, verheizen können beide nur Holz und Wunder gibt es keine.
Wenn man allerdings ein Prestigeobjekt im Zentralbeheizten Wohnzimmer haben möchte, dann geht es wohl mehr um die Optik, da kann man auch das Geld für einen teuren Ofen ausgeben, denn die 3 Scheite Holz die man ab und an im Winter braucht um einige romantische Stunden vor dem Ofen zu verbringen kann man sich dann auch noch locker leisten.
