Selbstversorger Forum e.V.

wohnt jemand von euch in einem blockhaus und kann zum thema winterfestigkeit was sagen, bzw vielleicht sogar einen bewährten anbieter nennen ?

hallo,
ich wohne zwar nicht drin, aber zum ganzjährigen wohnen sind einschalige blockhäuser ungeignet.
in wien schreibt die bauordnung eine mindestwandstärke von ca 25-30cm und fugendichtigkeit vor.
das ist jetzt das absolute minimum, ein passivhaus wäre eine wandstärke von 1,25m holz

gruber hat so doppelte wandaufbauten mit wärmedämmung dazwischen.

ist die blockhausoptik nicht gefragt wären holzrahmenhäuser wie ELK (billiganbieter) wirtschaftlicher.

man kann auch blockhausbausätze mit 75 oder 80mm mit wärmedämmung DIY nachrüsten (lassen).

lg
luitpold

dankesehr, luitpold, das sind superinfos !!!!

nämlich "super" in der hinsicht, daß mir das SO noch niemand gesagt hat !

Auch keine winterliche Eigenerfahrung aber ich denke das ist wohl eine Frage der persönlichen Komfortzone. Dick Proenneke hat sich nach eigenen Worten im alaskischen Winter bei +10°C innen pudelwohl gefühlt.* Mehr Holz hacken und heizen geht auch.

Ich meine das klassische Blockhütte ist ein stabiler Unterschlupf für alle, die mit Blockhausromantik auch Natur miterleben verbinden. Für alle anderen lohnt sich das wohl nicht auf Dauer.

Und die modernen Blockhäuser verstehe ich nicht. Da geht es wohl eher um die Symbolik.

hallo!

Also wir haben die Ferienzeiten meiner Kindheit (auch Weihnachten!) auf einer Almhütte verbracht - das war ein Blockhaus, ein recht altes.
Leider weiß ich nicht, wie dick die Stämme waren - in meiner Erinnerung eher dick, die Lücken waren mit Stroh und Moos zugestopft.
Es war dort im Winter drinnen trotzdem recht warm (na gut - der Wollpullover blieb fast immer angezogen).
Allerdings kann ich mich noch erinnern, dass mir das Aufstehen in der Früh manchmal schwer gefallen ist und ich ein bisschen gewartet habe, bis meine Mutter ordentlich eingeheizt hatte.
Unter der dicken Tuchent war es warm, aber sonst - brrr!
ist wohl wirklich nur was für "besondere Menschen"
(ich habe es geliebt, dort zu sein)

edit: das, was ich jetzt gerade mach, kann ich mir in einem "echten" Blockhaus schwer vorstellen. Wenn man viel körperlich arbeitet, dann dürfte es eher ok sein - wir haben ja damals viel gerodelt, und sind fast den ganzen Tag draußen gewesen (wandern oder rodeln oder Schneeballschlacht) !!

liebe Grüße!

ich dank euch für die bisherigen rückmeldungen, es scheint tatsächlich so zu sein, daß blockhütten nur mit großem aufwand (finanziell) winterfest gemacht werden können. schade...fällt somit als zukünftiges haus aus.

Nein, das stimmt so nicht - Rundstammblockhäuser sind ab 21cm Stammdicke auch als Wohnhäuser zugelassen, es gibt Anbieter, die auch aus Kanada importierte bis zu 70cm dicke Stämme verwenden, die dann auch ganz lässig deutsche Normen übererfüllen.
Den Anspruch an ein Passivhaus hat da allerdings keiner....
Doppelschalige Wände in Blockhausoptik mit Dämmung dazwischen mit netten Grundrissen bietet z.B. recht preisgünstig www.sweethome.de an.
Ich würde so schnell nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern statt des Forums mal eine auf sowas spezialisierte Zimmerei anfragen....

sabi(e)ne danke, guter tipp !

Sabi(e)ne hat geschrieben:1. Rundstammblockhäuser sind ab 21cm Stammdicke auch als Wohnhäuser zugelassen,
2. 70cm dicke Stämme verwenden, die dann auch ganz lässig deutsche Normen übererfüllen.
3. http://www.sweethome.de
4. Ich würde so schnell nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern statt des Forums mal eine auf sowas spezialisierte Zimmerei anfragen....

1. und 2. ist falsch, zumindest in österreich, die kriegen ihre 70cm dinger niemals luftdicht nach norm.
3. dürfte vom markt verschwunden sein, oft mit dem geld der käufer???
4. kann ich zustimmen, das selbstversorgerverständnis ist eindeutig anders fokussiert.
ein geeignetes forum dazu wäre http://www.energiesparhaus.at/denkwerks ... sp?Thema=1

lg
luitpold

ja, das sweethome ist pfutsch....
danke luitpold für`s "richtige" forum !!!!!