Außenfassadendämmung - Diskussion

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emil17
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#81

Beitrag von emil17 » Di 8. Dez 2015, 23:05

Zu den Fenstern:
Viele Leute meine, man müsse extra schlechte (d.h. wärmedurchlässige Fenster) einbauen, damit Kondeswasserbildung in oder an den Wänden verhindert werde. Das funktioniert sogar, wenn das Fenster gross genug ist, denn solche Fenster wirken als Luftentfeuchtungsanlage. Die Luft gibt dort, weil sie sich stark abkühlt, Feuchtigkeit ab, wird dann im Raum wieder erwärmt und also trockener.
Allerdings gibts nichts umsonst: Man braucht viel mehr Heizung, denn die Abwärme geht nicht wie beim elektrischen Luftentfeuchter in den Raum, sondern durchs Fenster nach draussen.

Wenn man Kondenswasserprobleme an den Aussenwänden eines beheizten Raumes hat, sollte man die Aussendämmung verbessern oder/und die Feuchtigkeitsquellen eliminieren. Wenn man im Wohnbereich Wäsche trocknet, weils bequem ist, die Badezimmertür nach dem Duschen offen lässt und noch stundenlang Marmelade einkocht, dann wird man irgendwann schimmelige Aussenwände bekommen. Da wäre dann der Einbau eines lausigen Fensters nicht die richtige Abhilfe.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#82

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 9. Dez 2015, 13:36

Ausserdem gibt es inzwischen für kleines Geld gute Thermo/Hygrometer mit Anzeige des Taupunktes und teilweise sogar programmierbarer Warnschwelle. In Kombination mit einem Infrarot-Termometer zur Messung der Oberflächentemperatur an den Wänden, lässt sich das Risiko von Kondensation und Schimmelbildung gut abschätzen.

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